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THEMA: Ausbalancieren eines Boots

Ausbalancieren eines Boots 17 Jun 2014 23:16 #11

  • blechroller67
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Achje ein hab ich doch glatt noch vergesse , was ich im ersten Post schon sagen wollte.

Ich hoffe das jedem klar ist das wir natürlich versuchen sollten alles an Gewicht so tief wie es möglich ist im Boot zu verbauen , also zb der Akku unten auf den Rumpfboden und nicht weil evtl. leichter beim wechsel ist auf nen Tischchen schnallen.

Aber ich denke mal das leuchtet jedem selbst ein warum.
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Ausbalancieren eines Boots 17 Jun 2014 23:23 #12

  • tschakaa
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"blechrolle schrieb:
Hallo Andy und Jo

Ihr dürft hier auch eure erfahrungen einbringen wenn Ihr wieder lieb seit :rofl: :rofl: :rofl:


:tomate: :tomate:

:rofl: :rofl: :rofl:

Ähem, nun zum Wertbeitrag. Also, bei mir funzt es mit dem Schwerpunkt bei ca. 1/3 der "Achtung"-Rumpflänge recht gut. Selbst wenn der zwei bis drei cm von diesen Punkt abweicht ist alles tutti.

Am Sonntag habe ich dann den Tilt auf Null gebracht und den AB tiefer getaucht. Das Boot ist dadurch mörderperversestschnell geworden. In der nächsten Runde wurde dann ein ca. 100 Gramm leichterer Lipo eingebaut. Der Schwerpunkt ging somit tendenziell mehr in die Richtung 1/3 der Lauffläche.

Mag Patty aber nicht. Titscht mehr, flippt und rutscht auch bei Geradeausfahrt nervös auf dem Popo rum.

Glaube, das man beim Grundsetup nichts verkehrt macht, wenn man den Schwerpunkt grob bei 1/3 der Rumpflänge ansetzt. Dazu null Tilt und der Prop soweit getaucht, dass das obere Blatt zur Hälfte überm Rumpfboden sitzt.

Man sollte beim Bau ein Hintertürchen offen lassen um den CG zu verschieben

Im Technik Raum selbst soll man keinen Turmbau betreiben. Damit meine ich, dass man den Lipo so nah wie irgend möglich an den Boden bringt.
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Ausbalancieren eines Boots 18 Jun 2014 00:41 #13

  • raptoruli
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Ich hätt da gern mal ein Problem! :pinch:
Die Boote,die ich grad baue,sind zu 100% auf vollgetauchten Prop angewiesen.Das eine(Dragonfly) aus geometrischen Gründen,das andere aus Vorbildtreue(GST ) ;) Was mach ich denn da???.Hier wird ja fast nur von Oberflächenprop-trimm gesprochen :rauchen: Wer hat da Erfahrungen und könnte mir helfen :oops: ?

Uli(Der glaubt nicht daran,das es "Roostertails" schon 1940 oder so gegeben hat :unsure: )
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Ausbalancieren eines Boots 18 Jun 2014 00:53 #14

  • blechroller67
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Hallo Uli

So richtig kann ich Dir zur Drachenfliege nichts sagen, außer vieleicht Probieren geht über studieren.

Bei der GST kann der AB ja tief, bzw muss er sogar da man bein Singlestep sowieso tendenziell die Rumphöhe an der Stufe als Unterkante annimmt, ich machs jedenfalls so und zb der Flyer......ach Du warst ja dabei.

Und wie Du ja gesehen hast schaufelt Sie beim anfahren immer noch ein bisschen zu viel Luft, also könnte der AB noch weiter runter, aber Ich mache es lieber Schritt für Schritt und habe mich erstmal dazu entschlossen , Einen efizenteren Antriebsmotor zu testen.

