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THEMA: Prop abdrehen regelkonform?

Prop abdrehen regelkonform? 01 Jul 2014 08:53 #1

  • Uwe Stehr
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Hallo zusammen,

ich bastele gerade am AB und am Yardstick. :bauen:

Mit 3S-Akku, 2700kv-Motor und 33er K-Prop (Graupner) mit Steigung 1,4 bin ich leider schon drüber (1.384.614). :-o

....aber nur ein bisschen. :pfeif:

Wenn ich nun den Prop im Durchmesser auf 32,6mm abdrehe liege ich bei 1.367.631, und so wieder im Vardstick. :schwitz:

Nun frage ich mich ob das Verringern des Durchmessers regelkonform ist, ich habe hier im Forum noch kein Beispiel dafür gefunden. :lesen:

Die 0,2mm im Radius verändern die gesamte Blattgeometrie kaum, oder gibt es mit solchen "Modifikationen" bereits schlechte Erfahrungen die ich einfach nur nicht kenne? :kratz:

Bevor ich nun meinen Prop Vorrat abdrehe und an der Bigge in die Tonne kloppe frag' ich lieber....

Uwe
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Prop abdrehen regelkonform? 01 Jul 2014 09:18 #2

  • Rainer
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Hat glaube ich noch niemand gemacht, ist aber in manchen Anleitungen zu lesen, dass es gängig ist.
Hat sogar einen Namen "Texas Cut", wird benutzt um eine größere Steigung bei kleinerem Durchmnesser zu erzielen. :lesen:
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Prop abdrehen regelkonform? 01 Jul 2014 09:40 #3

  • Uwe Stehr
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Hallo Rainer,

ja, technisch ist das kein Problem, M4 Gewinde einspannen, Prop aufschrauben und abdrehen.
Aber ist ein "Texas Cut" auch regelkonform?

An den Metalprops kann man ja noch mehr dengeln, aber der Durchmesser geht ja linear in den Yardstick ein und läßt sich vergleichsweise einfach anpassen.

Weil ich noch nichts darüber gelesen habe frage ich.
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Prop abdrehen regelkonform? 01 Jul 2014 10:11 #4

  • Rainer
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da müssen wir mal warten was unsere HQ-Meister dazu sagen ;)
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Prop abdrehen regelkonform? 01 Jul 2014 10:51 #5

  • Lex Verkuijl
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Ein Propeller abdrehen ist nicht regelkonform. :nixda:

(Leider, sage ich da auch persoenlich) Ich habe diese Frage schon for einiger Zeit an Jo forgelegt. Mit dem abdrehen veraendert zwar die Groesse, aber nicht die Steigung. So ein Propeller macht in einer Umdrehung dan den gleichen Weg durch das Wasser als ein nicht Abgedrehter. Zum Beispiel; ein 36x1,4 Prop hat 50,4mm Steigung. Ein 33x1,4 Prop hat 46,2mm Steigung. Wenn der 36-er auf sagen wir mal 34mm abgedreht wird bleibt die steigung 50,4mm, und damit auch der Vortrieb in einer Umdrehung. Der Yardstich wird mit diesen vortrieb des Propellers errechnet (Durchmesser x Steigung), beim abgedrehten propeller veraendert der sich aber nicht.

Zugegeben, ein par zehntel Milimeter machen in der Praxis wohl wenig, und man sollte eigentlich auch der veraenderten Schlupf in anbetracht nehmen, das geht aber dan sehr weit. Ein Grenzwert / eine Regel muss in diesem Fall aber sein. :schwitz: Aenderungen der Blattform sind in sofern ich weis, und meine, gestattet, solange Durchmesser und Steigung nicht geaenderd werden.

(Ich hoffe ich habe das in meinem Hollaendischen Deutsch gut erklaert ...

:) )
Gruss, Lex
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Prop abdrehen regelkonform? 01 Jul 2014 11:14 #6

  • Uwe Stehr
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Hallo Lex,

o.k. abdrehen ist nicht regelkonform, das lasse ich also. :nein2:

Die Begründung hinkt allerdings ein wenig, die Steigung ist 1,4, der "Weg" je Umdrehung ist abhänging vom Durchmesser.
Das Produkt aus beiden (Durchmesser x Steigung) wird also durch das abdrehen geringer und bleibt somit nicht konstant.

Einfaches Gedankenspiel:
Ich dehe den Durchmesser bis kurz vor die Nabe ab, ein solcher Propeller erzeugt gar keine Vortrieb mehr.

Ich bin auch nur beim lesen von Modifikationen von RennProps (Vorbild) darauf gekommen das man am Prop eine ganze Menge machen kann, die Flächen verringer, Durchmesser, Endkanten ....
Da sind viele Möglichkeiten die man auch im Modell umsetzen kann.
Da lag die Frage nach der Konformität nahe, denn der Kalkulator berücksichtigt eigentlich nur den Lieferzustand der Props.

