Rainer schrieb:
Kann ich auch nur unterstreichen - toll beschrieben, informativ und humorvoll mit guten Bildern. Hoffe Du baust noch das eine oder andere weitere Boot

Hallo Rainer, hallo Ulmo,

Danke für die Blumen, aber welchen "tollen Maschinenpark" meint ihr denn?
Die Pendelhubsäge habe ich mir als Abiturient im Baumarkt gekauft, das Ding ist 30 Jahre alt und heute für ein paar Euro zu haben, der Bandschleifer ist auch so ein China Produkt, beim schleifen wandert das Band nach links und recht, von dem Höllenlärm und der unkontrollierbaren Staubentwickelung will ich gar nicht reden.
Aber die Proxon Maschinen sind schick, gibt's aber auch im Baumarkt und www für kleines Geld, die lohnen sich schon.

...hmmm vielleicht sollten wir mal einen Maschinen Thread aufmachen?

Gruß
Uwe

Hallo Uwe

sowas wie einen "Werkstatt-Fred" gibt es schon

guckst Du hier KlickaKlacka

Achja für Dein Boot gibbet natürlich ein Toppie

Es geht weiter....
Der Klebstoff der Versteifungsecken ist trocken, es geht an das Verschleifen aller Kanten.

Außen werden alle Kanten verrundet, die kleinen Spalte hatte ich verspachtelt, auch sie werden mit verschliffen.

Fertig verschliffen, mal gucken ob der Rahmen noch in’s Boot passt…..

….tut er !! …und wie, winzige Spalte an der Seite, zum Vergleich der Rand ist 1mm dick.

Auch die andere Seite liegt gut an.

Von Vorne sieht es durch den Schatten schlimmer aus als es ist, der Rahmen liegt auch nur lose drin, mit ein wenig Zug nach unten (Gummi??) ist da nichts mehr zu sehen.

Auch zum Cockpit hin sieht‘s gut aus, ich bin mit dem Rahmen echt zufrieden....

Auf den breiten Rand klebe ich dann die Stoff Bespannung, Lack drauf, fertig.

Zuvor noch schnell die Schleifstellen „eichen“.

Zeit sich wieder mal dem Pfusch zu zuwenden. Die verspachtelten Spalte sind verschliffen, das Deck ist nun lückenlos glatt.

Auch der „Grand Canyon“ an der Rumpfnase ist verspachtelt, den Rest wird die Deckleiste gnädig verbergen.

Die Spalte am Rumpf sind auch auch verschwunden, sie waren schon nach dem Schleifen nicht mehr so arg wie zu Anfang befürchtet.

Die Beize macht nun alles gleich, Schleifstellen, Spachtel, alles "Teak".

Schon unglaublich was ein wenig Beize vermag, von den ausgebesserten Stellen ist kaum noch etwas auszumachen.

Ander den Übergang vom Bug zum Rumpf sieht man, aber das Vorbild hat auch hier eine sichtbare Stoßstelle, das stört mich eigentlich nicht.

Hier mal ein Versuch das „düberpeilen“ über dem Rumpf im Bild festzuhalten. Die „Bügelfalte“ läuft ganz gerade, die Wölbungen nach links und rechts sind gleichmäßig. Kaum zu glauben das das aus pottebenen Platten entstanden ist.

Auch an Deck verbirgt die Beize die massiven Nacharbeitsstellen recht gut, das ist auf dem Bild eher schlimmer als am Boot selber. Schon erstaunlich welche Macken sich am Holz verbergen lassen.

So, jetzt steht der Endspurt an, Deckleiste vorne und Lack….

Ein wirklich schönes Böötchen ….

Damit die Nußbaumleisten den Kneeboard nicht so krass rüberkommen habe ich sie auch noch kurz „geteakt“.

….aber die Deckleiste habe ich nicht aufgeklebt, die erscheint mir irgendwie zu breit. Hier werde ich es mal mit einem 5mm breiten Nußbaumfunierstreifen versuchen….

Sehr schön, weiter so!

Uwe Stehr schrieb:
Uwe, damit die Passung so gut bleibt ein kleiner Tipp aus leidiger Erfahrung: mach noch ne "Querstrebe" (Druckstrebe) rein, damit die Bespannung den Rahmen in der Mitte nicht zusammen ziehen kann. Ist mir bei Oracover passiert... Bespannung schön stramm, Rahmen an den Seiten zusammengezogen.

Hallo Jo,

das habe ich mir auch gedacht, und auch vor, allerdings werde ich das nur zum Bespannen einbauen und anschließend entfernen, denn optisch empfinde ich das nicht als Gewinn. Zieht sich der Rahmen dann immer noch zusammen baue ich es wieder ein und lebe damit....

Zum Bespannen verwende ich auf Coverall shop.lindinger.at/product_info.php?cPath...62&products_id=53403, das Bespannleinen wird mit Spannlack aufgeklebt und unter Hitzeeinwirkung schrumpft es dann. Diesen Prozeß hat man mit einem Fön recht gut unter Kontrolle, und die Oberfläche muß nicht „stramm wie eine Trommel“ sein, das trägt ja nix.
Abgedichtet wird das Ganze dann mit mit G4 und gut iss.
Ich bin da recht optimistisch auf diese Art ohne die Streben aus zu kommen….

@Andy,
das ist gewiß nicht mein letztes Boot, aber mit einer „Schlagzahl“ von 1Boot/Jahr bin ich schwer am grübeln was als nächstes gebaut wird. Die Spitfire mit Stufe würde mich sehr reizen, oder die Hasty Hornet…oder, oder, oder…
Das werde ich vermutlich an der Bigge entscheiden.

Gruß
Uwe

Uwe Stehr schrieb:
Kenne ich noch gar nicht. Klingt gut, auch als Alternative zu Oratex. Bin auf die Fotos gespannt, wie das Zeugs wirkt.