Danke Rainer, dann will ich mal zusehen das es zügig damit weiter geht.....
Alles getrocknet, nun wird der Ausschnitt ausgearbeitet. Begonnen habe ich mit dem Einschleifen der Radien in den Ecken. Hierfür kommt die Proxon mit Schleifrondell zu Einsatz.
Schön aufpassen das man nicht volles Rohr in den eingeklebten Leistenrahmen schleift. Hier ist es schon fast zu spät…..
Von oben sieht man wie es werden soll, schöne Rundungen in allen Ecken.
Die Seiten habe ich nicht verschliffen, mit dem Schleifrondell wird es nicht gerade, mit Schirgel kommt man nicht ran. Also vorsichtig mit dem Cutter wegschnitzen.
Schwupp, ein paar Stündchen später, verschliffen und die Schleifkanten nachgebeizt, ist der Ausschnitt für die Luke fertig. Trockenzeit ist angesagt.
Hier sieht man das die vorgebogenen Leisten prima an der Beplankung kleben, es ist kein Spalt zu sehen.
Auch die nur leicht gebogenen Seitenteile passen gut und spaltfrei.
Selbst die sehr merkwürdig gebogene vordere Leiste ist spaltenfrei eingeklebt, wundert mich fast ein wenig….
...Gott, was ist das für ein unscharfes Bild....
Zeit die Einzelteile des Rahmen herzustellen. Der Rahmen entsteht aus 20mm x 5mm Kiefernleisten. Die Höhe resultiert aus der Tatsache das die Rundungen die Höhe zum Rand hin reduzieren.
Die Enden sind entsprechend den Rundungen des Ausschnittes angepasst.
Weil das Deck gekrümmt ist verjüngt sich die Leiste nach unten leicht. Die räumlich gekrümmte Fläche kann man hier gut sehen.
Schleif, schleif, passt. Durch den „Konus“ klemmt die Leiste gut im Ausschnitt des Bootes.
In der Mitte ist die Leiste bündig mit dem Deck. Najaaaa, das sieht man auch dem Bild nicht so doll, das iss aber so....
Die vordere Leiste entsteht genauso. Auch hier ist die Mitte der Leiste bündig mit dem Deck.
Der Verlauf der Decksrundung wird mit einem dünnen Bleistift auf die Leiste übertragen.
Der Strich ist dünn, aber gut zu erkennen. (Hoffentlich…)
Mit der Dekupiersäge läßt sich die Rundung gut vorschneiden.
Eingepasst ist sie, der Rest wird passend geschliffen.
Vorne fertig, hinten muß die Anpassung noch erfolgen.
So ganz bekommt man die Rundung nicht ausgeschnitten, hier ist viel zu schleifen.
Aber der kleine Bandschleifer leistet da ganze Arbeit. Man muß nur aufpassen nicht zuviel abzutragen.
Passt…
Die Seitenteile werden analog gefertigt, auch sie weisen, wenn auch kleinere, Bögen auf.
Alle vier Teile fertig eingepasst. Nun müssen nur noch die Ecken verbunden werden.
Hierfür erhalten die höheren Seitenteile einen Ausschnitt zur Auflage der vorderen und hinteren Rahmenteile.
Nun passt alles in den Ausschnitt des Bootes.
Hält sogar ohne Klebstoff ganz gut.
Damit beim Kleben des Rahmens dieser nicht am Bootsausschnitt hängen bleibt werden die Ecken mit Tesafilm als Trennschicht für den Weißleim geschützt.
So ein Filmstreifen kommt in jede Ecke, oben und unten überlappend. Ein bisschen schwer zu sehen, das dünne, durchsichtige Zeug.
Die Leisten mit den Zargen habe ich vor dem Einbau noch an den Bearbeitungsflächen nachgebeizt und trocknen gelassen. Jetzt noch Weißleim in die Ecken und einbauen.
Mit einer Klemme in den Ecken und Klebeband zur Fixierung muß der Rahmen nun erst einmal gut durch trockenen.