Wie sieht es denn aus wenn ich mir einen K-Prop in Metall gießen lasse?
Sind Eigenbauten generell ausgeschlossen?

Aber klar, Regel ist Regel, das will ich nicht in Frage stellen und werde es akzeptieren.
Ich suche mal nach einem anderen Motor.

Danke für die schnelle Antwort...
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Prop abdrehen regelkonform? 01 Jul 2014 11:14 #7

  • tschakaa
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Super erklärt Lex, :top:
jetzt kann man sagen, dass sich bei Verringerung des Durchmessers ja auch die Steigung in mm ändert und das dann passen "könnte". Kürze ich die Blätter, verringt sich ja auch der Weg der Steigung minmal - wenn ich den Propeller seitlich betrachte. *klugscheiss*

Ja - nur leider verändert sich beim Graupner-K-Prop die Steigung. Der fängt mit einer leichten Steigung an und nimmt zum Ende zu.

Um das genau zu ermitteln, brauchst Du dann eine Steigungslehre und die wird dann auch bei der Bootsabnahme gebraucht. Das macht die Sache dann sehr komplex. :baeh: :baeh: :baeh:

Glaube, wenn Du bei dem Setup einen K31 nimmst fährst Du uns immer noch zum die Ohren.
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Prop abdrehen regelkonform? 01 Jul 2014 11:35 #8

  • Uwe
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Ja, das ist das blöde mit diesen ungeraden Durchmessern bei den K-Props. Da kommt mann mit den geraden Maßen der Metallpropeller irgendwie besser zurecht. Mein Scorpion hat nur 2580KV und damit passt Yardstickmäßig sogar noch ein 34er Quirl. Mein nächster Testkandidat hat 2750KV und ich muss wieder runter auf einen 32er Propeller. BTW: ich merke und messe allerdings keinen großen Unterschied von 32 zu 34 mm bei meinem jetzigen Setup in Verbindung mit den Alu-Props von G/SJ.
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Prop abdrehen regelkonform? 01 Jul 2014 12:11 #9

  • Lex Verkuijl
  • ( Supermoderator )
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  • Moderator
  • Beiträge: 4795
  • Dank erhalten: 2992
Uwe Stehr schrieb:
Ich dehe den Durchmesser bis kurz vor die Nabe ab, ein solcher Propeller erzeugt gar keine Vortrieb mehr

Da hast du foellig Recht. Das meine ich ja auch mit den Schlupf nicht in anbetracht nehmen.


Wie sieht es denn aus wenn ich mir einen K-Prop in Metall gießen lasse?

Die gibt es schon: Tenshock. Das sind die gleichen als die 'neuen' Metallpropeller von Graupner.


Sind Eigenbauten generell ausgeschlossen?

Gute frage! Darueber haben wir noch nicht discutiert. Aber wenn schon soll der Propeller dan vor Rennbetrieb sauber vermessen werden. Ich glaube nicht das wir dazu die moeglichkeit haben an der Bigge (oder sonnst wo). Ich muss aber den ersten ganz eigenbau Rennpropeller noch sehen, meistens sind es verbaute Standard Propse.

Die ganze Propellergeschichte ist sowieso eine Wissenschaft an sich. In jedem Rennboot Forum sind darueber viele Topics, und dan noch gibt es keine eindeutige Schlussfolgerungen. Was fuer den Einen (oder das eine Boot) gut functioniert kan fuer den Anderen wieder nicht klappen. Nach m.E ist der richtige Propeller an einem Boot eine 'Trail and Error' Geschichte. Nur durch verschiedene Propse aus zu probieren, und gleichzeitig genaue Telemetriedaten zur ferfuegung zu haben, kan der ideale Prop ermitteld werden.
Gruss, Lex
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Prop abdrehen regelkonform? 01 Jul 2014 12:57 #10

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Huhu

Jetzt muss der Spielverderber (Spalter) sich auch mal einmischen.

Also ich fahre ja nun nur mit Plaste-billig Pröpsen da ich mich nicht mit Blattdesign usw auskenne.

Vielmehr von Interesse ist bei mir ein Boot zuverlässig und eben so schnell fahren zu lassen wie ichs beherschen kann und es dabei gut aussieht.

Wenn ich sehe was es alles für Probleme bei den Booten gibt , sollte man an ganz andere Dinge denken als Propellertuning.

Und ein Rennen gewinnt man eben auch mit nem schönen Boot, nicht mit ner tollen Schraube und nem Fahrer aus dem Spielzeugladen :)

Siche mag es interessant sein über solche Feinheiten fachzusimpeln aber denkt doch lieber mal über die Zuverlässigkeit Eurer Boote nach.

Wenn man einen 5000mah Acku braucht um 15 Runden zu schaffen oder ständig Wellen brechen weil noch die EMK programmiert ist, denke ich das man woanders ansetzen sollte als beim Propeller, oder nicht?

So das brannte mir gerade unter den Nägeln.
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