Hi,
Es gibt zwei Wege die Leistungen möglicht auf gleichen Niveau zu halten .
1, man stellt ein Set aus Motor,Steller,Akku und Propeller zusammen das für Alle Teilnehmer Verbindlich ist . jeder gibt Sein Großes Ehrenwort ,dass Er das Set nicht Manipuliert.
2, man schreibt einen Limiter vor oder einen max Watt Begrenzer . Beide gibt es bei Steve Neu , www.neumotors.com/Site/Energy_Limiters.html ,die Preise wären Vertretbar. Und das Wichtigste die Dinger werden seit ein paar Jahren Erfolgreich bei den Wettbewerben eingesetzt. Beim Energiemengenlimiter muss man die Renndauer so wählen das die Leistung für Scalegeschwindigkeit ausreichend ist .Bei Max Watt geht eh nicht mehr wie die Maximale Leistung .

Ich sehe das als Ehrliche Methode für ausgeglichene Rennen zu sorgen. sicherlich werden sich nach einer Zeit die Effizientesten Antriebe immer mehr herauskristaliesieren und Alle werden so es geht nur noch damit fahren wollen . Ich Denke aber das die Freeracer ,die sich einfach aus Spaß so ein Boot aufbauen trotzdem für weiterhin Abwechslungsreiche Antirebsexperimente sorgen werden.

SoLong Christian

Christian, das sind interessante Links, danke dafür. Wir müssen uns jedoch in unserem ganz konkreten Fall stets eins vor Augen halten: weder ein Energiemengen-Limiter noch ein Leistungs-Limiter kann ausgleichen, dass die Boote höchst unterschiedliche Rumpfwiderstände und Laufeigenschaften haben.

Nur mal als Beispiel: eine Atomite braucht für die gleiche Geschwindigkeit bzw. für die gleiche Rennnzeit ungleich mehr Power bzw. Energie als eine Foo-Ling. Das führt jedoch (glücklicherweise) nicht dazu, dass jetzt nur noch hoch effiziente Boote gebaut würden. Denn die Entscheidung für ein bestimmtes Boot ist - im Gegensatz zu F5B-Rennen - eine völlig irrationale "Herzensentscheidung", bei der die reine Leistungsfähigkeit des Bootes in der Regel eine stark untergeordnete Rolle spielt. Deshalb gruppieren wir (ungefähr) gleich starke Boote und honorieren keine max. erreichbare Spitzengeschwindigkeit. Denn der Reiz besteht gerade darin, dass bei uns Cottage Racer und Competitive Racer in der gleichen Klasse gegeneinander fahren können und gleiche Siegeschancen haben, obwohl der Competitive Racer mit Sicherheit schneller sein wird.

Hi Jo,
sicherlich hast Du mit den unterschiedlichen Rumpfwiederständen Recht .Ein Vergleich kann somit eh nie gelingen und ich würde die Rennen einfach aus Spaß an der Freud austragen ohne einen Gewinner .Wer Gewinnen will soll meine ich irgendeine Wettbewerbsklasse in Deutschland oder Sonstwo fahren . Ich kann mich an den schönen Booten einfach so erfreuen genauso freue ich mich über meine Slotracer ,die ich ganz für mich baue und ab und zu fahren lasse . Jeder Wettbewerb macht irgendwann ein Wettrüsten nötig ,weil man halt schon zeigen möchte das man mehr von der Materie versteht wie die Mitstreiter und nichts Unterstreicht das besser wie ein Sieg im Rennen. Es sind doch schon soviele so super schöne Boote hier entstanden von den Traumaussenbordern ganz zu schweigen .
Vielleicht sollte man sich gedanken zu einem Bremsersystem machen ,das der Sieger ans Heck des Bootes gehängt bekommt .Und Siegt er immernoch kommen halt zwei Bremser ans Heck ,das geht solange bis das Siegerboot in kein Siegerpodest mehr sieht und der nächste Sieger gebremst wird .Bei den Tourenwagenrennen der DTM bekommen doch auch Seriensieger zusatzgewickte eingepackt. Bei den Booten könnte man einen Halter am Spiegel vorschreiben in den ein runder GFK Stangerl eingesteckt wird und je nach den wie oft er Gewinnt wir der Stangerl ein paar Zentimeter tiefer eingestellt.Man kann dazu auch GFK Rohrstücke verwenden die leicht schräg am Heck in das Fahrwasser eintauchen so das oben aus dem Rohrstück ein Wasserstrahlt gegen Himmel schießt.Der mit dem Höchsten Wasserstrahl hat am meisten Überpowered ,das sieht man dan gleich von weiten.

