Andy schrieb:
Ja, hier zuhause drei (beim letzten Bugfoto an der Ecke rechts unten unter grünen Gewichten teilweise zu sehen) und in der Werkstatt zwei(Bootsteile). Der Rest steht so rum und ist in der Warteschleife .

Michel

luckystrike108 schrieb: Mach' dir nix draus: das ist Michael Jackson auch passiert... und der hat damit Billionen verdient!

Hallo Jo, Gummistarthilfe ist doch nicht erlaubt, - das Hochstartgummi da vorne muss doch "wech", oder? Das ist doch nicht Regelkonformiert!

tika schrieb:
Was in den Regeln nicht ausdrücklich verboten ist, ist erlaubt!!!!!!!

Jedenfalls schaffst Du damit die erste Gerade in 1,3 Sekunden! Ok, die Landung muss auf den Punkt sein, aber in der ersten Kurve bist Du erster!

Michel

luckystrike108 schrieb:
wenn gewinnen so einfach ist, - ich verrate: in meinem Keller entsteht eine "Gewinner-Bee Yew"!

tika schrieb:
Hallo Tika,
Von gewinnen habe ich nix gesagt, ich hab nur gesagt, dass ich dank innovativer Starttechnik "Erster an der ersten Kurve" sein möchte.

Ansonsten weiß ich nicht mal annähernd wie man ein Mobo durch die Kurve schaukelt, ohne dass es (wieder) abhebt und zum Wasserflugzeug wird. Bisher bin ich noch nicht schneller als 23 Knoten auf dem Wasser unterwegs gewsen (und das noch nicht mal mit nem Moderboot). .... am Besten fahr ich geradeaus weiter

Und was Deinen Keller angeht .... Gewinner werden auf Werften gebaut, aber bestimmt nicht im Bastelkeller So, jetzt guck ich mal in Deinen Bauthread und schaue ob ich Dir nicht auch noch eins freundlich und lustig über die Rübe ziehen kann.
Bitte nicht verklagen, ist nur Spass Spass Spass!

Munter bleiben .... Michel

ich gehe jetzt in meine Kellerwerft, will Spaß haben!

du musst 60 Knoten in deine Schnur machen, dann gibt das Boot ordentlich Gummi!

Na gut Tika,
widerwillig habe ich das Gummiband doch noch abgemacht. Also nix mit gummigeladenem Katapultstart und demzufolge führender Position an der ersten Wendemarke!


So, jetzt wirds aber Zeit, dass wir mal einen Blick in die Werkstatt von Michel Svennson riskieren, der schon den ganzen Nachmittag damit beschäftigt ist, diese neumodische Epoxyzeugs auf alle Stellen des Rumpfes zu kleistern, die noch nicht grundiert worden sind.



Gestern Abend in The Lucky Vikings Boatyard

Leise düdelt das Radio in der einzig beleuchteten Ecke der großen Halle vor sich hin, unterbrochen nur von gelegentlichem Husten und leisen Flüchen, die Michel Svennson immer ausstößt, wenn er ein Pinselhaar in der frisch gestrichenen Fläche findet und das er dann mühsam wieder rauspropeln muss um die Stelle danach neu zu verschlichten.

Es ist draußen schon lange dunkel als sich ein Wagen steinchenknirschend den Weg vor das Hallentor bahnt und dort zum stehen kommt. Die Tür geht auf und ein Mann sucht sich vorsichtig seinen Weg zwischen den aufgebockten Booten hindurch bis zu Michels kleiner Werkstattecke.

