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THEMA: Skua - ein 8ft Racer von 1939

Skua - ein 8ft Racer von 1939 23 Mai 2014 20:32 #71

  • blechroller67
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bunny_hop01 schrieb:

Eine Frage, wo bekommst du deinen Fahrer her?

Gruß
Thomas

Hallo ich habe meine Figuren hier her

www.actionfiguren-shop.com/Zubehoer/Koer...urz-Dragon-Body.html
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Skua - ein 8ft Racer von 1939 23 Mai 2014 23:10 #72

  • Zwiebelfisch
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BAndy deine Skua sieht klasse aus! :top:
Und super dokumentiert.

Was ich mir wünschen würde: Mach doch bitte solch eine schöne Dokumentation zum Aufbau deines Außenborders. Den konnte ich zwar in Lehrte schon in Augenschein nehmen, aber die eine oder andere Sache ist mir noch unklar.

Kai
Zwiebelfisch im Buchstabenmeer
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Folgende Benutzer bedankten sich:

Skua - ein 8ft Racer von 1939 23 Mai 2014 23:49 #73

  • Jo_S
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blechroller67 schrieb:
Ein super Gewicht, überhaupt keine Frage! :top:

Aber nehmen wir das doch gleich mal für einen kurzen Exkurs in die Originalgewichte:

- Der Rumpf eines A-Class Rennboots lag bei 100 lbs. Das war das vorgeschriebene Minimalgewicht - und mehr wogen die Rümpfe auch tatsächlich nicht, weil man ja kein überflüssiges Kilo mit sich rumschleppen wollte.

- Dazu kommt der Motor. In der Class A war der KG-4H Rocket Hurricane der heisseste Vertreter. Nochmal 57 lbs.

- Den Fahrer nehmen wir mal mit 165 lbs an, ist halt der sportlich schlanke Typ.

Macht summa summarum 322 lbs = 146 kg. Umgerechnet auf unseren Maßstab wären das... Luft anhalten! ...
...
... 1038 Gramm!

Bedeutet: das Bandy'sche Fliegengewicht bringt wirklich vorbildgetreue Werte auf die Waage! :tusch:

Ein B-Class-Racer war auch kaum schwerer: 120 lbs Rumpf, gleicher Fahrer, und dann nehmen wir mal den richtig schweren MARK 20-H mit 75 lbs dazu -> 360 lbs = 163,3 kg -> in 1:5,2 = 1161 Gramm! Mit einem KG7-H am Heck (wog im Original 12 lbs weniger) sind es sogar nur noch 1123 Gramm! Wer baut die erste Foo mit diesem Gewicht? :)

Bandy, viel Glück und sehr viel Video bei der Erstfahrt!!! :shakehands:
Keep the flat side on the water!
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Skua - ein 8ft Racer von 1939 24 Mai 2014 00:09 #74

  • Uwe
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Mannomann, der Bandy ist nach einer Woche schon fertig mit dem Teil und ich habe noch nicht einmal angefangen. Habe aber eine super gute Ausrede, das internationale Kompetenz-Entwicklungsteam von diesem Projekt hat gemeldet: ich soll besser noch etwas abwarten. Ich baue nämlich bald die neueste Version 1.21 :bauen: .
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Skua - ein 8ft Racer von 1939 24 Mai 2014 00:56 #75

  • blechroller67
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Nun gut

Ich werde bestimmt nochmal Einen kpl. bauen aber im moment muss ein fertig gebauter herhalten.

Als aller erstes brauch man einen Plan, den gibt es beim Headquarter oder beim Jan oder auch bei mir.

Dann benötigt man 6mm Aluminium, ich besorge das als Rest aus der Schlosserei, dann etwas 2-3mm Alu, ein paar scharfe Bohrer 2,5mm, 10mm und 5mm und 3,2mm die gibts im Baumarkt, desweiteren einen 3mm Gewindebohrer und evtl. einen 4mm Gew.bohrer.

Nun überträgt man als erstes den Plan aufs Alu, Ich mache das natürlich wieder nach bester Bauernmethode, ich drucke den Plan auf klebefolie aus , schneide alle Teile aus und klebe Sie aufs Alu, dann nehme ich Sprühlack und spritze alles ein .
Dann kann man den Aufkleber wieder abziehen und man hat die Kontur der zu bearbeitenden Teile.
Das ganze mache ich weil ich zu faul bin alles von Hand auszusägen und eine Stichsäge benutze, und dann Papier als Schablone abnubbeln würde.

als erstes schnibbel ich das größte Stück aus dem 6mm aus dann noch zwei kleine Teile für die Lenkung.