Hallo so wie ich es verstanden hab ,gibt es bei 152VO Rennen schon Gewinner,nur sind das nicht die "schnellsten".
Und der größte Unterschied zu allen Rennklassen ist, das sich nich nur der Gewinner über seinen Sieg freut, sondern das sich da alle drüber freuen.

Ach menno wenns nur schon soweit währe......
grüße Andreas

Ich verstehe jetzt nicht ganz diese neue Diskussion um Geschwindigkeit und Leistungsbegrenzung. Der definierte Yardstick begrenzt zunächst für alle grob ein "Wettrüsten" beim Rennen. Man sollt hier nicht vergessen, es ist eine Scale-Klasse. D. h. Boote werden und müssen nach vorhandenen Vorbildern gebaut werden, die mehr als 60 Jahre alt sind.

Wie schon an viele Stellen betont, gewinnt den Wettbewerb nicht der schnellst, sondern der beste aus viele Teildisziplinen.

Fazit: Der Yardstick stellt eine brauchbare Leistungsbegrenzung nach oben hin dar. Ein weitere, technisch aufwendige Leistungsbegrenzung oder Zusatz-"Straf"-Gewicht lehne ich irgenwie ab.

Und es machst auch riesigen Spaß, außerhalb des Wettbewerbs, zu testen, wo die Leistungsgrenzen der Boote liegen.



ALEX

Wir haben nach langer und auch kontrovers geführter Diskussion Mitte 2013 den Yardstick eingeführt um ein Wettrüsten zu vermeiden. Die Vorgabe für diese Regelung sah vor, dass der Yardstick bei der 2nd Competition 2013 auf seine Praxistauglichkeit überprüft wird, insbesondere im Rahmen der Gesamtbewertung.

Die schwierige Aufgabe war es letztlich, die von Jo erwähnten unterschiedlichen Laufeigenschaften und hydrodynamischen Unterschiede der verschiedenen Arten der Racer bei identischem Yardstick über das Reglement so abzufangen, dass ein Fahrer mit einem exzellent und detailliert gebautem Cottage Racer wie der Atomite bei kontinuierlich fehlerfreien Fahrten fast eine Garantie hat auf einen der ersten Plätze in der Gesamtwertung (!).

Die von uns konzipierten Regeln für Qualifying, Closed Course und Marathon haben an der Bigge ihre Praxistauglichkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt und auch dafür gesorgt, dass hier nicht nur Rennziegen mit maximaler Motorisierung / Setup am Start sind und sein werden. Die eigens entwickelte Software von V-Andy sorgt nach den Qualifyings für Chancengleichheit bei den Rennen und hat ihre Aufgabe ebenfalls exzellent gemeistert.

Natürlich ist es wichtig, dass wir unsere Regeln auf Praxisnähe überprüfen - dafür sind auch die Competitions der richtige Ort.

Bei den Competitions werden wir ganz sicher nicht nur zum Spaß fahren ohne Platzierung und Gewinner (sonst ist das auch keine Competition) - aber Speed ist hier bei dieser außergewöhnlichen Rennklasse nur ein Kriterium von vielen.

Ch.Lucas schrieb:
Ich schätze mal da wären wir alle ganz nah bei dir, wenn....

.. es hier so wie bei allen normalen Rennen nur um maximale Geschwindigkeit gehen würde. Aber hier gibt es nunmal einen gleichwertigen Mix verschiedener Komponenten im Sinne von Scale, Detailgenauigkeit, Bauausführung, Kreativität, fahrerischem Können und auch Speed. Ich bin schon sehr gespannt wie sich in diesem Jahr die Competition darstellt, bei der wir mit der Baby Bullet und der FooLing erstmalig zwei größere Gruppen von Booten haben werden, die auf dem gleichen Kit oder dem gleichen Plan basieren. Auch diese Rennsituation ähnelt frappierend den Rennen der Originale, bei denen viele, aber nur wenig unterschiedliche Boote fuhren..

...und ich bin mir zu 150% sicher, dass wir am Ende der vier Tage im August keine Diskussion über Yardstick oder Zusatzgewichte führen müssen.

Andy schrieb:

Hey Andy,
ich sage nur: Marathon im 4 Mann Team fahren -
war das nicht himmlisch chaotisch in unserem Team

minipower schrieb: Die Betonung liegt auf "himmlisch" aber tapfer bis zum Ende durchgefahren um haares Breite