Tags drauf ist der Kleber hart, die Klemmen entfernt, hoffentlich läßt sich der Rahmen entnehmen…
Ging ganz leicht, der Tesafilm hat ganze Arbeit geleistet und Boot und Rahmen auseinander gehalten.
Als Dichtrahmen und Auflage für den „Planenstoff“ will ich umlaufend einen 8mm breiten Rand aus zwei Lagen 0,5mm Birkensperrholz aufleimen. Diese Streifen habe ich auf einen kleinen Kreissäge aus einer großen Platte heraus gesägt.
In die Ecken des Rahmens wird noch je eine Versteifungsecke eingebaut, diese entsteht aus 4mm Restmaterial.
So soll das dann am Ende aussehen. Die Ecken werden nun erst einmal gebeizt.
Die Einzelteile des Rahmens im Überblick, zwei Lagen Sperrholzstreifen und vier Eckversteifungen sind das Tagesziel….
Die erste Lage Sperrholzstreifen, weil die Flächen alle nicht parallel zueinander liegen rutschen die klemmen gerne mal ab. Aber es ist zum Glück nicht viel Kraft zu biegen der schmalen, dünnen Streifen nötig.
Während der Trocknungsphase der ersten Lage ist Zeit für ein wenig Pfusch am Rumpf.
So ganz am Anfang des Bauberichtes habe ich ja schon von den blöden Spalten berichtet, diese werden jetzt mit passendem Spachtel verschlossen. Nach dem Schleifen zeigten sie sich ohnehin nicht so dramatisch wie anfangs befürchtet. Hier mal der Spalt an Deck, der später ohnehin zu einem großen Teil von der Decksleiste verdeckt wird.
…und hier der Murks am Rumpf. Ich hoffe nach dem Schleifen und Lackieren ist davon nicht mehr viel zu sehen. Gibt es für solcherlei Pfuscherei eigentlich Abzüge bei der Baubewertung???
Zurück zur Luken Abdeckung. Die Lagen an den Ecken sollen sich überlappen, so verschwinden die Kanten und das Material der Dichtfläche verbindet sich auch gut miteinander. Die Überstände werden später beigeschliffen.
Die zweite Lage, an der Oberseite bereits gebeizt. Auch hier halten die Klemmen nur unwillig und hüpfen gerne durch die Werkstatt, die Mistdinger. Eine verabschiedet sich dabei irgendwo zwischen Heizung und Werkbank….MIST….
Nach dem Trocken sehen die Ecken so aus, Die Überstände werden abgeschnitten und die spitzen Ecken ausgerundet. Könnte man auch scharfkantig lassen, aber irgendwie verbinde ich mit den 50er Jahren eher runde Formen….
Schnibbel, schnibbel, schleif, schleif, fertig. Die Schleifstellen werden wie immer gleich wieder nachgebeizt, das fällt dann weniger auf.
Dann passt der Rahmen auch noch schön in den Ausschnitt, bislang bin ich echt zufrieden.
Noch die Eckversteifungen einleimen und wieder trocknen lassen.
Dann war das noch das recht schlichte Floorboard. Irgendwie muß sich das doch auch noch aufhübschen lassen, und sei es durch ein paar schlichte Nußbaumleisten Applikationen um den Knien des Fahrers seitlichen Halt zu geben. Entlang der Fluchten der Ausfräsung machen sich die 5mm breiten und 0,5mm dicken Nußbaumleisten recht gut.
Zuviel soll es auch nicht sein, ist ja schließlich kein Parkettboden…
Aufgeklebt sind sie schnell, sieht ja auch schon mächtig aus.
Die Überstände in den Fußlöchern werden mit dem Schleifrondel angeglichen.
Schwupp, geht schnell und sieht schick aus, oder??
Macht sich auch im Boot ganz gut, gefällt mir besser als das schlichte Frästeil.
So, nun geht es dann demnächst mit dem Lack weiter…..