Servus zusammen,

ich bin gerade dabei den TFL an meine Spitfire (Aeronaut) anzupassen. Wie weit sollte der Prop im Wasserliegen.

Ich meine mal gelesen zu haben, das das Heck des Bootes und die Gravtationsplatte eine Linie ergeben sollten stimmt das??

So sieht es jetzt bei mir aus...


Viele Grüße
Speedy

Du bist da auf dem Bild schon seht nahe dran denke ich. Als Basistrim kann mann generell ein 3/4 bis 2/3 getauchter Propeller einhalten, mit einem Neigungswinkel von 1 bis 2 Grad zur Wasseroberfläche. Von da aus kan mann den Trim dann versuchsweise ändern. Bei leicht aufgleitende Boote kann der Prop höher angesetzt werden, das ergibt eine höhere Geschwindigkeit und niedrigeren Stromverbrauch, aber eine etwas längere Anlauffase. Bei schwerer aufgleitende Boote muss der Prop möglich tiefer angesetzt werden um genügend Schub zu ergeben. Bei so einer Spitfire ist wahrscheinlich ein höherer Propeller sinnfoll, das kann man aber erst beim fahrenden Boot sicher sagen.

Hallo
im Parallelthread haben wir dasselbe Thema ja auch....ich hab dieselbe Spitfire, leider ( als Kapitän eines 1:1 Bootes namens Wiking Komet GT Bj 1976 ) habe ich den Motor mit der Kavitationsplatte ( Gravitation ist Schwerkraft, hier geht es aber um Luftsprudel im Wasser) viel zu niedrig gesetzt.

Noch ist es nicht zu spät, ich bau um.......

PS: macht eine Kavitationsplatte bei halbtauchenden Antrieben eigentlich Sinn?

Was sagt denn der Hersteller des Bausatzes dazu? Der sollte doch eigentlich am Besten wissen, wie das von ihm konstruierte Modell abgestimmt wird.

UliH schrieb:
Das ist eine Frage, die ich mir auch schon gestellt habe. Meine Sicht auf diese Frage ist, dass sie in ihrer Funktion für Antikavitation keinen Sinn bei unseren Booten macht. Die ganzen Rennboote aus Kunststoff mit ihren Inboardern haben keine (Anti-)kavitationsplatten. Vielmehr hat sie in meinen Augen vier andere Funktionen bei unseren Booten:

1.) Optik - schließlich hat ein echter AB auch eine solche Platte. Wenn auch wesentlich kliener.

2.) Kühlwasseraufnahme - oftmals sitzt an der Platte die Aufnahme für das Kühlwasser.

3.) Prop-Safe - Eine nicht zu unterschätzende Einrichtung, wenn die Welle nicht anderweitig gegen Herausrutschen bei Wellenbruch gesichert ist. Schnell liegen da mal 20,- Euro auf dem Grund des Sees.

4.) Trimmklappe - verhindert ein übermäßiges Abtauchen des Hecks, wenn das Boot über die Wellen fliegt und das Boot "hecklastig" ins Wasser taucht.

Viele Grüße, Kay

Im Grunde ist bereits der Begriff "Kaviatationsplatte" irreführend bzw. sachlich falsch. Die Dinger werden zwar so bezeichnet, sie verhindern aber keine Kavitation (= Implosion von mikroskopisch kleinen Gasblasen an den Propblättern, wodurch Metallfraß / "Korrosion" entstehen kann), sondern sie verhindern Ventilation (= Luft von der Wasseroberfläche ins Wasser reißen, woraufhin der Prop in einer Gasblase "leer" dreht).

Oberflächenprops "schlagen" immer etwas Luft ins Wasser. Bei modernen Highspeed-Booten ist das sogar erwünscht (zumindest in Grenzen), weil die im Wasser laufenden Propblätter damit von einer hauchdünnen Luftschicht umgeben sind, die den Reibungswiderstand zwischen Wasser und Propoberfläche verringert. Da reden wir dann aber von halbgetauchten Props an extrem widerstandsarmen Rümpfen mit entsprechend moderner Hydrodynamik (Mehrstufenboote, Outrigger, etc.).

Auch vollgetauchte Props können ventilieren (= Luft ansaugen). Sie saugen die Luft von der Oberfläche an, weil - simpel ausgedrückt - über dem Prop weniger Wassermasse existiert als darunter. Also sozusagen der "Weg des geringsten Widerstands". Das kann die sogenannte Kavitationsplatte (also physikalisch korrekt "Ventilationsplatte") recht effektiv verhindern, indem sie den "Deckel zumacht".

Das erklärt, warum an modernen Monos etc. keine Kavitationsplatte existiert. Wenn man ein (vergleichsweise) extrem leicht aufgleitendes 152VO-Boot nimmt (= ein Boot, das auch noch mit "hohem" Prop funktioniert) und z.B. einen K+B dransetzt, könnte man auf die "Kavitationsplatte" verzichten. Propsaver braucht der K+B nicht, Kühlwasseraufnahme kann man unter den Rumpf legen. Unwichtiger aber hübscher Nebeneffekt: man erhält endlich auch mal so einen schönen Rooster wie die Monos und kann gleichzeitig seinem Hintermann so richtig schön das Cockpit vollpumpen.

VollNormal schrieb:
Och menno, solche Gegenfragen.....
da hab ich doch tatsächlich die bereits eingemottete Bauanleitung nachgelesen: Ja, das ist doch was für Mädchen, nicht für Männer. Die meinen da drin, Mitte Prop auf Höhe Rumpfunterseite, Abrisskante. das hab ich doch hier auch schon gelesen, könnte evtl. vllt. u.U. so gar nicht ganz so falsch sein. Schliess ich mich mal der Mehrheit an....
Und das Boot hat sogar einen Schwerpunkt 130 mm, also fliegt es ( bin ja eigentlich eher Modellflugzeugpilot mit immer wieder einigen Booten ).

Jaja...die Anleitung, man sollte sie wohl besser dreimal lesen bevor man schreibt.


Denkt Ihr, dass es einen Unterschied gibt zwischen Flexis und AB`s mit Winkelgetrieben in Bezug auf die Prophöhe gibt, weil der Prop durch die eingeschränkte Biegefähigkeit der Flexwelle weiter hinten ist als beim Winkelgetriebe?



Und ja, es heißt KAVITATIONSPLATTE, ich war gestern Abend wohl schon etwas verwirrt

komm Speedy, schunkeln wir miteinander.

Jo_S schrieb:
@Jo, Deine lapidar formulierte Antwort enttäuscht mich. Du bist in Deinen Ausführen nicht im Geringsten auf die molekulare Ebene von Wasserstoff unter Berücksichtigung der Kreissternzeichen und interstellaren Sonnenstürme eingegangen. Mit einer solchen Antwort kannst Du maximal in einem Modellbauforum punkten...

Ttssss...