"Heydooah Michel" ruft er schon von weitem und ein ebenso fröhliches "Heydooah" ruft Michel zurück als er seinen Kumpel Tschaka Thomasson erkennt, der verprochen hat noch am Abend bei ihm vorbeizuschauen, um ihm mit dem Zusammensammeln der Technik zu helfen. Tschaka hat einen Katalog und ein paar Papiere unter seinen Arm geklemmt und als Michel sie sieht fängt er an zu lächeln. "Du kommst genau richtig, ich bin grad fertig mit pinseln", dann steht er auf und füllt zwei Muggs mit Kaffee und schüttet danach einen kräftigen Schupps Rum hinein. Tschaka schleicht derweil um das Boot herum und sieht sich jede Kante an: "Und die Stellen da, das sind doch keine Feiertage, oder???" Michel antwortet, wieder mit einem kleinen Lächeln im Gesicht: "Die mache ich fertig, wenn wir das Boot von der Helling gehoben haben". Es dauert einen kleinen Moment bis Tschaka begreift, dass heute noch ein bedeutendes Ereignis stattfindet, das Ende des ersten großen Bauabschnittes. Die beiden Männer grinsen sich breit an.
Tschaka geht zur Werkbank hinüber an der Michel sich demonstartiv anlehnt, greift sich die Mugg mit Kaffee und nimmt einen großen Schluck ... "na denn, mal sehen wie sie von innen aussieht" grinst er über das ganze Gesicht.

Nach dem Kaffee nimmt sich Michel eine Säge vom Haken an der Wand und befreit den Rumpf von den Stützen, die ihn mit der Helling verbinden, dann stellen sich beide in Position und heben den Rumpf von der Helling, drehen ihn um und balancieren ihn auf der bereitgestellten Waage aus, bis er mit leichtem Schaukeln darauf stehen bleibt. Die Nadel der Waage beruhigt sich langsam und bleibt bei genau 40kg stehen. Tschaka pfeifft zwischen den Zähnen und Michel sagt: "Jooo joohh daan, das ist kein Vergleich zu den birnbaumverleisteten Mahagoniebombern die die anderen so bauen, das ist richtig leicht".

Michel greift sich noch schnell Pinsel und Farbtopf und grundiert die Stellen nach, die für die Hebeaktion frei geblieben sind, danach gehen beide wieder an die Werkbank. Unter dem Schein der Werkstattlampe schlägt Tschaka den mitgebrachten Katalog von Cheng Fat, dem König der Chinesen, auf. Cheng Fat ist der größte Händler in der Gegend um Williamsport und handelt mit allem was auch nur entfernt nach Technik riecht. Außerdem hat er immer besondere Sonderangebote am Lager und kann alles besorgen, vom gebrauchten Außenborder mit zweifelhafter Herkunft bis zur Nutte für danach. Kein Wunder also, dass sein Ruf nicht der Beste ist, aber trotzdem kennt ihn jeder.

"Was willst Du denn in Dein Rennboot einbauen, damit sie so richtig abgeht???" fragt Tschaka und Michel antwortet: "Ich möchte genau so weiter machen wie ich es bisher getan habe. Es wird an zwei Dingen erbarmungslos gespart, am Gewicht damit die Kiste so leicht wie möglich wird und rennt wie die wilde Sau. Und da die Öre aus meinem Portmonae im Moment Freigang haben wird auch am Geld gespart, also kein Luxus, wir lassen weg was wiegt und kostet. Es darf auch was gebrauchtes von Schrott sein, wenns sein muss". "ok", sagt Tschaka, "dann wollen wir mal sehen was der gute Cheng Fat im Angebot hat". Über eine Stunde arbeiten sich Tschaka und Michel durch Seiten voller Außenborder, Gashebel, Tanks, Spritleitungen, Steuerseile und Umlenkblöcke. Dann steht zumindest schon mal eine Wunschliste mit allen Preisen und Gewichten. Irgendwann sind sie dann zufrieden.

"Was machst Du nmit dem schwarzen Monstrum von Außenborder da in der Ecke? Das Ding kannst Du unmöglich an das kleine Boot hängen, entweder das säuft Dir ab oder es katapultiert Dich zum Mond" sagt Tschaka und Michel antwortet: "ja, das unglaubliche Ding das Shane mir angedreht hat ... soll Cheng Fat es doch in der Bucht verkaufen oder vielleicht findet sich ein anderer Wahnsinniger hier in der Gegend. Mal sehen, aber ein bisschen Klimpergeld wäre schon gut bevor wir für die BU einkaufen gehen. Mann Ey!!!, ein Segelboot ist echt günstiger!"

