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THEMA: Nun auch liegend?

Nun auch liegend? 09 Apr 2018 11:17 #11

  • Kay_01
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EgonZ schrieb:


...Dann maile mir mal die Telefon#, so du die hast, von Holger Hydro 80. Dann könnten wir mal quatschen...

Geh im Forum auf "Suchen" -> "User" -> "Hydro80" -> sein Profil aufrufen -> "Nachricht"

Schreib ihm eine Email und erfrage seine Kontakte. Ich gebe (allein aus Gründen des Datenschutzes) keine Daten an Dritte weiter.

Gruß, Kay
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Nun auch liegend? 12 Apr 2018 09:36 #12

  • EgonZ
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Moin zusammen, nun habe ich mir einige Videos angesehen. Und angehört. Brüllende Motoren waren nicht dabei. Eher sägende. Waren (und sind) nun mal Zweitakter mit Resonanztröten. Allerdings gehen die Klassiker bis Anfang 80! Das wären die interessanteren 3-Punkter. Wie z.B. die #9, später #109 von Bernhard Danisch. Zu sehen in dem Video "DDR-Rennsport
1983-89". Selbst würde ich ein Modell nach diesen Booten bauen. - Nun beginnt aber erst mal die Saison. Am 1/1 ist noch ne Woche Arbeit, bevor es auf den Rursee kommt. Mit der Hoffnung auf mal wieder besseres Segelwetter. Elektrisch dürfen wir dort inzwischen auch fahren: 8 km/h. Das gilt auch für Modelle! - In der Nähe gibt's hier lediglich nen ADAC-Motorbootrennen
im September in Düren. Gruß, Egon

PS.: Im Gegensatz zur BB und zur Flugan eignen sich 3-Punkter nur zum Rennen. Deshalb werde ich so ein Projekt erst
beginnen, wenn ich es auch nutzen kann.
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Nun auch liegend? 12 Apr 2018 10:47 #13

  • Jo_S
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EgonZ schrieb:
Doch du hast meine Frage nicht beantwortet: Ist nun liegend erlaubt oder nicht?

Lieber Egon,
doch, diese Frage ist schon seit Ewigkeiten ganz eindeutig beantwortet. ;)


152VO Klassenregeln schrieb:
I. Vorbilder, die zum Modell-Nachbau zugelassen sind

Als Modell-Vorbild sind alle Outboard-Racer der Original-Klassen M / J / A / B / C / 36 / D / E / F sowie verschiedene Cottage Racer zugelassen, solange sie folgende Kriterien erfüllen:

1. Bauart:
Das Vorbild ist ein offenes Ein-Personen-Rennboot in Holzkonstruktion, das auf Knien hockend mit einem Lenkrad und Handgashebel gesteuert und von einem Außenbordmotor angetrieben wird.

Diese Definition (inkl. aller weiterer Punkte der Regeln) wurde mit Bedacht und auf Basis (sehr!) intensiver Recherche gewählt. Warum diese Beschränkung? Weil sie - historisch betrachtet - eine ganz wichtige, eigenständige, abgeschlossene Epoche des Bootsports darstellte: die "amateurhaften" Stock Outboard-Rennen der 50er Jahre. Und das waren ausnahmslos "kneeler types". Diese Epoche lässt sich ganz exakt eingrenzen: vom ersten APBA-sanktionierten Amateurrennen (Albany-New York 1948) bis zum Beginn der OPC-Klassen. (Anm.: wir haben diesen Zeitraum bewusst etwas "nach vorne" erweitert, um auch die Entwicklung vor 1948 abbilden zu können, die letztlich zu den Stock-Rennen geführt hat).

Sicher, es gibt ganz vereinzelt Überschneidungen zu anderen / späteren Bootstypen. Die Ben Hur ist z.B. so ein Kandidat: sie wurde zwar kniend gefahren, ist aber bereits ein "Cab Over"-Typ. Diese Bootstypen wurden später liegend gefahren und sukzessiv zu den modernen "Propridern" weiterentwickelt.

Deshalb ziehen wir die Grenze dort, wo sie historisch richtig, motiviert und klar nachvollziehbar ist: keine Proprider, keine Tunnels, keine Deep-Vs, keine Alu- oder GFK-Rümpfe, keine doppelten Motorisierungen, kein Liegen und kein Sitzen, etc.pp. All das kam erst mit den neuen OPC-Rennklassen (Outboard Pleasure Craft) Ende der 50er / Anfang der 60er Jahre. Und die bedeuteten sowohl das Ende des Stock Racings als auch den Beginn einer ganz neuen / ganz anderen Epoche. Da wurde es hochprofessionell, die Motorleistungen und Kosten explodierten, Sponsoring wurde unabdingbar, private Amateure und kleine Backyard-Werften hatten nicht mehr die geringste Chance, etc.pp. In diese neue Zeit passen dann auch die "lay down cab-over"-Typen wunderbar rein. All das hat jedoch mit unserem ureigenen 152VO-Thema, nämlich den APBA-/NOA-sanktionierten Amateurrennen der 50er Jahre, kaum noch etwas gemeinsam. Nur das Wasser war auch weiterhin nass. :)
Keep the flat side on the water!
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Nun auch liegend? 13 Apr 2018 17:40 #14

  • Klemens
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....und jetzt habe ich doch eine Frage an Dich, Egon: :winken:

Du erwähntest, daß die Königmotoren in der DDR nach "Wohnortwechsel" von Dieter König unter anderem Namen in der ehemaligen DDR weiter gebaut wurden.
Da ich bei Frau "Google"(oder Herr???) wie auch andere Foren und Internetquellen nichts über genau dieses Thema zu finden war/ist, wäre es schön, wenn Du hierzu einwenig mehr verraten könntest.

