Die meisten von Euch bei der Competition 2015 haben den modifizierten Prop gesehen, den ich von Rod Geragthy bekommen hab. Weil dieser Prop auf einiges Interesse gestossen ist, hier mal ein bisschen mehr Infos. Er hat zu seiner Vorgehensweise folgendes geschrieben. Aus Zeitgründen kann ich nur noch per Copy and Paste sein Originaltext senden:



This is what was done to Andys 430 prop reduced to 27MM diameter....
This is why the electrical load on the motor was reduced so much...
I removed the progression on the leading edge and relieved the blade down at the hub...
Advantages...
1.Reduced blade area which reduced load on the prop...
2.Prop can now be run deeper in the water increasing the props efficiency and helps boat handling....
The more prop you run in the water the better the boat will trim and handle and the better speed that the boat will carry....
"BIG PROPS = BIG TROUBLE IN HEAT RACING BOATS"!!!!!!!!!!!
3.Reduces amperage draw on the ESC..... would even be better if you ran it 3S......
4.Reduces heat in the motor and ESC allowing the elimination of the water cooling
and motor can be operated with just a aluminum heat sink motor mount...

Rod Geraghty schrieb:
Sowas von wahr! Ich hab's mal wieder nicht lassen können und wollte meine eigenen Erfahrungen machen.
Mit bekanntem Ausgang: dreimal DNF.
Warum? Darum:


Drehzahl hoch, Propdurchmesser runter.
Lieber zu klein als zu groß. Selbst 27mm einsvier rennt wie Sau.
Ich hätte einfach (mal wieder) auf Rod hören sollen... der Mann hat einfach immer Recht. Schlimm, sowas.

Das ist nicht nur den Durchmesser runter, sondern auch die Blattvorm. Hier noch was zum Thema:

Propcuttingpage

Andy's Prop hat dann ein Detoung-Cut bekommen (Bild 2) und zusätzlich ein Barr Backcut (Bild 4). Mit dem Detoung Cut macht man aus einem X-Serie Octura Propeller eigentlich einen M-Serien Prop. Der Barr Backcut reduciert die Last auf den Motor noch ein weiteres (laut Tekst). Eine interessante Materie, damit haben wir uns noch gar nicht so mit beschäftigd. Ich werde das bei gelegenheid auch mal probieren mit einen TFL 32mm Prop, mit vor- und nach Ergebnisse über Telemetrie und GPS.

Noch ein interessante 'How to'-Video zum Thema Detoung, Schärfen und Balacieren:

Hier noch andere ---- Ron Hill Propellers





Beide fotos von hier : www.boatracingfacts.com/forums/showthrea...n-Hill-RC-Propellers

Da gibts auch die Infos über seine Propeller
Ich weiß aber nicht ob man als Nicht Member die Forenfotos sieht

Klemens schrieb:
Hol ich in Kürze nach. Bin in Familiendingen unterwegs

Lex Verkuijl schrieb:
Be very careful using the prop mods techniques... You well could destroy your motors and ESC's...
The majority of these prop mod techniques are pointed at out rigger hydros and constant pitch props.... The de-tonguing , diameter reducing and Barr cut will reduce load on the progressive pitch "X" style props used in 152VO applications..Anytime you add pitch and cup you will significantly increase load on your motors and ESC's...

geraghty schrieb:
Rod, I posted the data as an illustration / explanaition as to what you did to Andy's Prop. (I saw it at the Competition, it's a real gem!!) You are right that increasing pitch and/or cupping isn't the way to go with our boats, in fact I think it might be just the other way around, as our hulls tend to have more resistance in the water as a 'regular' monohull due to the vintage design. I have the distict impression that the boats run better on Graupner K-series props witch have a lot less cup then Octura's for example. At least my Foo Lind does. You only have to addapt these (M4 type) to accept the 3.18mm Dogdrive, but that's not too difficult.


In DE:
geraghty, in translation schrieb:
Rod, Ich habe das geposted um zu seigen was du mit Andy's Prop gemacht hast. (Ich habe den gesehen bei der Competition, wirklich ein Schmukstück!!) Du hast recht das die Steigung und/oder den Cup vergrössern nicht gut ist für unsere Boote, ich glaube sogar das es gerade andersrum ist weil unsere Rümpfe eben mehr Wasserwiederstand haben als 'normale' Speedboote wegen dem Vintage Design. Ich habe sogar den Eindruck das sie besser laufen mit Graupner K Propeller die fiel weniger Cup haben als zum Beispiel die Octura Props. Wenigstens ist das bei meiner Foo Ling so. Man braucht die (M4 typ) aber noch auf 3.18mm Dogdrive um zu rüsten, das ist aber zu schwer.

