Nach einem wunderbaren Urlaub in Südtirol habe ich noch ein paar Tage frei und konnte mich in aller Ruhe an den Endspurt für mein Bötchen machen. Alles Material war nun endlich angekommen, also stand der Endphase des Baus nichts mehr im Weg.
Zunächst musste ich meine Technikraum neu gestalten, denn der Schwerpunkt war zu weit vorne. Jetzt sieht er so aus und der Schwerpunkt liegt an der richtigen Stelle.
Dann habe ich meine Alu-Reste durchgeschaut und tatsächlich ein Stück gefunden, das meine Motoraufhängung werden kann. Ich muss zugeben, dass die Halterung geklont habe.
Da der Regler wassergekühlt sein sollte, habe ich mir dann Gedanken zur Wasserzufuhr gemacht. Zwei Messingröhrchen (3mm) habe ich ausgeglüht, dann mit Sand gefüllt und gebogen. So haben sie keine Knicke bekommen. Der Zulauf ist nach vorne gebogen, sodass Wasser während der Fahrt hinein gedrückt wird. Der Auslauf geht schräg nach hinten.
An der Steuerbordwand verlaufen dann die beiden Silikonschläuche in den Technikraum. Ob das funktioniert, wird die Jungfernfahrt zeigen.
Damit der AB austauschbar ist, musste die Motoranschlüsse noch am Heck eingebaut werden. Dazu habe ich eine kleine "Kiste" gebaut und mit Mahaghonifurnier beklebt. Sieht jetzt richtig gut aus. Die drei Kabel, die zum Regler gehen, verlaufen unter dem Kneelingboard.
Die Lenkkonsole habe ich ebenfalls mit Mahagoni furniert. Unter dem Lenkrad habe ich ein Speedometer eingebaut. Ich habe irgendwo ein Abbildung eines alten Speedometer gefunden, mit CorelDraw entsprechend verkleiner und in einen dünnen (2mm) Abschnitt eines 15mm-Kupferrohres geklebt. Vorher habe ich den Abschnitt noch grau lackiert.
Nun musste noch der Notaus eingebaut werden. Damit er im Boot auffällt, wurde er signalrot lackiert.
Mit der Technik sollte jetzt alles erledigt sein. Also habe ich mich an das Kneelingboard gemacht. Der Bereich für die Knie wurde wieder mit Mahagoni belegt, Ebenso der Bereich, wo die Fußraste ist. Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden. Wie ihr auf dem letzten Bild sehen könnt, habe ich zusätzlich das Board noch genagelt (Nägel 0,7x7 mm).
Nun war es an der Zeit, dass Ken (so hat meine Enkelin meinen Fahrer sofort genannt) mal zum Probesitzen aus dem Karton kommt. Er war mit der Knieposition zufrieden, sodass ich nun die letzten Schritte gehen kann. Das Deck im hinteren Bereich wird morgen montiert. Dann wird gebeizt und viiiiiiiieeeeeeel Lack aufgebracht. Bis Ende nächster Woche sollte das Bötchen dann soweit sein, dass der Stapellauf und eine Probefahrt angesagt sind. Sekt ist schon kalt gestellt, aber ich glaube, der ist bis dahin schon ausgetrunken. Mir fehlt allerdings noch ein Name. Und dann muss ich wohl auch eine Startnummer beantragen.
Übrigens kann meine Airborne wohl sehr gut am Wettbewerb des spitzesten Bugs teilnehmen:
Wie ihr seht, muss ich noch ein wenig nacharbeiten. Die Kamera ist im Makrobereich einfach zu detailreich.
So, das war's für heute. Wenn das Deck aufgebracht ist, melde ich mich wieder.
Peter