EgonZ schrieb:
Hallo Egon,

durch das Abdrehen des Propellers veränderst Du zwar den Durchmesser, aber die Steigung der Blätter bleibt unverändert. Dein Prop hatte vermutlich folgende Werte:

Durchmesser: 30mm
Steigungsfaktor: 1,4
Steigung: 42mm (pro Umdrehung)

Nun hast Du den Durchmesser verkleinert, die Steigung von 42mm aber nicht verändert (es sei denn, du hast die Blätter abgetrennt und neu angelötet!?).

Somit dürfte der Propeller nun folgende Werte haben:

Durchmesser: 28mm
Steigungsfaktor: 1,5
Steigung: 42mm (pro Umdrehung)

Im Yardstick wird zwar augenscheinlich der Durchmesser berücksichtigt, aber im Endeffekt ist es die Steigung. Da der Durchmesser in der Formel mit dem Steigungsfaktor des Propellers multipliziert wird. Und das ist die Steigung des Propellers multipliziert mit der spezif. Motordrehzahl und der Accuspannung.

Somit hast Du für den Yardstick leider nichts gewonnen - dafür aber einen Propeller vernichtet.

Sorry für die schlechten Nachrichten, aber hier wirst Du Dir einen 28mm x 1,4 Propeller kaufen müssen. Sonst gibt das nichts.

Gruß, Kay

Moin Kai, wir haben den Prop nur 0,7mm im Durchmesser verkleinert. Damit also kaum vernichtet! Die ganze Yardstickberechnung ist ohnehin nur angenähert. Es richtig, dass sich der Weg/Umdrehung nicht verändert, somit eben auch der Steigungsfaktor. Ich werde es berücksichtigen.... Gruß, Egon

EgonZ schrieb:
Warum ist die ganze Yardstickrechnung nur angenähert? Der wird sehr komkret mit sehr konkreten Werten ermittelt.

Der Steigungsfaktur ist das Verhältinis von Steigung zum Durchmesser. Wenn Du nur einen Wert veränderst, dann veränderst Du automatisch auch das Verhältnis.

Nun habe ich mir das alles nochmal angesehen. Übrigens hatte ich das hier auch schonmal gelesen: Wenn man den Weg, hier 42mm, beibehält, kann man bis auf die Nabe abdrehen und es ändert sich am Ergebnis nichts. Das solltest du mal erklären... Gruß, Egon

Das ist korrekt. Aber du hast geschrieben, dass Du durch das Abdrehen nun einen Motor mit höherer kV-Zahl verwenden kannst. Und genau das geht nicht. Ansonsten kann Du deinen Prop tatsächlich bis auf die Welle abdrehen - wenn es dir dann etwas gibt!

Nun gut Kai, das Prop-Thema ist viel zu komplex, um es hier zu diskutieren. Letztlich geht hier der
Weg/Umdrehung mit Durchmesser x Steigungsfaktor in die Berechnung ein. D.h., die einmal für die jeweiligen Props vorgegebenen Werte sind fix. Trotzdem können die Props, z.B. auch durch Verringern des Durchmessers, in Grenzen optimiert werden. - Als "Formelschinder" habe ich so auch gleich wieder ne Lücke entdeckt. Die werde ich aber allenfalls mit Jo diskutieren. Denn er hat sich bei dieser Yardstickformel sicher was gedacht. Und es funktioniert ja offenbar. - Für mich bedeutet es nur, dass ich 2 Motoren tauschen muß. Den neuen habe ich ohnehin noch nicht bestellt. Und der nun im Durchmesser etwas kleinere Prop sollte durch nen verbesserten Wirkungsgrad auch nicht schlechter geworden sein.
Gruß, Egon

Nachtrag zum Verständnis: Wenn man den Propdurchmesser verkleinert, verändert man die Steigung nicht sondern nur den Steigungsfaktor. D.h., der theoretische Weg Durchmesser x Faktor bleibt gleich. Dies gilt so aber nur für Feststoffe, z.B., wenn man den Prop in Balsa drehen würde. Im Wasser wird der Schub durch verringern des Durchmessers natürlich kleiner. Darum geht es ja hier. Nur gibt es keine Formel oder einen Richtwert, wie der Durchmesser zu verkleinern wäre...
Der Hintergrund ist, dass der hier vielfach benutzte TFL-Außenborder mit 3000kV-Motor und 3,17DD geliefert wird. Für diejenigen, die nicht unbedingt in der Spitze mitfahren wollen, auch ne brauchbare Kombination. Will man aber mit 3S-LiPos fahren, geht's los: Man braucht ne 29er Schraube mit 3,17DD. Maik Fischer hat trotz Bemühung bisher keine im Programm. Seine 30er könnte man zwar bis ca. 29mm verkleinern. Dagegen steht die o.a. Balsatheorie. Und alle anderen Möglichkeiten wie Tausch des Motors, ändern des Wellenstrangs für andere Propverbindungen bis hin zur Bearbeitung von Berylliumschrauben sind eher was für die obere Liga. Selbst gehöre ich zu denen, die Spaß an den Booten gefunden haben: 1/5,2 ist tatsächlich nen Maßstab, bei dem man ein gutes Gefühl zur Originalgröße bekommt. Es ist praktisch noch richtiger Holz-Sportbootsbau möglich. Und wenn man dann einmal im Jahr mitfahren möchte, sollte sich der Aufwand zur Erreichung des dafür erforderlichen Setups eher in Grenzen halten. Gruß, Egon

28.5mm
www.ebay.com/itm/Copper-propeller-prop-2...3:g:zI0AAOSwpDdVRgmm

29mm bohr?
www.ebay.com/itm/Graupner-Edelstahlprope...7:g:37YAAOSwo4pYhATp

29mm bohr?
www.ebay.com/itm/Graupner-Edelstahlprope...1:g:e0wAAOSwUKxYhFIt

Na prima, nur einen der Props könnte man vielleicht mit 3,17DD verwenden. Sofern dieser auch die DD-Nut hat. Wir brauchen ein LiPo-3S Setup mit dem kleinen TFL-Außenborder, dass auch für Neueinsteiger und auch sonst einfach zu realisieren ist. Maik kennt das Problem. - Selbst hätte ich alle Möglichkeiten: Ne bestens augerüstete feinmechanische Werkstatt, praktische und theoretsche Kenntnisse
in 1/1 und Kontakte zu den jeweiligen Spezialisten. Nur hier möchte ich, wie Jo es wollte, die verrückten 50er und 60er noch mal in Erinnerung bekommen. Es ist ihm, wie ich es am Irenensee erlebt habe, auch recht gut gelungen. Wenn es eben so einfach bleibt wie damals... Gruß, Egon

Auch wenn es hier eigentlich nicht hingehört: Am Irenensee war ich nun schon zweimal. Beim letzten
Mal ist meine BB auch mitgefahren. Beide Rennen hat Lilli nur 12 Runden geschafft. Nicht wegen meiner fehlenden Praxis. Wir hatten nen prima coach! - Der eigentlich nur Runden zählen sollte. Das setup
3000kV-Motor, 3S/4000 LiFe, Prop 32/4 war zwar im yardstick. Nur die Akkus waren am Ende... - Gefahren werden in der Regel inzwischen 3S/5000 LiPos. Ne Konsequenz daraus wäre eigentlich, nen zu diesen LiPos passenden Prop im Racingstore anzubieten. Damit wäre sicher vielen Neueinsteigern geholfen, die
nur mal so mitfahren und Spaß haben wollen. Die ihre Boote küssenden Stars würden trotzdem unter sich
bleiben.... Gruß, Egon