Verflixt, schon Juni!!!! Die BB immer noch nicht fertig, warum werfen mich private Dinge immer so massiv aus der Bahn?
Warum schreibe ich so selten??
Egal, es geht natürlich weiter, das Rennen an der Bigge naht….
Zum Glück habe ich beim Bau immer wieder Bilder gemacht, so gibt es hier mal die Aktivitäten der letzten Zeit „am Stück“.
Nach dem verschleifen des Vorderteils sind die Versteifungen am Transom dran. Das ist unkritisch und geht Dank der exakt passenden Teile sehr flott.
Tags drauf wird der überstehende Kleber verschliffen und das erste Seitenteil angepasst. Das habe ich nur grob zugeschnitten, wobei man aber aufpassen muß nicht zu viel abzuschneiden. Ein Keil vorne, oben und unten, sowie einer am Heck reicht völlig.
Das fixieren mit den Klemmen geht gut, wenn die Klemmen irgendwo Halt finden…..
Am Heck habe ich dann doch zwei kleine Drahtstifte gebraucht um die Beplankung sauber auf dem Tramsom zu befestigen, ohne wäre hier ein kleiner Spalt geblieben.
Mit den Nägeln liegt die Beplankung sauber an. Der vorquellende Kleber wird mit einem feuchten Pinsel verteilt und ist später nicht mehr zu sehen.
Vorne habe ich es mit den Klemmen nicht in den Griff bekommen und zu zwei Kabelbinder Bandagen gegriffen und die Beplankung mit eingeschobenen Holzkeilen in Position gerückt. Das geht ganz gut…
Die Keile verteilen den Druck gut auf die Klebestelle.
Der Bug macht mich fertig, immer bleib irgendwo ein Spalt….ich bin einfach zu blöd, aber ein Nagel wird’s schon richten.
Auch die Kabelbinderbandagen halten nicht von allein, auch hier leisten die Drahtstifte ganze Arbeit. Die blöden Löcher muß ich hinterher alle verspachteln….
Ganz vorne hielt die Klemme auch nicht von allein, ein weiterer Drahtstift hält die Klemme in Position.
…ist aber auch eine verschlungene Form….
Ein paar Tage später geht es an der gleichen Stelle weiter, Klammern ab, Bandage weg und Nägel herausgezogen sieht das schon mal recht ordentlich aus
Nein, das Boot hat keinen Holzwurm, das ist ein Nagelloch aus der Nähe, nicht schön…..
Die Überstände habe ich dann mal grob mit dem Abbrechklingenmesser entfernt, immer schön vorsichtig….
Den Rest hat dann wieder der Hobel erledigt, der hat mit dem Sperrholz so gar kein Problem, das geht wirklich schnell und man läuft Gefahr zu viel abzuhobeln. Auch hier lasse ich den letzten Millimeter zum schleifen stehen.
Die andere Seite wird wie die erste vorgeschnitten und angeklemmt, sie hat doch etwas mehr Widerstand geleistet, so gefühlt zumindest…..
…was sich auch im vermehrten Einsatz von Nägeln wiederspiegelt. Mit den Bandagen und Keilen kam ich da nicht spaltenfrei hin. Auch zwischen den Nägel ergaben sich immer wieder Spalte die mit zusätzlichen Nägeln geschlossen wurden. Dafür lag die Beplankung „unten“ sehr gut an.
Vorne habe ich den Tipp von Jo beherzigt und die Beplankung überlappt. Vom Bau her wirklich viel einfacher.
So kann das nun wieder ein paar Tage trocknen….
Klebeband, Klemmen und Nägel weg zeigt sich folgendes Bild:
Auch hier wird zuerst grob geschnitzt….
….und dann gehobelt. Den letzten Millimeter lasse ich wieder zum Schleifen stehen.
Vorne am Bug ist mit Hobeln schnell Schluß, dann geht das Schmirgeln los….
Zwischendrin, so für den schnellen Erfolg, habe ich mal den Steg am Transom ausgesägt. Das macht neben dem Schleifen auch mal Spaß.
Die Sägestelle wird verschliffen….
…..und gleich nachgebeizt.
Das Nachbeizen mache ich an allen Schleifstellen, so fallen die am Ende am wenigsten auf, finde ich. Da zu verwende ich die fertige Beize von Clou aus der Buddel.
Frisch aufgetragen sieht das schlimm aus, aber der Teil darunter ist nur verstaubt, das ist der gleiche Farbton. Das darf nun auch wieder trocken.
