Hallo Ihr wunderbaren Menschen!
Naja, wie sieht es aus? Es scheint als habe ich den Virus 152 besiegt ohne großen Schaden zu nehmen! Das Wundermedikament, dass das geschafft hat heißt (bis jetzt noch)"Laufender Meter" und ist eine magische Einstiegsdroge für winterfrustrierte Segler.
Bei mir haben sich die Prioritäten im Modellbau deutlich verschoben. Ich schiele gerade noch mal mein nackiges Spantengerüst der BeeYew an ... aber nix ... so richtig juckt es nicht.
Das hat natürlich ganz greifbare Gründe:
Beim letzten Spontatreffen meines Heimatforums im November hatte ich die Gelegenheit eine Atomite eine zeitlang zu fahren. Was soll ich sagen, nach 6 Minuten wurde es so richtig langweilig. Ich bin eben durch und durch ein Segler. Hin und her fahren oder in die Runde ist einfach nix für mich.
Dann habe ich mal durchgerechnet was die ganze Sache so kostet. Auch wenn es den schicken Mini- Außenborder (TFL Offshore Electronics) jetzt auch beim Hobby King für kleines Geld gibt, bräuchte ich noch die gesamte Peripherie wie Akkus, Regler, Ladegerät usw. ... und landete irgendwo jenseits der 200 Euronen. Dafür rüste ich 2-3 Segelboote mit kompletter Technik aus! Dafür, dass Modellbau nicht mal mein Hobby ist sondern nur ein konstruktiver Zeitvertreib für die Wintermonate, ist das einfach zu viel.
Das Wichtigste jedoch ist!!!!
Modellbautechnisch hat sich ein anderes Projekt in den Vordergrund geschoben. Ich habe gerade einen neuen Segler auf dem Zeichenbrett und der hat in den nächsten Tagen Kiellegung. Er wird als Prototyp (bisher) drei mal gebaut, einen davon mache ich. Vom Konzept her ist es ein einfach und schnell zu bauendes und -segelndes Einsteigerboot, mit deutlichen Renngenen. Wir wollen daraus eine One-Design-Regattaklasse machen, so dass das Boot auch noch ein paar Jahre Spass macht, nachdem man es gebaut hat. Das ganze Ding passt in einen Karton auf die Rückbank und ist in 5 Minuten aufgebaut und federleicht.
Wen es interessiert kann hier ein bisschen lesen und gucken
Arbeitstitel: Laufender Meter
Wer mitbauen möchte möge mich anschreiben.
Naja, uns letztlich schlägt auch die Arbeit gnadenlos zu. Da ich meine Geschäftsfelder in den nächsten Jahren vom Herumkriechen mit klebrigen Händen in engen Booten mehr in Richtung Zeichentisch verschieben will (oder besser muss!), forciere ich meine Design Projekte. Ein Erstes komerzielles Projekt steht kurz vor dem Stapellauf.
Guckst Du hier:
Husky 6.2
Und das Nächste mit ähnlicher Konzeption ist schon in Vorbereitung. Wer schon mal selber einen Entwurf gezeichnet hat und danach aus der Zeichnung das erste Mal einen Bauplan mit Baubeschreibung erstellt hat, der weiß wie viel Zeit das frisst.
So, das wars erstmal. Ich schaue hier natürlich weiterhin rein, denn die freundliche Leute sind mir alle ans Herz gewachsen. Vielleicht baue ich auch irgendwann weiter an der BeeYew, aber moderboottechnisch ist erstmal alles aus Eis gelegt.
Viele Grüße von der Nordseeküste, Michel