Weiter im Text. Bugrundung ist an der Reihe. Für mehr hat die Zeit heute leider nicht gereicht.

Die Leisten lassen sich so leicht biegen, dass man sie nicht wässern oder bügeln muss. Man kann also in Ruhe trocken arbeiten
Man nehme die Lehre, drei Eschenholzleisten 1x7mm, die 1m Leiste auf je 770mm gekürzt und Leim auf zwei von den drei Leisten.


Dann alles leicht zusammendrücken. Nicht zu fest, denn durch das Rundbiegen verschieben müssen sich die Leisten noch etwas gegeneinander verschieben können.



Dann an einem Ende anfangen und die Leiste mit Klammern zunächst an den aufgebrachten Leistchen festklammern. So arbeitet man sich einmal rum.



Nun händisch die Leisten gegeneinander pressen und exzessiv überquellenden Leim entfernen.
Dann in die Zwischenräume nochmal Klammern setzen. Diesmal aber nur die Leisten untereinander klammern.
So hat es John Boy gemacht und ist zufrieden . Muss bis morgen früh durchtrocknen.


Gruß
M

Neues aus Uhlenbusch von der formverleimten Rundung:

Heute morgen alle Klammern bis auf zwei entfernt



und vorne die Mitte und an den Seiten die Ränder markiert.




Dann die letzten Klamern entfernt und siehe da, die Rundung ist sehr schön geworden, die Rückdehnung gering und lässt sich dann später ohne nenneswerten Kraftaufwand anbringen. Genau so hatte ich es mit vorgestellt.



Gruß
M

Wieder zurück zur Baustelle Cockpitseiten

Nachdem die Öffnungen für die Querstreben zu Ausschnitten erweitert worden und die hinteren beiden Teile schonmal verklebt und mit Süllrand versehen ist sollen nun die Eckleisten pro Spant und der Deckstringer angebracht werden.
Also erstmal die Hinterkante (man könnte auch die Vorderkante nehmen. Das ist sogar empfehlenswert; dazu unten mehr) der Eckleisten an der AUSSENseite der Cockpitseiten anzeichnen; etwa bis zur Höhe der Löcheroberkante. Die Eckleisten sitzen genau über dem Querholm senkrecht zur Nullinie (die ist gleich der Unterkante der hinteren beiden Cockpitteile). Also rechten Winkel nehmen und jeweils einen Strich dort ziehen, wo sich die Hinterkante des Holmes befindet.



Da ich bei Spant 5 ja den Schlitz nach hinten erweitert habe, da ich dort den "Kamm" stehen lassen habe, um das Vorschiff gegen das Achterschiff abzudichten, muss ich hier dran denken, dass der Ausschnitt 1.2mm nach hinten verlängert ist. Hätte ich die Vorderkante als Maß genommen, hätte ich daran gar nicht denken müssen . Na ja. In die Bauanleitung kommt die Empfehlung rein , die Vorderkante als Referenz zu nehmen. Das erspart Unklarheiten und Probleme beim Nachbau .

Wenn wir schon beim Anzeichnen sind: Der Deckstringer soll ja auch angeleimt werden - nur wohin?
Da den Spant 5h noch nicht auf Spant 5 geleimt hatte, habe ich den noch als Referenz nehmen können. Bei Spant 0h wird es etwas schwieriger, geht aber trotzdem noch.
Außerdem muss berücksichtigt werden, dass der Spant selber im Gegensatz zur Cockpitseite nicht auf dem Bodenaufsitzt sondern noch die Bodenstringer dazwischen sitzen.

Aber der Reihe nach:
Cockpitseite nehmen und ein repräsentatives Stückchen Bodenstringer unten bündig anlegen. Dann an der Aussparung für Querholm 5 den Halbspant 5h auflegen und die Oberkante des Spantes anzeichnen.