Als nächstes sind die Bodenplatten dran. Wieder grob vorgeschnitten werden sie an die bereits montierten Platten angepasst.
Wenn’s denn passt aufgeklebt und mit Klebeband in Position gehalten. Am Kiel mit ein paar Nägeln, denn ich möchte gerne beide Bodenplatten gleichzeitig verleimen.
Die andere Seite wird angepasst und zugeschnitten.
Aufgeleimt und angenagelt darf die Bodengruppe nun auch wieder ein paar Tage trocken.
Klebeband ab, Nägel raus und versucht den Bauträger vom Baubrett zu lösen. Wegen der Kunststoffbeschichtung hatte ich schon befürchtet das er sich beim Bau von selber lößt, aber weit gefehlt, der Kleber hält mehr als die Beschichtung.
Ein paar rabiate Momente und wenig jugendfreie Flüche später sind beide Teile voneinander getrennt. Ging nicht so gut für das Baubrett aus…..
„Ritze-Ratze, mit viel Tücke eine Lücke in die Brücke“, najaa, Chromite Halter reimt sich nicht, da dreht sich Wilhelm Busch im Grabe um. Aber das Abtrennen ist mit der Bügelsäge kein Akt.
Der Halter wird zum Bootsständer, aber nur für den weiteren Bau. Den massiveren Ständer habe ich ja ganz zu Beginn der Geschichte montiert.
Und das Boot passt auch schön drauf, was auch zu erwarten war….
Eigentlich wollte ich die Bodenplatte mit einem Überhang einbauen. Aber da ist wohl etwas verrutscht, so das das leider so nicht mehr klappt. Die Bodenplatten werden also mit den Seitenteilen bündig verschliffen.
Auch hier wird wieder gehobelt das die Späne fliegen….
Auch die Oberseite ist schnell gehobelt, der Rest wird geschliffen.
Der komplexe Stem ist frei von Spalten, hier hatte ich die größten Bedenken, aber das hat gut geklappt.
Die Kurven des Bootes sind einfach nur schön…..
Die Unterseite ist auch schnell verschliffen, hier traten keinerlei Probleme auf.
Auch der Übergang zum Bug ist ohne Stufen oder Kanten, alles schön glatt…
Das Einkleben der Decksleiten ist der nächste Schritt. Ich habe die Leisten gemäß ihrer späteren Lage entsprechen angeschnitten, auch der Ausschnitt im Längsträger. Sieht man auf dem Bild nicht so schön….
Hier mal im Detail, die roten Striche sind die zusätzlichen Schnitte. Die Leisten sind hier natürlich noch nicht gebogen, so das das etwas „frei Schnauze“ erfolgt. Hier bleibt hinterher gewiß ein Spalt, denn die Lage wird sich durch das Biegen gewiß etwas verschieben, aber davon ist später unter der Beplankung nichts mehr zu sehen.
Ein weiterer Lerneffekt, die Leisten müssen nicht kochen, sondern nur heiß wässern. Wie man sieht habe ich an dem Gasbrenner nicht weitergemacht und arbeite noch immer mit Teelichtern. Aber statt deren 24, wie beim letzten Mal sind es nur noch 10. Kochen tut das Wasser nicht, aber heiß bleibt es die ganze Zeit über.
Noch en Lerneffekt, damit ich nicht , wie letztes Mal die Werkstatt wischen muß, obwohl das gewiß nicht schädlich wäre, habe ich mein „Kochgeschirr“ mit der Wasserwaage ausgerichtet. So bleibt das Wasser komplett in der Wanne und nicht auf dem Werkstattboden.
Aber langweilig ist die Warterei dennoch, hat ein ganzes Weißbier gedauert…..
Dafür geht der Einbau der Leisten flott von statten. Hinten halten sie von ganz allein, vorne eine Klemme und drei Kabelbinder, fertig.
Trotz „frei Schnauze“ Zuschnitt sind die Spalte erfreulich klein ausgefallen. Die Klemme hält die Leisten seitlich und den Kabelbinder vom Wegrutschen ab, der Kabelbinder hält die Leiten unten.
Der geniale Kabelbinder Trick, schneller kann man die Leisten nicht fixieren.
Die äußeren Leisten sind wieder räumlich gebogen. Trotz des kleinen Querschnittes und dem wässern wehren sie sich doch in der ihnen zugestandenen Form zu bleiben. Etliche Klemmen müssen sie dazu überreden.
Vorne hingegen reichen ein paar Streifen Klebeband um die Leisten in Position zu halten.
So kann das Ganze wieder mal ein paar Tage trocknen