Moin zusammen, nun geht's endlich weiter. Egon hat wie früher die Riß-Kopie als Schnürbodenriß genommen und die Spantenaußenmaße mit markierten Papierstreifen auf die Sperrholzplatten übertragen. Er meint aber, dass in diesem Fall die Tabelle, die er mit dem Riß kontrolliert hatte, auch genau genug gewesen wäre. Mit den inneren Konturen gings dann direkt auf den Platten weiter.
Die Bootsbauer hätten sich damals auch nicht mit extra Zeichnungen aufgehalten und gleich nach Besteck gebaut. Nur die 1/1-Spantenrisse hätten sie auf Sperrholzplatten für einen eventuellen Nachbau archiviert. Deshalb würde es außer für die in den Fachzeitschriften publizierten Boote kaum noch Unterlagen geben. Außerdem wurden die hier interessanten Rennboote häufig nur nach
Skizzen abgewandelt und unter Beachtung der Klassenvorschriften von den Werften neu gebaut. Die Backyard-Bootsbauer hätten die Pläne sicher oft auch nicht so genau genommen. Was wir hier zu unserem eigenen Spaß machten, nämlich ein Boot möglichst nach Vintage-Vorgaben zu bauen, wäre so
eigentlich nicht nötig. Etwas mehr Daumen würde auch reichen. Und langsamer wäre die Kiste auch
nicht. Ich würde ja eh in Sirup fahren. - Was er damit wieder meint?
Gruß, eure Lilli
PS.: Ihr sollt auf dem Foto die Puppe der Puppe beachten, die ein nicht wirklich erwachsener Mann rumträgt! - Ich bin auch nicht beleidigt. Kommts doch von Leuten, die ihre Piloten annageln...
Lilli