Jo_S schrieb: Ich hab ja noch den V40R-Regler drin und, da der eh nur übergangsweise installiert ist und andere Aufgaben auf ihn warten, die Rückwärtsfahrt nicht rausprogrammiert. Ich kann euch versichern, ihr wollt gar nicht rückwärts fahren.

Einmal versehentlich den Gashebel in die falsche Richtung wirklich nur angetippt, hat mir der Prop das ganze Cockpit voll Wasser geschaufelt. Ich habe das dann natürlich nochmal extra ausprobiert - sobald der Totweg des Gashebels überschritten ist, mutiert der rückwärts drehende Prop zum reinen Wasserwerfer. Vor- (bzw Rück-)trieb ist dabei aber noch überhaupt nicht zu verzeichnen. Bis sich das Boot in Bewegung setzt, ist es schon längst vollgelaufen.

Also fahrt lieber nicht stumpf irgendwo vors Ufer, wo man zu Fuß nicht hinkommt ...

Ich hab bei der Bazinga auch den Rückwärtsgang activiert, aber nur etwa 20-30% Power. Grad genug das das Propwasser nicht über den transom gestaud wird. Wirklich vernünftig kan man damit nicht Rückwärts fahren, aber zum manouvrieren im Hafen hat das doch was Positieves. Jedenfalls kan ich das Boot damit leicht drehen damit es wieder mit den Bug vom Ufer weg zeigt!

Genau das war auch meine Idee. Deshalb auch oben meine Frage nach der einstellbaren Rückwärtsfahrt bei Bootsreglern. Aber anscheinend halten die Hersteller das nur bei Autos für notwendig, dabei fallen mir durchaus einige Bootstypen ein, die bei "AK achteraus" mit dem Heck tauchen gehen würden und bei denen deshalb eine Reduzierung der Leistung in Rückwärtsfahrt sinnvoll wäre.

Nun ja, erstmal warte ich auf die Wellenkupplung, damit ich den BL einbauen kann, dann wird an den AB-Einstellungen geschraubt. Vielleicht reicht es ja dann doch dazu, zumindest umdrehen zu können.

VollNormal schrieb:
Mit einem Computersender ist das immer noch mit den Gasweg zu justieren. So hab ich das auch gemancht, der Regler geht nur auf 50% Rückwärts (Turnigy Trackstar 60). Sol man natürlich schon so ein Sender haben ..

Abgesehen von Effizienz und Wasser oder kein Wasser im Cockpit: die Flexwelle wird bei Rückwärtsgang AUFgedreht statt sich eng zusammenzuziehen, kann also nur noch einen Bruchteil der Kraft übertragen. Dann "schiebt" man sozusagen die gesamte zu übertragende Kraft über einen 0,3mm Stahldraht... und BLs haben im Gegensatz zu Verbrennern bereits ab untersten Drehzahlen das volle Drehmoment.

Also bei mir gibts nur eine Richtung - ab durch die Mitte, und zwar nach vorn

genau, wer rückwärts fährt,
oder vor einer Boje bremst ist Feige...

Rückwärtsfahren, Manövrieren und Bremsen werden allgemein überbewertet.

Im Grunde müsste ein Standgas eingestellt werden wie bei den Originalen...

Kein Problem, geht über die Trimmung - bei mir gehts vorwärts bei CH2 F14

So, ich hab jetzt mal die ganze Rückwärtsfahrdiskussion hierher ausgelagert, weil die mit Frontplattenbeschriftung der Turnigy-Progcard nicht mehr sooooo viel zu tun hatte.

Andy schrieb: Ist das irgendein Geheimdienst-Code?

Xoff schrieb: Stmmt, die ganzen Rennmotoren bzw. Lower Units hatten KEINEN Leerlauf und KEINEN Rückwärtsgang, nur ne Fliehkraftkupplung... und die durfte laut Klassenregeln selbst bei den Stock Outboards durch einen "sheer pin" überbrückt werden. Insofern hatten die schon im Standgas bereits etwas Vortrieb.