Also keine Sorge die Propeller sind nicht aus Zucker , die können ruhig ins Wasser ;)
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Ausbalancieren eines Boots 18 Jun 2014 17:29 #15

  • tschakaa
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Da muss ich zawar noch ein- bis zweimal für die Abstimmung auf den See, grundsätzlich passt es jetzt aber sehr gut. :pfeif: :pfeif: :pfeif:




Schwerpunkt ist ziemlich genau bei 1/3 der Rumpflänge. AB soweit getaucht, dass etwas mehr als die Hälfte des oberen Propellerblatts aus dem Wasser steht. Boot ist im Yardstick.


Danke an Jan für die Aufnahmen :shakehands:

P.S. es wurde kein Segler versenkt :evil:
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Ausbalancieren eines Boots 20 Jun 2014 00:03 #16

  • blechroller67
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Huhu

Wir haben auch noch nicht über die , ich sage mal, Sonderformen gesprochen.

Da sind noch die Dreipunkter, bei denen ich eigentlich immer den Schwerpunkt nahe den Enden der "Tatzen"oder Schwimmer anpeile, wobei ich die Prophöhe ebenfalls vollgetaucht zu den Tatzenunterkanten einstelle.

Das ist erstmal alles kein Hexenwerk aber dann kommt man zum Tilt , also die Neigung des Antriebs, und das ist bei dieser Art von Booten schon ein bisschen kribbelig.

Das Ziel soll sein das Boot vom schwimmen zum fliegen zu bekommen, denn die Profilform eines Dreipunkters sieht nicht aus wie eine Tragfläche nur weils schön ist, neh das hat schon einen Sinn, nähmlich das Boot soll idealer Weise schön gerade fliegen, wobei die Tatzenenden nur stabilisierend hinundwieder aufs Wasser titschen und das Boot gegen den Drehmoment des Motors gerade halten.
Hierzu muss man am Tilt schon ein wenig mehr Gefühl aufbringen als bei nem Flatb. denn es ist alles drin vom U-Boot bis zum Flugzeug.

Ich beginne immer so bei 0 und taste mich langsam an die Höchstgeschwindigkeit ran und beobachte ob und wann es kritisch wird, neigt das Boot sehr früh dazu abzuheben gebe ich ein wenig Tilt, aber die betonung liegt eindeutig auf ein wenig, da diese Boote heftig reagieren auf diese Einstellungen.

Gut man sagt ein Dreipunkter ist nur für Profis, auch das stelle ich hier mal komplett in Frage.
In meinen Augen sind es hervoragende Anfängerboote, da Sie mit extrem wenig Technikeinsatz sehr respektable Fahrleistungen bringen, und gut beherschbar sind, Einstellungen zeigen Sie gut an und es macht unheimlich Spass einen Dreipunkter um einen Rundkurs zu treiben.

Zur Leistung kann ich nur sagen, ein Dreipunkter geht so ziemlich mit allem, entweder leicht mit ganz wenig, oder etwas schwerer mit fetten Motoren, denn wenn Sie die richtige Fluglage haben wird alles in Geschwindigkeit umgesetzt, da ja kaum noch Wasser etwas ausbremsen kann.

Grenzen setzen dann eigentlich nur noch die eigenen Nerven.

Bleibt nur noch die Turnfinn, Ich mags nicht so ruppig in den Kurven , deshalb habe ich an meinen Dreipunktern eher schlanke Finnen die ebenfalls im Schwerpunkt montiert werden aber auf der Innenseite der Kurve also bei uns links.

Die Finne an einer Seite bedeutet aber auch das das fahren auch nur linksrum möglich ist, rechtsrum bei hoher Geschwindigkeit geht sofort mächtig in die Hose.

Fährt man ein "Rennen" mit Flatbottons sollten die Kollegen ein wenig obacht haben um einem Dreipunkter nicht zu bedrängen , denn mit ausweichen ist nix, es geht nur gerade oder links , sonst nichts.

So mehr fällt mir dazu nicht ein, und hier sollte evtl. wirklich noch mal ein Dreipunktfahrer etwas zu sagen, da ich diese Bootsform schon so lange fahre hab ich vieles verinnerlicht was ich hier wahrscheinlich garnicht beschrieben hab.

