Hallo zusammen,

wie oben beschrieben suche ich (verzweifelt) seit längerer Zeit die Betriebsdaten für den F450B von FSD.

Dieser Motor ist serienmäßig auf den Hobbyking und OSE Lower Units verbaut.

Bisher habe ich nur herausgefunden, dass der Motor:

a) 3000kv, also 3000 Umprehungen/Minute pro Volt hat
b) laut Hobbyking/OSE darf er mit 2-3S Lipos betrieben werden => Betriebsspannung 7,4V - 11,1V




Jetzt fehlen mir aber noch der Kurzzeitstrom und die Maximalleistung (wobei eigentlich eine der beiden Größen genügt)...

Hat das schon einmal jemand gemessen oder sind die Daten irgendwo angegeben und ich finde es im Internet nur nicht??

Hallo Sebastian,

Auf der Seite von TFL Hobby findest Du die technischen Daten des Motors.

- 2-3s
- max. 38 A
- max. 420 W
- 8 Pole / ca. 5 Grad Timing

Das Timing kannst Du ignorieren, da die meisten Regler bei Auslieferung auf Autotiming stehen.
Aber nun verrate mir kurz, wozu Du den max. Strom benötigst? Kann Dein Regler den Strom messen und loggen oder nutzt Du Telemetrie?

Viele Grüße, Kay

Hi Sebastian,
mit den chinesischen Daten ist das immer so eine Sache: wenn man die selber würfelt, kommt man zu ähnlich aussagekräftigen Daten. Ich habe neulich z.B. einen chinesischen 60A-Regler gesehen, der mit "360A Burst" angegeben wird, aber faktisch bei 70A hochgeht.

Der besagte TFL-Standardmotor funktioniert gut in Verbindung mit 2S/4000mAh (oder 3S/2700mAh), Standardprop und 60A-Bootsregler. Er ist keine Rakete, macht aber seinen Job. Wir tauschen ihn häufig gegen etwas bessere 2700kV-Outrunner aus, um mit Pröpsen bis 32mm/1,4 an 3S im Yardstick zu bleiben.

Jo_S schrieb:
Ah ok, Also dann 2 Akus als Parallelschaltung (Gleiche Spannung, doppelter Strom => doppelte Kapazität)?

Wie macht ihr das dann? Wo platziert ihr den 3s Akku im Boot. Weiter vorne oder gleicht ihr den Gewichtsunterschied aus (Akku Links, Regler und Empfänger rechts im Boot?




So will es die Anleitung

Speedster schrieb:
Bezüglich der Antriebskomponenten mache ich mir bereits vor Baubeginn meine Gedanken. Wobei es bei mir immer relativ einfach ist, da ich mich mit meinen Akkus auf 3s eingeschossen habe. Bei meiner Spitfire war das so eine Sache, da der Akku bei meinem Boot vor dem Schwerpunkt liegt, habe ich versucht, ihn so weit wie möglich nach hinten zu bekommen. Dadurch habe ich dann die leichten Teile zum Bug verfrachten können.

Das kannst Du Dir hier anschauen... (klick - Spitfire)

Speedster schrieb:
Regler und Empfänger bringen ca. 50-75g auf die Waage. Da ist es schwer, einen Akku mit 250g bis 350g auszugleichen. das wird Dir nicht gelingen. Und Zusatzgewichte sind bei Leichtbau ehr kontraproduktiv.

Speedster schrieb:
...das ist das Elend, wenn man einen Bausatz baut und sich an die Anleitung hält. Was erst einmal nicht verkehrt ist. Aber damit ist man halt etwas mehr an die Vorgaben des Baukastenherstellers gebunden. Aber so sammelst Du wichtige Erkenntnisse für Deinen ersten Eigenbau. Und diese Erfahrungen hat (so glaube ich) jeder Modellbauer irgend wann mal sammeln dürfen oder müssen.

Kay_01 schrieb: dem stimme ich voll und ganz zu! Genau das ist es, was mich so daran reizt. Das gilt nicht nur für das erste Modell, sondern auch für jedes weitere.
Und wenn dann jemand erzählt, er hätte ein Böötchen (oder ein anderes Modell) ohne Fehler und Macken gebaut, dann schmunzele darüber, denn dann hat er nicht genau genug hingesehen!
Kannste glauben, und wenn du dann mal einen vermeintlichen Modellbauvollprofi treffen solltest, wirst du feststellen, dass ...

Danke Reinhard Bei meiner Baby Bullet habe ich noch brav jeden Fehler gepostet und mit einem Foto dokumentiert. Fehler sind halt passiert, trotz Bausatz.
Bei der Foo Ling präsentiere ich euch nicht jeden Fehler, die dürft ihr dann auf dem Messtisch oder beim Voting am Irenensee 2017 selber suchen
Man sollte vielleicht jedes Boot 2 mal bauen, dann macht man sicher weniger Fehler. Aber letztendlich bauen die meisten von uns nicht fürs Museum, sondern zum

Speedster schrieb: Genau. Parallel geschaltet = gleiche Spannung, doppelte Kapazität. Seriell geschaltet = doppelte Spannung, gleiche Kapazität.

Beim Singlestep ist das etwas tricky, weil bei diesen Rumpftypen der Schwerpunkt zwingend hinter der Stufe liegen muss. Da würde ich zwei möglichst flache 3S-Akkus (Kapazität jeweils min. 1350 mAh) parallel geschaltet an der vorgesehenen Position unterbringen. Durch die Längsverschiebung kann man dann auch den Schwerpunkt prima einjustieren.

Apropos Schwerpunkt: da wundert mich die Bauanleitung. Schwerpunkt und Finne befinden sich an zwei verschiedenen Positionen. Das ist physikalisch ungünstig. Die Finne definiert (zwangsläufig) den Drehpunkt des Bootes (um die Hochachse). Deshalb muss die Position der Finne mit dem Schwerpunkt zusammenfallen, damit bei Kurvenfahrt die Zentrifugalkraft am gleichen Punkt angreift wie die Zentripetalkraft. Jede andere Auslegung produziert zwangsläufig unerwünschte Drehmomente = schlechteres Kurvenhandling.

Die gezeigte Position der Finne (kurz hinter der Stufe) macht Sinn und entspricht auch der Position beim Original (34" = umgerechnet 166mm vor dem transom. Die Schwerpunktsangabe laut Plan macht m.E. keinen Sinn. Da würde ich - zumindest mal probehalber - versuchen, den Schwerpunkt durch Akkuverschiebung 3,5 cm weiter nach vorne zu kriegen, also genau auf die Finnenposition.

Ich sehe gerade noch was: hat das Kit nur 2 Spanten (plus transom)? Oder ist der dritte Spant (beim >> Original Mitte Cockpit) nicht im Plan eingezeichnet?

Jo_S schrieb: Hi Jos,
meinst du damit die Kapazität des einzelnen Akkus oder die der gesamten Schaltung?

Viele Grüße
Sebastian

Nein, die Spantenaufteilung ist wie der V0-Konformen Spitfire.



Achja, wo gibts die Zeichnung der zugelassenen Spitfire? Wäre doch eine tolle Idee die zugelassene Spitfire zu bauen. Und Erfahrung mit dem Boot habe ich ja auch schon (ein bisschen), da die Boote sich im Grundgerüst ja ähneln.