Diese kann man nach Plan anfertigen, sodas Sie in eine Transomklammerung passen oder wie ich hier als Block zur Winkelmontage.
Diese beiden Teile werden so gefeilt , das sie mit etwas Spiel in die Aussparrung des AB Körpers passen



dann macht man in eins der Teile ein Loch von 3,2mm und in das andere eins mit 2,5mm danach gleich mit dem Gew.Bohrer hinterher , schon hat man da eine Möglichkeit beide Klötze zu verbinden,
Nun Bohrt man längs, genau der Naht entlang zunächst mit nem dünnen Bohrer ein Loch durch und dann auf 5mm hinterher , und achtung das man gerade bleibt und anschließend ein halbes Loch rechts und ein halbes links ist, das geht in einer Ständerbohrmaschine super easy, ich machs aber mit ner Akkubohrmaschine, geht auch.
Nun hat man den Lenkkloben schonmal fertig, jetzt zum Grundkörper, diesen feilt man so wdas er in der Kontur dem Plan entspricht und im Profil möglichst Eckig bleibt , nur hinten unter der Vent-platte formt man ein spitzes Profil, aber dieses nicht übertreiben da dort später das Wellenrohr angebracht werden muß.



Das Wellenrohr ist einfaches Messing Rohr 5mm, innen wenn mans bekommt 4mm , leider ist es meistens 4,2mm, geht auch, komme ich noch zu.

nun sägt man ersteinmal das Steering bzw Motorboard aus und bringt dort die Löcher ein wie auf der Zeichnung vorgesehen, also alles 3,2mm und in der Mitte könnte man auch ein 5mm Loch für die Motorwelle machen, dann kann man die Kupplung zur Welle allerdings erst nach Motormontage anbringen.
Wer es einfacher möchte bohrt ein 10mm Loch, aber Achtung das nicht mehr frei Hand , gut festspannen sonst habt Ihr nen Problem.
Nun werden weitere Gewindelöcher Stirnseitig oben am Grondkörper gebohrt, wo später die Steeringbar/ Motorpatte angebracht wird.



Dann noch ein Gewinde unten im Körper für die Vent-Platte



Und dann der Wellenkanal, dazu ein großzügiges Stück von dem Messing Rohr ablängen und schön ausglühen,
was hervoragend in der Glut des Grills geht , und nebenbei kann man sich die Wartezeit mit ner leckeren Bratwurst versüßen.
Wenns schön weichgeglüht ist vorsichtig zum abkühlen weglegen, aber achtung von allein abkühlen lassen , nicht ins Wasser stecken dann wirds wieder hart.
Wenn mans anfassen kann biege ich das Rohr immer vorsichtig über zb. eine Kaffeetasse bis man den passenden Radius ereicht hat, kann man am AB kontrollieren.

Jetzt legt man das Rohr an Alu Unterteil mit dem Bogen an und markiert sich auf dem Alu die Position des Rohres , um dort eine Bohrung zu machen , damit dort die Welle später zum Motor führt.



So jetzt zum Messing Rohr.
Wie gesagt bekommt man kaum noch Rohr welches innen genau 4mm hat, meistens ist es so 4,2mm.
Ich schneide mir das Wellenrohr immer ca. 2cm zu kurz ab und löte ein 6mm Rohr hinten drauf, dieses wiederum ist innen etwas kleiner als 5mm und man kann es nur mit etwas Gewald und schleifen über das 5mm Rohr bekommen.
Zum löten reichen aber so ca. 3-5mm, unter dieses 6mm Rohr löte ich die Lenkfinne aus Messing

Und nun meine Krücke für die Lagerung, jetzt schneide ich mit ner feinen Trennscheibe längs einen Schlitz in ein Stück 5mm Messingrohr und schnibbel es auf ca. 1,5-2cm ab.
Dieses wird mein Wellenlager, man sollte dieses Stück peniebel entgraten und glatt schleifen, und dann lege ich das Stück Rohr auf eine ebene Tischfläche und nehme ein Stückchen Holz , womit ich das Messingteil langsahm unter etwas Druck rolle, bis die Welle spielfrei hineinpasst.
dann wird dieses Lagerstück in das vorbereitete Wellenrohr gesteckt und man hat eine gut haltbare Lagerung, die einfach auszutauschen ist.

den Schlitz lasse ich auch drin , da kann sich schön das Fett drin halten und schmiert immer noch ein bisschen das Wellenendstück.
jetzt kann man endlich alles zusammenfügen also erst die Vent Platte über den Grundkörper stecken, dann das Messingteildurchfädeln und oben unter dem Motor einfädeln ,



dann VentPlatte festschrauben und alles auf passenden Sitz kontrollieren.
Wenn alles passt klebt man mit zb Uhu Ensfest das Rohr am Alu fest



Jetzt einen Motor nach Wahl drauf und es fehlt nur noch eine Welle.