Und wenn ich nen Plan hab was ich zu meiner persönlichen Königsklasse , den Singlesteps erzählen kann melde ich mich zurück.

Ich hoffe es hilft ein wenig , was ich hier zusammenkritzel.

Haha ganz vergessen, warum eigentlich Dreipunkter?
ganz einfach diese Boote sollen eben fast keinen Wasserkontakt mehr haben und gerade "fliegend" sich auf den beiden Tatzen und dem Propeller abstützen, also an drei Punkten
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Ausbalancieren eines Boots 20 Jun 2014 00:33 #17

  • blechroller67
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Ach vieleicht könnte ja mal jemand mit etwas mehr Ahnung wie ich ein wenig über Propeller refarieren.

Ich denke sowas wie Steigung und Durchnesser /Drehzahl und das Liftverhalten verschiedener Blattformen könnte auch noch von Interesse sein.

Aber bei dem Thema bin ich leider raus da ich fast ausschließlich die Graupner K-Probs benutze und schon immer benutzt habe.
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Ausbalancieren eines Boots 20 Jun 2014 12:27 #18

  • Jo_S
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blechroller67 schrieb:
...warum eigentlich Dreipunkter?
ganz einfach diese Boote sollen eben fast keinen Wasserkontakt mehr haben und gerade "fliegend" sich auf den beiden Tatzen und dem Propeller abstützen, also an drei Punkten

An der Stelle muss man noch eine wichtige Unterscheidung machen zwischen Inboarder- und Outboarder-Dreipunkter.

Die Inboarder haben ihren Schwerpunkt ganz kurz hinter den Tatzenenden. "Aus Sicht des Wassers" hat so ein Boot also am Heck kaum noch Gewicht. Dieses "Heckgewicht" wird allein durch den Proplift getragen, so dass diese Boote wirklich auf drei "Punkten" fahren. (Anm.: Proplift = Auftriebswirkung des Propellers, die deshalb entsteht, weil das wenige Wasser über dem Propeller leichter ist als das viele Wasser unter ihm, so dass der Propeller das Bestreben hat, in Richtung des "leichten" Wassers an die Oberfläche zu wandern).

Das ist beim Outboarder-Dreipunkter der 50er Jahre etwas anders. Die Piloten saßen i.d.R. hinter den Tatzenenden und am Heck hing ein (relativ) schwerer Motor. Um dieses Gewicht zu tragen, reicht allein der Proplift nicht aus. Darum laufen diese Boote zusätzlich auf der Hinterkante des Rumpfes. Bei der Jupiter sieht man z.B. sehr schön, wie (genau aus diesem Grund) die Lauffläche zum Heck hin S-förmig abgesenkt ist. Die originale Jupiter kann deshalb sogar noch mit 2 Personen (beide hinter dem Schwerpunkt!) fahren.

Die Auftriebsverteilung und -wirkung bei Dreipunktern ist völlig anders als bei Utilities. Beide Bootsformen haben im Stand statischen Auftrieb (Fas, "Verdrängung"). Aber während Utilities in gut getrimmter, waagerechter Gleitfahrt fast ausschliesslich hydrodynamischen Auftrieb haben (Fad, also Auftrieb durch Aufgleiten der Lauffläche), gehen Dreipunkter bei zunehmender Geschwindigkeit immer stärker vom hydrodynamischen zum aerodynamischen Auftrieb über (Faa), verlieren also zunehmend den Kontakt zum Wasser.


Bildquelle: 152vo.de/index.php/modelle/hydrodynamik/...bgleite-gleiter.html

An dieser einen Stelle muss ich Andreas widersprechen: das hat nichts mit der "Profilform" des Dreipunkters zu tun (zumindest nicht bei den alten 50er-Jahre-Booten!), sondern nur mit dem "Luftkissen", dass sich unter der Lauffläche bildet, indem die Luft vorne zwischen den Tatzen eingefangen und nach hinten komprimiert wird. Darum sind auch die "Airtraps" hinter den Tatzen so wichtig. Sie verhindern, dass die komprimierte Luft schon vor dem Heck zu den Seiten entweichen kann.