Ich springe mal gerade aushilfsweise als Übersetzer ein. Hintergrund ist eine momentan sehr rege (englische) Diskussion mit Rod um den "idealen 152VO Propeller". Der langfristge Plan ist, einen solchen Propeller zu entwickeln, zu testen, zu messen und in Serie zu produzieren. Der Propeller soll in erster Linie die Motorlast reduzieren und das Handling der 152VO-Boote verbessern, ohne die erzielbare Höchstgeschwindigkeit zu reduzieren. Die Diskussion läuft fast ausschlieslich über private E-Mail statt über das Forum, weil Rod einige Probleme mit der Sprachbarriere hat. Fangen wir mal damit an:

Klemens schrieb:
Ich bin zwar nicht Andy, aber ich erlaube mir trotzdem mal: damit kann ich aushelfen:

Davon reden wir momentan. Das ist ein allererster (vielversprechender) Versuch, um den universell an Hydros und Utilities einsetzbaren "Silver Bullet Prop" für 152VO zu finden.

Warum dieser ganze Aufwand, obwohl es schon so viele Props serienmässig gibt? Weil der Prop der mit Abstand wichtigste Teil unseres Setups ist und wir sehr spezielle Boote haben! Ein guter Rumpf wird mit dem falschen Prop unfahrbar. Umgekehrt kann sich das Handling eines durchschnittlichen Rumpfes mit dem richtigen Prop erheblich verbessern.

Als Gedankenanregung: wir reden viel über Motoren, Akkus, Regler... aber der Prop ist der einzige Teil des gesamten Antriebsstangs, der die erzeugte Energie aufs Wasser überträgt.

Anders ausgedrückt: dem Boot (und seinem Handling) ist es restlos egal, welcher Motor oder Akku oder Regler die benötigte Drehbewegung produziert. Da muss nur die Drehzahl halbwegs stimmen und das benötigte Drehmoment ausreichen. Ob das ein Inrunner oder Outrunner macht, ob der aus chinesischer Massenproduktion oder handgewickelt von Plettenberg stammt, ob der Akku eine gute oder schlechte Spannungslage hat... zu deutsch: wie und wodurch die Drehzahl und das Drehmoment produziert wird, all das ändert nicht das Geringste am Fahrverhalten. Aber auf verschiedene Props reagiert das Boot ganz erheblich (und auf verschiedene Rumpf-Schwerpunkte und Prop-Eintauchtiefen bzw. Anstellwinkel natürlich auch). Darum wollen wir diesem stiefmütterlich vernachlässigten Setup-Bereich nun auch mal die Aufmerksamkeit zukommen lassen, die seiner Wichtigkeit gebührt.

Ich bin sehr gespannt, wohin uns die Entwicklung dieses Props führt. Und ich bin sehr froh, dass uns ausgerechnet Rod bei diesem Thema unter die Arme greift. Rod kennt sowohl die originalen Rennboote als auch die RC-Modelle (egal ob verbrenner-betrieben oder mit E-Antrieb) aus jahrzehtelanger Erfahrung und der Name "Geraghty Performance" ist weltbekannt geworden für Hochleistungs-Verbrenner-Tuning. Ich glaube, einen versierteren Spezialisten kann man sich nicht wünschen... was mich nur noch neugieriger auf das Ergebnis macht.

Jo_S schrieb:
Wo den? Das ist ja alles Deutsch ....



Komisch, mit diesem Thread als Anlass hat mich Rod ein E-Mail geschickt, und später heuteabend haben wir eine Skype Verabredung. Ich bin da mal gespannt!

Vorweg, das die Propse kleiner müssen und die Drehzahl hoch ... ist nicht unbedingt meine Meinung. M.E. hat ein grösserer Prop besseren Griff im Wasser, und ist efficienter. Und vergessen wir die Flexwelle nicht, die mag in ihrem (meistens) 90 Grad Radius wohl eher weniger als mehr RPM. Ja, wenn der Propeller zu gross wird bekommen wir ne menge Torque und Propwalk um die Ohren, das ist dan nicht mehr gut. Fiel hängt aber auch vom Rumpf ab, da muss man ein Kompromis finden. Na ja, ich höre mich gleich erst mal den Rod an denk ich