Schrauberling hat heute die Messingteile zum Verchromer gebracht und gleich wieder mitgebracht. Im Bereich der Steckverbindung habe ich den Chrom entfernt, weil die Steckverbindung durch den Materialauftrag zu stramm wird. Danach alles perfekt, mit Silikon eingelegt und verschraubt. Gegen ein Trennen der Seilführungsteile hatte ich mir einen Bajonettverschluss mit Madenschraube überlegt. Gedreht hat mir Dir die Teile Schrauberling, vielen Dank Andreas

Bilder zur Seilführung

Aktuell baue ich Motoraufhängung und Motor mit Motordummy an. Wie immer muss irgendwo individuell angepasst werden, Schraubenverlängerung weil Originale zu kurz
Die Aufhängung habe ich aus einer Vorlage nachgezeichnet und aus Alu fräsen lassen. Grüße an Martin aus Berlin, habe deine Aufhängung breiter gemacht und die Schwenkarme angepasst.
Distanzrollen von Schrauberling an der Drehbank nachgearbeitet, vielen Dank









Es fehlt nur noch der modifizierte Adapter für den TFL aus Alu, provisorisch fertig als Druck.

Der TFL-Adapter ist fertig, habe den mit Unterstützung von Schrauberling aus 8mm Alu gesägt und gefeilt. Musste wegen der Motorbasis beim Kabelaustritt 10mm weiter nach hinten, nun passt es.
Nur noch die Kabel mit Steckern versehen. Das Seil ließ sich ganz locker durch die Röhrchen schieben, Empfänger eingebaut. Testlauf hoffentlich am Wochenende.

Fertig.
Seilzüge und Motorkabel werden nach erfolgreichen Fahrten modifiziert, so gefällt es mir nicht. Der Motor und Tank ist aus einer Datei entstanden, die online frei verfügbar war, vielen Dank
Farblich habe ich mich mal getraut, diesmal kein Rauchsilber. Die Seilscheibe stammt meines Wissens von Lex, vielen Dank.
Am Wochenende werde ich mal ein paar Runden drehen.

Hallo Malte,

auch auf die Gefahr hin, dass ich Dich schon mal gefragt habe (..und weil ich es im Bericht wirklich nicht finde ), kannst Du bitte was zum Lackaufbau schreiben? Es würde mich durchaus auch interessieren, welche Lacke Du verwendest...

Dieses Modell ist ja echt toll geworden - wenn nicht noch einen Tick besser als die vorherigen Modelle. Wobei, alle Deine "Rivas" sind richtig gut - da kann man sich einfach die Bilder anschauen

Da kann man nur den ziehen.

Jetzt bin ich mal richtig auf die Fahrbilder gespannt , die kommen doch, oder?

Hallo Klemens, ich fange an das Mahagoni am Unterwasserschiff nach Feinschliff mit G8 von Voss Chemie zu Tränken. Das Mahagoni nimmt das G8 so schön auf, dass es innen stellenweise trotz 1,5mm Stärke durchkommt. Weil ja später nur Klarlack darauf kommt möchte ich die Maserung dicht haben und unempfindlich gegen Dreck. Natürlich Lacke ich auch von innen einmal mit G8.
Auf das Deck trage ich auf Fugen Polyesterspachtel auf, den schleife ich und korrigiere einmal. Auch hier Imprägnierung des Sperrholzes mit G8, damit ist Feuchtigkeit kein Problem mehr. Da reicht auch ein Auftrag, das Sperrholz ist 1mm dick und nimmt den Lack gut auf.
Inzwischen grundiere ich das Deck nicht mehr mit Filler, sondern trage mehrere Schichten Epoxy 300 auf, jeweils schleifen dazwischen.
In diesem Fall habe ich das Modell für die Lackierung des Unterwasserschiffs aufgehängt, und bei der Gelegenheit das Mahagoni unten und Sperrholz oben mit 2K Klarlack seidenmatt lackiert. Damit ist das Mahagoni fertig, und das Deck kann man schon gut beurteilen.
Das Deck habe ich nur angeschliffen und direkt nach Abklebung lackiert in gelb. Wieder Abkleben für den roten Lack. Noch leicht die zu lackierenden Flächen anrauen, an engen Stellen nehme ich manchmal einen Glasfaserstift dazu. Dann den roten Lack drauf, alles natürlich in 2K. Inzwischen entferne ich die Abklebung sobald der Lack staubtrocken ist, weil der Absatz zwischen den Schichten für meinen Geschmack sich stärker anfühlt.
Den Lack bestelle ich online bei 123-Lack, lacken kann ich in der Kabine einer Tischlerei. Super, weil Nebel und Geruch niemanden stört.
Trotz allem habe ich auch bei genauem Hinsehen mal Staubkrümel im Lack, über die ich mit Schleifpaste gehe, hilft ein wenig.

Der Aufwand ist groß, aber wenn man sich mit dem Holz viel Arbeit macht kann man man beim Lack keine halbe Sache machen.
Freue mich über Deine Frage und dass der Aufwand scheinbar sichtbar ist. Fahrbilder kommen, schöner wäre mal ein Video, aber sowas kann man im Forum nicht hochladen?
Beste Grüße von Malte

Hallo Malte,

super und vielen Dank für die ausführliche Infos.

Mit dem 2K-Lack habe ich sehr wenig Erfahrung, doch die Ergebnisse damit waren schon deutlich besser als mit 1K-Lacken. Allerdings ist der Sprühnebel nicht zu unterschätzen und es ist richtig toll wenn man Zugang zu einer Spritzkabine hat (da ich die Möglichkeit nicht habe, bin ich zurück auf Acryl. Mit dem "2K-Lack" war mein Rasen schön orange , weil der Sprühnebel sich doch mehr als erwartet verteilt hatte ).

Wie Du richtig schreibst, ist der Aufwand bei der Lackierung auf alle Fälle gerechtfertigt. Es fängt ja eigentlich schon weit vor dem Bau mit der Recherche über das Boot an und die anschließende Lackierung ist natürlich auch nicht so nebenbei zu machen - ganz schnell hat man sich die viele vorangegangene Arbeit mit der Lackierung versaut.

Deine Modelle - alle Achtung!!!

Grüße aus Lu, Klemens

@Klemens:
Das Unterwasserschiff habe ich natürlich auch mit Epoxy auf dem G8 beschichtet, hinterher alles Epoxy nach jeder Schicht bearbeitet mit Wasserschleifpapier. Als Körnung verwende ich 180 bis 800, das reicht wenn man keinen Klavierlack möchte.
Durch das Abkleben der Lackschichten entsteht bei mir immer eine feine Kante, die man lassen kann, wenn es nicht stört. Bei der 250er habe ich sie angeschliffen und schließlich alles mit Klarlack überlackiert. Dazu hatte ich nun keine Lust mehr, geht auch.

Die Kante lässt sich minimieren wenn man einfach nicht soviel Lack aufträgt, weniger ist auch hier mehr (wenn es ansonsten deckt).
Grüße aus Hamburg von Malte

Heute erste Ausfahrt mit der neuen Riva