Die Welle fertige ich aus Dremel ersatzwellen 3,2mm an, die es aber auch nicht überall gibt, aber zb bei TFL Hobby gibt es auch Meterwahre Wellen zu kaufen, man muss nur drauf achten das man weiche Wellen bekommt.

Das Endstück lässt man sich von einem Dreher anfertigen, oder kaufts auch bei zb TFL Hobby mit, oder versucht sich im präziese bohren und versucht eine M4 Schraube hohl zu bohren, was bei mir immer mit blutigen Fingern endet.
Jetzt längt man die Welle ab und verklebt das Endstück mit der Welle zb mit na ? Uhu..........
So Welle rein Kupplung festziehen und ab ans Boot.

Und eins noch , in der Zeit die ich diese Beschreibung hingequält habe hätte ich schon einen AB fertig gehabt, es geht echt super Easy versuchts mal.

Wenns noch Fragen gibt immer her damit
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Skua - ein 8ft Racer von 1939 24 Mai 2014 01:30 #76

  • blechroller67
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Ach eins noch

Den Außenborder hat der Jan sich ausgedacht und ausgiebig getestet, er steckt zb. im Martin 200 drin, welchen Er dann aus Kunststoff gegossen hat, aber das Uhrmodell war eben dieser Alu eigenbau.

Er baut diesen AB aber immer noch für seine 2 und 4 Zylindermodelle an zb seiner NoVag.

Der Jan würde sich sehr darüber freuen wenn Ihr seinen AB nachbaut, und euch selbst von seiner einfachheit und denoch guten Leistung überzeugen würdet.

Also währe es echt toll wenn Ihr einen kleinen Bericht dazu hier im Forum hinterlasst :shakehands:
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Skua - ein 8ft Racer von 1939 24 Mai 2014 09:59 #77

  • Ulmo
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Danke Andreas. :top:

@Mods: Bitte spendiert doch ein eigenes Thema für diese Beiträge.
Wer nur einen Hammer zur Verfügung hat für den sieht jedes Problem wie ein Nagel aus.
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Skua - ein 8ft Racer von 1939 24 Mai 2014 11:21 #78

  • blechroller67
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Hallo

Hier noch zwei weitere Variationen zum Lenkkloben, diesmal mit Klammern





und in schön gefräst





aber es geht auch die oben beschriebene Art mit zwei Winkeln am Transom festschrauben
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Skua - ein 8ft Racer von 1939 24 Mai 2014 12:03 #79

  • Zwiebelfisch
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Andreas - Super! :top:
Vielen Dank für die Anleitung. Ich gucke mir das noch mal genauer an und dann will ich mal sehen ob ich nicht auch mit Metall umgehen kann...

Kai
Zwiebelfisch im Buchstabenmeer
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Skua - ein 8ft Racer von 1939 24 Mai 2014 18:05 #80

  • blechroller67
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Hallo :bier: :rc: :dance: :freu1: :hops:

Die Fahrt war in meinen Augen aber sowas von ein voller Erfolg.......

Mit meiner Minimal ausstattung lief die Kleine nach Garmin GPS 29,7 kmh, und das supergut beherschbar, in den Kurven muss man ein bisschen aufpassen aber man schaffts mit fast vollgas.

Nun ja ich habe es natürlich auch duch rumbolzen an die Grenzen getrieben und Sie zweimal umgeschmissen, dann liegt Sie aber flach auf dem Wasser und sogar die Hose vom Fahrer bleibt trocken, und das ohne seitliche Cockpitverkleidung, und ohne jegliche Auftriebshilfe.

Also meine Empfehlung ist eindeutig, es muß leicht gebaut werden und auf keinen fall zu viel Leistung , evtl max 2000kv an 3s, das ist aber schon Wahnsinnig viel, mit 1500 kv wird Sie so knapp über 30 laufen , was für diesen kleinen Floh völlig ausreicht.

Mein Fazit.....Top Andy toller Plan extrem hoher Spassfaktor für ganz kleines Geld.
Und hey kettet Euren Sender fest sonst fährt jeder nur mit der Skua rum.

Mathis konnteauch nicht wiederstehen und hat mit begeisterung so etliche Runden gedreht,....toll einfach toll.

Ein Video ist am hochladen , das dauert noch ein weilchen da ich nix geschnitten hab.
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