Hallo Frank,
danke für den Link. Habe die Fotos gleich gespeichert.
LG Martin

.... mal zu meinem Gedankengang ....

Bekannt ist ja das Dieter Schulze für Dieter König (bis... glaube ich 1965) Boote fertigte.

König startete in der USA diverse male bei Rekordversuchen und Rennen ... ist kein geheimnis

Als Gepäck hatte er nur seine eigenen Motoren dabei ... die Boote hat er dort "bekommen".

Oktober 1956, bei Weltmeisterschaftsrennen in Luisana mit einer Swift Big Bee in 3 Klassen (A, B, C).

Um das Boot auf die entsprechenden Gewichte zu bringen benutzte er abnehmbare Bleigewichte auf den Tatzen.

Das war übrigens das Rennen wo er wegen einem fehlenden Abnahmestempel am Motor den Sieg nachträglich aberkannt bekommen hat (aber dafür gab es die Sportsmanship-Trophy ....für Fairnis und Freundlichkeit).

EgonZ schrieb:
Die mir jetzt einfallende früheste Verwendung bei Schulze ist 1962.

Er fertigte anläßlich der 3. Beriner Weltrekordfahrten diese Versuchsboote, damals in Attnang-Puchheim (für die Stockklassen C und D).

Das Bild zeigt so ein Boot während dieser Rekordfahrten auf dem Spandauer Schiffahrtskanal auf der UIM vermessenen Teststrecke.



.

Da haben sich ja zwei gefunden, super Seid ihr aus dem gleichen Jahrgang? 1962 bin ich noch Dreirad gefahren

Moin, nun geht's auch noch ins Detail: Plexihauben kamen bei uns Ende der 50er auf: Plexi konnte und kann man relativ einfach tiefziehen. In USA war man da weiter. Dort war und ist der Garagebau
viel weiter verbreitet als bei uns. - Den in 1/5,2 als Modell zu übertragen und somit auch nicht so perfekte Modelle rennen zu lassen, war Jo's eigentliche Idee. So gab es in USA schon in den 50ern für schwierige Teile, wie z.B. die Hydro-Vordecks, Formteile aus GfK?
Bei uns kamen Kunstoffteile erst in den 60ern auf. Jo hat deshalb unsere Modellvorbilder bei 1960
begrenzt, weil er nur Sperrholzkonstruktionen wollte. Dem kann ich mich nur anschließen. Für Lillis Schulzes habe ich deshalb auch die sperr-hölzernen Lenkradverkleidungen von Dieter Schulzes Lüttchens übernommen.

Grüße

Egon

EgonZ schrieb:
Wie ich schon geschrieben habe, ich finde hier viele neue Informationen für mich - (nehmen & geben)...

also möchte ich auch mit mir bekannten Informatinen aushelfen.

Wenn ich mir die Bilder von den Booten so ansehe hätte ich Angst folgende Frage zu stellen:

"Kann mir jemand eine Längsbohrung durch eine Stecknadel machen ?"

.... Es könnte die Antwort kommen:

"Soll ich gleich noch ein Innengewinde schneiden ?"

...links oder rechts drehend?

Stecknadel mit Innengewinde

Moin Frank, das gilt aber nur für wenige Ausnahmen, die sogar die später kaum noch sichtbaren der Leistenspanten mit winzigen Schräubchen versehen. - Bootsbauer hätten genietet oder die Schrauben nach Kaurit-Verleimung wieder entfernt. Also Modellbau für die Vitrine.
Bei den Modellen auf den Events überwiegen aber immer noch Backyard-Modelle. So wird dort auch vermessen. Für Modelle nach Werftbauten hat Jo selbst hat mit seinem BB-Baukasten vorgemacht, wie er sich diese vorstellt: Etwas mehr professioneller Bootsbau!
Will heißen, hier kann jeder so detailiert bauen, wie er möchte. Bei den Rennen selbst sind alle
gleich....

Grüße

Egon

oldifan schrieb:
Hallo Frank,
was brauchst Du jetzt?
Längs-Bohrung in der Stecknadel mit Rechts- oder Linksgewinde oder
soll es doch lieber eine Innenverzahnung für ein Planetengetriebe werden?

Du hättest gleich noch nach dem Modul und nach schräg oder gerade fragen sollen...

Nun gut, Sylvester ist vorbei. Für dich, Frank, gibt's hier in der Tat viele Informationen.
Schau' dir mal die Bauberichte an. Der Maßstab läßt zu, daß die Modelle wie die Vorbilder gebaut
werden. Ob in Garagen oder Werften, beides ist hier zu finden. Als Hydro-Fan kannst du mit den
Schulzes anfangen: Einfache Bauweise über Kopf etc. Lediglich das Vordeck ist, weil 3D-gewölbt,
etwas tricky. Dieter Schulze und Bernhard Danisch hatten breite Brettbögen, um die Zwingen beim
Verleimen des Decks mit dem Randbogen besser ansetzen zu können. - Bei uns reicht Power-Band.

Vielleicht wirst du so angeregt, deine Schulze doch noch zu reparieren. So schrottig sieht sie
auf dem Foto garnicht aus. Boote gehören auf's Wasser. Einen passenden Motor hast du doch?
Und wenn du dich selbst nicht traust: Nen Museumsfahrer wäre sicher auch noch zu finden.

Wir hier lassen doch auch fahren. Sogar immer mehr von Amazonen. Auch wenn die Grills nun
öfter kalt bleiben. Bei Vegan rümpfen sie alle bisher alle die Nasen...

Wir wünschen allen ein erfolgreiches 2021 ohne Corona! Und denen, die sich trauen, auch einige
Rennen mit wenig Bruch...

Lilli und Egon