Im Prinzip jetzt das gleich für Spant 0h. Hätte ich besser vor dem Zusammenkleben von Spant 0h gemacht. Also musste ich den zusammengebauten Spant nehmen und mit Unterlegen behelfen (Stringerstückchen nicht vergessen). Geht aber auch. Dann oben entsprechende Markierung setzen.
jetzt fällt mir gerade beim Schreiben ein: ich hätte auch Spant 0 nehmen können. Da braucht man nichtmal den Bodenstringer berücksichtigen, da der Spant bis auf den Boden runter geht.



Nun können beide Markierungen mit einem langen Lineal verbunden werden und stellen dann die Oberkante der Deckstringer dar.

Heute abend gehts mit weiter.
M

Langsam aber sicher hängt ihr mich ab Wir wollen doch 'nur' eine Schulze bauen

Don't panic . Das wird auch "nur" eine Schulze, echt!
Ich muss sagen, ich finde sie viel einfacher zu bauen als die Baby Bullet. Viel einfacher als ich gedacht hatte
Viel weniger Verwindungen in den Stringern und der Beplankung, ganz viel Rechtwinkligkeit, viele gleiche Arbeitsschritte.

Bei den Eckleisten: rechten Winkel anzeichnen dürfte man noch schaffen, oder? Bei den Deckstringern:
Ich kann auch die exakten Maße angeben, auf der die Leisten angeleimt werden. Das resultiert in den gleichen zwei Bleistiftpunkten , wären halt dann unterschiedliche Maße für Original- und Lilly-Version; muss man dann halt drauf achten. Wenn Du es mit den Spanten abträgst ist es immer richtig.

Wart mal bis ich die Eckleisten und Deckstringer drauf habe. Wahrscheinlich komme ich heute abend noch bis dahin. Dann wird es ersichtlicher. Leider haben wir noch keine fertig bebilderte abschließende Anleitung fertig, die man zuerst mal komplett durchblättern kann, um die Konstruktionsweise zu durchdringen, bevor man dann mit dem Bauen anfängt. Die Konstruktion der Schulze ist vielleicht etwas unüblich, aber nicht schlecht. Im Gegensatz: Dieter Schulze hat hier eine richtig tolle Bauweise gewählt, die Festigkeit im Rumpfboden, Leicht- und Schnellbau so miteinander verbindet, dass man auch als Heimwerker so ein Boot im heimischen Schuppen ohne besonders Werkzeug schnell und gut zusammenbauen konnte.

Das wird schon und Du schaffst das auf jeden Fall.

Gruß
Martin

Nun nochmal mit weniger Text und mehr Bildern
Eckleisten (ich hab sie bei der Originalversion der Einfachheit halber alle 25mm lang geschnitten) senkrecht über die Aussparungen kleben.




Dann Oberkante der Deckstringer markieren: an Spant 5und Spant 0 reicht; dazwischen verläuft der Stringer gerade.





Stringer aufleimen



For those with an eye for the finer Detail: Ich habe noch Verstärkungen über die Puzzleverbinder geleimt.

Mal wieder schnell von John Boy grob zusammengesteckt sieht es dann von vorne so



und von hinten so aus



Von oben mit aufgelegter Bugrundung so:



man erkennt deutlich den Pantoffel.
Ging bisher erstaunlich gut und schnell trotz Gipsi

Gruß
Martin

Martin,

Müsste die Auflagefläche für den Boden nicht flach sein? Sieht hier aus als währen die Cockpitseiten zu hoch?

Hallo Lex,
nein, da kommen noch die Stringer dran. Die liegen alle oben auf den Spanten auf (unten kann das reingeschwappte Wasser nach hinten laufen ;-) ) Wenn Du im posting #16 ganz genau hinschaust, siehst Du, wie das gedacht ist.

Gruß
M

Hey Martin,
das sieht ja schon richtig gut aus!
Ich freu mich schon die ersten Beplankungen von dir zu sehen.