Dankeschön schon mal :shakehands:
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Nun auch liegend? 15 Apr 2018 10:25 #15

  • EgonZ
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Moin Klemens, viel kann ich im Moment nicht dazu beitragen. Ich war West-Berliner, habe da auch bis 1960 Maschinenbau studiert und bin dann 1961 in die BRD gezogen. So habe ich den Kontakt zu den Berliner Wassersportlern verloren. Ich war zwar 68-70 nochmal in Berlin. Da war ich längst Segler...
Wenn du mehr über die Rennmotoren wissen möchtest, solltest du dir die DDR-Videos zu den Klassik-Rennbooten auf YouTube ansehen. Da gibt es einige Hinweise zu der Motorentwicklung. - Die Königs gehören wie auch Pfennigs zu der Szene um Grünau/Müggelsee. Deshalb gab es auch weiter Kontakte von Dieter König dorthin, bei denen es auch um Rennmotoren ging. Bei meinem nächsten Berlin-Besuch werde ich mich auch mal um die Renn-Motorboote kümmern und auch nach
Friedrichshagen fahren.... Gruß, Egon

PS.: Irgendwann hatte ich nach der Wiedervereinigung auch nen vermeintlichen König im Trödel gefunden. Da stand dann
schon die neue Marke drauf. Nur habe ich diese inzwischen vergessen. Sorry...
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Nun auch liegend? 15 Apr 2018 19:52 #16

  • Klemens
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Hallo Egon,

die Königmotoren hatte ich vor Jahren (eher Jahrzehnten) live an der Mosel erleben können. Das waren allerdings die 4-Zylinder Boxermotoren noch mit reinen Resorohren ohne Nachdämpfer. Richtig guter Sound und ne Menge Kraft.
Der Name "Tomos" in Verbindung mit "König" ist mir bekannt - das geht aber denke ich in eine andere Richtung (Luftgekühlt und Jugoslawien??).

Danke für den Tipp mit den Videos, die werde ich mir anschauen.

Grüße, Klemens
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Nun auch liegend? 18 Apr 2018 21:08 #17

  • EgonZ
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Moin Klemens, bei den Videos ist auch ein Moselrennen dabei. In den Videos, die ich bisher angesehen habe, sind, soweit ich es beurteilen kann, fast alle Motoren Weiterentwicklungen der König-Motoren. In dem Video vom Tegeler See 88? gewinnt sogar ein vermutlich Westberliner mit einem DDR-Motor, dessen Konstrukteur auch anwesend ist. Klemens, wir werden im September ins Vogtland reisen. Ich kann mal Kontakte zu den Rennbootnestern in Dresden und Dessau aufnehmen. Da gibt's sicher auch für mich einige interessante Dinge zu sehen. - Zunächst muß aber unser 1/1 ins Wasser. Das will dann mit Wind
oder elektrisch bewegt werden. Gruß, Egon
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Nun auch liegend? 22 Apr 2018 12:30 #18

  • EgonZ
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Moin Klemens, wir haben etwas weiter geforscht: Die König-Motoren, die z.Z. für 152VO interessant sind, waren Boxer mit dem Drehschieber noch auf der Kurbelwelle. Und somit, zumindest die Urkonstruktion, von Vater Rudolf König. Die späteren Versionen mit Zahnriemen getriebenem Drehschieber oben sind dann die Weiterentwicklung von Sohn Dieter. - Eine
durch einen Zahnriemen angetriebene Nockenwelle hatte erstmals 1962 ein PKW-Motor der Fa. Glas (Goggo etc.). Allerdings habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass unsere Gralshüter ihr "Vintage" doch noch etwas verjüngen und dann
auch sowas wie Bernhard Danisch's #9 zugelassen wird.
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Nun auch liegend? 26 Jan 2020 15:12 #19

  • EgonZ
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Moin zussammen, die am Anfang von Jo als "Schulze Hydro" bezeichnete Cup Over dürfte eine US-
Konstruktion sein, die in Berlin auch von Dieter Schulze, u.a. für die GI's, gebaut wurde.
Das Boot auf dem besagten Foto hat eine Kunststoffverkleidung im vorderen Bereich und sollte deshalb in den USA gebaut worden sein. Die Cup Over von Dieter Schulze hatten bis Ende der 50er eine Holz-Lenkradverkleidung und später eine Plexiglaskanzel. Diese Boote wurden bei uns nur knieend gefahren. Die liegend gefahrenen Schulzes waren ausschließlich Prop Rider.
Die nun hier von uns im Bau befindlichen Schulzes haben diese Konstruktion zur Grundlage und
können trotzdem als solche bezeichnet werden, da bei uns häufig Boote der Werft zugeordnet
werden. Und das war anfangs die der Königs, die von Dieter Schulze geleitet wurde.

Gruß

Egon
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Nun auch liegend? 27 Dez 2020 23:14 #20

  • oldifan
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Ich habe da auch noch was im Wohnzimmer :pogo:
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