Hallo zusammen,

im Forum gibt es ja schon einige klasse Anleitungen und Beiträge, wie man den Outboarder "richtig gut" und "scale" an den Transom schraubt. Für mich haben die nur ein Problem: Man muss auch richtig gut Metallbearbeitung können und benötigt auch das entsprechende Werkzeug. Was macht man, wenn man das nicht hat? Nun, es geht, wenn man deutliche Abstriche an den "Scale"-Faktor macht, durchaus auch einfacher. Daher als nachvollziehbare Anleitung für alle, die zwar Alu sägen können (ich hab ne Dekupiersäge, geht aber auch mit Laubsäge...) aber sonst nicht sooo viel mit Metallbearbeitung am Hut haben:

Ziel ist es, einzig das Teil der Aufhängung zu ersetzen, das "normalerweise" an einem "senkrechten" Transom angeschraubt ist und für uns nichts taugt, da unsere Transoms schräg sind.

Als Grundmaterial dient ein Alu-Winkelprofil 1.5 mm Stärke, Schenkel 25 und 15 mm breit:

Aus dem wird die Grundform der Winkel ausgesägt, zur Winkelform: Die Bilder sagen mehr als Worte...:

Zum Glück (oder besser: Weil ich schon mit so was rechnete) ist das Motorbrett noch nicht ins Modell geklebt. Um dieses wird der obere Teil des Winkels rumgebogen. Mit Hilfe von Zangen und dem Schraubstock kriegt man das ganz gut hin - na gut, jetzt darf ich das Brett neu lackieren ;-)

Alles mit Schlüssel- bzw. normalen Feilen so gut es geht verputzen.

Durch "Hinhalten" an den Rumpf wird die Höhe ermittelt, in der der AB in "mittelstellung" sich befinden muss. Anzeichnen und dann die Position der Löcher durch Auflegen der "Original-Transomplatte" abnehmen. Die neuen Schlitze dürfen ruhig etwas länger sein, dann hat man mehr Spiel. An den Enden Löcher rein bohren, dazwischen aussägen, gerade feilen...

Anmerkung zur Verstellung: Damit kann man zwar nur "hoch/tief" verstellen, aber die Löcher in der Transomaufhängung selbst sind so breit, dass man den Tilt auch um so 2-5 Grad verstellen kann.

Zum Befestigen am Boot wird erst der AB montiert, das Ganze sauber ausgerichtet und ans Boot gehängt. Dann wird durch das gebogene Alu und den Transom selbst in jedem Winkel ein 4 mm -Loch gebohrt und eine M4-Schraube durch Winkel und Transom geschraubt - man sieht sie hier hinten aus dem Winkel rauskommen. Ich denke, ich schraube den Winkel andersrum fest: Der Kopf dieser Schraube zum AB und als Mutter im Cockpit eine "gute, alte" Flügelmutter: Das sieht dann fast aus wie eine der Knebelschrauben, die das Original hatten...

Hallo an Bullet Drive Fahrer,

ich hab mir mal eine neue Welle für meinen BulletDrive gemacht, wie ihr auf dem Foto seht

oben liegen die Orginalteile mit Flexwelle, 3/16 Welle und Prop.

In der Mitte die Teile die ich Orginal lasse,

und unten die neue Welle, den Drive Dog (noch nich fertig) und einen kleinen Prob mit 1/8 Bohrung. Der wird mit einer M3 angeschraubt.

In dem neuen Wellenstück ist auch ein Vierkant, sodass die Flexwelle vom BulletDrive passt.

Muss mal nach diesem WE in Lehrte testen ob das funzt. Werd auch für alle neugierigen die Teile mitbringen

Rainer

Ich sag' nur: "Den Ingenööör ist nix zu schwööör!"

Deine Eigenbauwelle sieht jetzt schon besser aus als die Originalwelle!

ALEX

abrauner schrieb:
DAnke Alex, weiß nur noch nich, ob ich sie härten muss

die Welle doch wohl nicht,- die soll doch "Flex" sein.

Nein Reinhard, nich die Flexwelle, sondern das Stück wo sie reinkommt

dachte ich mir ja auch, wollte nur Härte an der falschen Stelle verhindern. Da, wo der Prop rankommt, da soll es hart sein!

Gib mir mal nen Tipp: Womit hast Du die Maden von dem DriveDog aufgekriegt? Ist zöllig, ist mir schon klar... Aber in meinem Zoll-Imbussatz war da nichts passendes. Was braucht man denn da? (bis jetzt lebe ich in der Hoffnung, da nie nachziehen zu müssen....)

Bernhard, das ist ein 1/16", die gibts bei mir alle in ner guten Eisenhandlung