Einen gut getrimmten Dreipunkter fahren ist also immer eine Gratwanderung zwischen "so wenig benetzte Fläche wie möglich" (= viel aerodynamischer Auftrieb) und "Abflug" (= ZU viel aerodynamischer Auftrieb). Wenig benetzte Fläche ist ja immer auch gleichbedeutend mit "wenig Führung im Wasser". Darum reagieren diese Boote viel heftiger auf kleine Änderungen als Utilities.
Keep the flat side on the water!
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Ausbalancieren eines Boots 20 Jun 2014 18:47 #19

  • blechroller67
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Ja mensche, Danke Jo für Deine Erklärung :top:

Ich dachte nur ich gehe man nicht sooooo tief in die Materie, sonder erzähle nur so aus dem Bauch raus ein bischen allgemeingültiges, aber immerhin Toll das Ihr mitmacht und es den Einsteigern versucht zu erklären :shakehands: .

Und jetzt komme ich mal ganz kurz zu meinen heimlichen Lieblingen , die Singlesteps.

Mit diesen Booten verbindet mich so eine Hassliebe, ich habe es noch nie geschafft so ein Boot vernümpftig zum laufen zu kriegen.

Entweder saufen se ab oder sind nur wild am abfliegen, aber das alles zu Zeiten wo man noch mit imensen Akkugewicht zu kämpfen hatte, was ja nun gottsei Dank nicht mehr nötig ist.
Diese Boote sind überhaupt Die Klassiker im Rennbootbereich.
Lange bevor es Rundnasen gab und auch unsere Flatbottoms noch nicht Spruchreif waren, haben die Konstruktöre sich überlegt wie man denn wohl mit ganz wenig Motorleistung schnell fahren kann und haben sich die Krücke mit der Stufe einfallen lassen.

Nun wie setzt man so ein Boot auf ?

Gut wie gesagt ich haue meistens daneben aber grundsätzlich sollte der Schwerpunkt schon sehr nahe an die Stufe rann damit das Boot nicht allzusehr mit dem Arsch im Wasser hängt, denn konstruktionsbedingt hat mann hinten echt viel Fläche an der sich das Boot hervoragend "festkleben" kann.

Also Gewicht nach vorn , Motor sehr tief, wobei ich immer den Rumpfboden vor der Stufe als Unterkante annehme und ebenfalls null Tilt.

Diese Art von Rennern kommt den Dreipunktern sehr nahe was das Fahrverhalten angeht, beim anfahren gurgenln Sie kurz rum und fahren gemächlich los dann hört man wenns sich einschraubt und ab geht die wilde Fahrt.

Ich kann hier leider nicht allzuviel zu sagen da ich , wie schon gesagt meistens Pech mit meinen Singlesteps hatte, aber da gibts bestimmt auch den Einen oder Anderen , der hier noch einen hauch genauer über das Setup was sagen könnte :shakehands:

Nach meiner Erfahrung sind diese Boote wie gemacht für ein schmales Setup , was die Technik angeht, da Sie aus einer Zeit stammen wo es keine riesigen Motorleistungen gab, und dieses im Modell ,schön umgesetzt, ein echtes optisches Highlight sein kann,wenn so ein Boot mit ca. 30 km/h über den See gleitet.

Hach ich gerate ins Schwelgen, und höre hier mal auf.
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Ausbalancieren eines Boots 20 Jun 2014 19:05 #20

  • raptoruli
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Hach ich gerate ins Schwelgen, und höre hier mal auf.
Ruhig Brauner,ruhig!Kannst ja morgen mal meine Le Roi probefahren und sagen,was du ändern würdest.(Ich freu mich schon auf Jupiter-kacheln :mrgreen: )

Uli
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