Sie nehmen den letzten Schluck Kaffee und Michel dreht das Licht an der Werkbank aus. "Gehen wir noch einen Trinken?" "Na klar!" Beide verlassen die Halle, steigen in Ihre Autos und fahren zum nächsten Pub. Beim Bier fasst sich dann Tschaka ein Herz und spricht Michel an: "Sag mal, willst Du die Rennen selber fahren???? Ich meine Du bist zwar ein guter Regattasegler, aber bei einem Motorbootrennen wirst Du keine Chance haben, dafür bist Du einfach zu ... naja sagen wir mal "groß". Michel lacht laut auf: "Ja, das habe ich mir auch schon gedacht und es liegt nicht nur an meinen eins neunzig" Dann beginnt er das alte schwedische Volkslied lauthals durch die Kneipe zu brüllen....



"Nein, ich werde wohl einen leichten Fahrer engagieren müssen und vom Ufer aus zuschauen wie mein Boot durch die Wellen schießt. So weltfremd bin ich nicht, dass ich glaube ich könnte selber fahren und gewinnen. Weißt Du jemanden der fahren will und kann?" Tschaka lächelt: "Kennst Du Eric Johannson????" Der kommt in zwei, drei Wochen aus dem Krankenhaus. Er kann sehr gut fahren und außerdem ist er Tischler, da kann er noch mit anpacken das Boot fertig zu bauen." Ich habe gehört er hätte sein Abenteuer nicht überlebt, schön dass wieder auf dem Damm ist." sagt Michel, dann sagt Tschaka: "Ja, ist er und weils gerade so schön ist, helfe ich Dir mit dem ganzen Technikkram, von dem Du nichts verstehst. Das schaffe ich ganz locker neben meinem eigenen Renner, dann hättten wir ein schönes Rennteam mit zwei Booten beisammen und können uns gegenseitig unterstützen." "So machen wir es und darauf trinken wir noch einen", brüllt Michel leicht beschwipst durch die Kneipe und bestellt noch eine Runde.

Leise klingt der Abend aus und beide machen sich auf den Weg nach Hause ... na, das war doch mal ein toller Tag.

Viele Grüße von der Nordseeküste, Michel

P.S. Dank Dir Thomas für Deine Hilfe, ohne Dich wüsste ich wirklich nicht was ich brauche. Ich hoffe, es stört Dich nicht dass ich Dich in die Geschichte mit eingebaut habe.
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so ein Zufall, mein Boot ist heute auch von der Helling gekommen.
Bilder gibt es wieder mit Verzögerung, - der Schleifstaub in der Werft muss erst abziehen. Mal sehen, wann es weiter geht. Ich werde berichten.

"Heydooah",


Yipp, ein ereignissreicher Abend und die Geburt des zweiten VO-Racers in Williharbour.

Hier noch ein kleiner Bildschnippsel der Dr. Michel Prügelpeitsch beim Durchtrennen der Nabelschnüre zeigt.


QUELLE: Eigenes Bild

"A star is born", es ist ein Winner. Bei einer Größe von und 60cm wiegt die Kleine "nix".
Ein Epoxyüberzug ohne Matte hat einen steinharten und minimalisch eindrückbaren Rumpf zur Folge.
Hard Skills aus denen Gewinnerinnen geschnitzt sind.

An dieser Rennsemmel wird es keinen "BlingBling" und "Chichi" geben - sie wird nur leicht, sie wird nur billig.

Als Namensvorschlag reiche ich hiermit "Miss Floosie" ein. Das finde ich persönlich sehr passend.

Wir warten nun, dass Eric Johannson klingelt. Wir wollen ihn umgehend casten. Evtl. kann er den Beritt von Miss Floosie übernehmen.

Drückt die Daumen!

Michel, werde immer für den technischen Support zur Verfügung stehen.