Hi Heiko,
den Kehrer hat m.W. niemand in unserem Vintage Racing Club, zumindest nicht an seiner 152VO verbaut. Die beiden Probleme wurden schon genannt: Gewicht und Kegelräder.
Sämtliche Kegelrad-ABs stammen noch aus Zeiten, als mit Bürstenmotoren gefahren wurde. So auch der Kehrer (und der Graupner GTX-600/800, Robbe Roqua, Aquacraft, Kyosho Jackson, etc.). Als vor Jahren die BLs aufkamen, stiegen alle AB-Hersteller auf Flexwellen um. Weil die Kegelräder an BL-Motoren auf Dauer einfach nicht drehzahlfest sind. Auch die Aquacraft EP-1 (ebenfalls Kegelrad) sind mittlerweile nicht mehr an unseren Booten zu finden.
Theoretisch wäre es möglich, einen funktionierenden Kegelrad-AB mit BL aufzubauen, wenn man gehärtete Stahlzahnräder entsprechender Grösse nimmt (im Car-Bereich werden sie z.B. verwendet). Aber die muss man erstmal finden - und das ist alles andere als einfach. Für unsere Boote tut man sich selber einen Gefallen, direkt auf bewährte Flexantriebe zu setzen. Als Quasi-Standard im untersten Preisbereich hat sich der TFL-Außenborder (allerdings mit umgebautem Endlager!) etabliert. Auch der ist nicht verschleissfrei, aber das ist letztlich keiner der Rennboot-Antriebe.
Ergo: der Kehrer ist ein sehr schöner, solider Bürsten-AB, aber ich würde ihn für unsere Zwecke nicht nehmen.