Holger, ich schliesse mich meinen Vorrednern an: das wird wieder ein super Boot!
Was mir ebenfalls gefällt: dass du die Cockpitspanten oben geschlossen lässt und die Oberzüge erst später raus nimmst. Ideale Prävention gegen Verzug. Und das Gerippe bleibt während des Beplankens schön stabil. Der Trick mit den Bleikugeln ist ebenfalls goldrichtig. Alternativ geht auch Sand, wenn man an Blei nicht mehr so problemlos drankommt.
Den Trick mit der Heißluftpistole würde ich dagegen
nicht zum Nachmachen empfehlen. Bei der (immer vorhandenen) Restfeuchte des Holzes in Verbindung mit massiver Hitzeeinwirkung kann man da ganz schnell unkontrollierbaren Verzug kriegen. Holz sollte langsam trocknen um innere Spannungen ausgleichen zu können (darum kommt gutes Holz in Trockenkammern). Vor allem greift die Hitze die Schichtverleimung des Sperrholzes an, der Kleber im Inneren wird weich. Dabei enstehen hohe innere Materialspannungen, die Beplankung kann dabei wellig werden, im schlimmsten Fall verzieht sie das ganze Gerüst. Glücklicherweise hast du viele Spanten und Stringer, das relativiert die Verzugsgefahr. Aber die Sache ist heikel. Lieber 24-48h stehen lassen und bei Raumtemperatur trocknen lassen.
Die RC-Tecnik wurde ja schon durchdekliniert, sämtliche Bezugsquellen findest du hier:
www.152vo.de/index.php/modelle/bezugsquellenlinks.html
Als Servo würde ich dir das HiTec HS-77BB ans Herz legen. Genug Power, kugelgelagert, leicht, sehr zuverlässig, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dazu Dyneemaseil und kugelgelagerte Rollenblöcke von Cap Maquettes oder KDH, alles andere bewährt sich auf Dauer nicht.