Da die "Wild Woodpecker" ja maßgeblich steht und darauf wartet, dass der Lack trocknet und der Chinese die weiteren Komponenten liefert, habe ich mal was neues angefangen.

Da mehrere youtube Videos beweisen, dass ferngesteuerte Rahsegler funktionieren, dachte ich mir, dass probier ich auch mal.

Ich entschied mich für eine Brigg von ungefähr 1715 ("goldenes Zeitalter der Piraterie", Arrrr ;-) ).

Nachdem ich mir einen Plan von Krick ausgeguckt hatte, scannte ich den ein und vergrösserte alles auf 1:50 - in dem Maßstab gibt es schöne Zinnfiguren, denn ich mag keine Geisterschiffe. Ausserdem ist es in der Grösse um einen Meter noch gut transportabel.




Das ganze war schnell aus 5mm Birkensperrholz gesägt, der Kiel ist doppelt, und so stand das Spantengerüst.




Da ich offensichtlich brav war, brachte das Christkind einen Proxxon Bandschleifer, der noch gleich am heiligen Abend ausprobiert wurde um das Spantengerüst zu straken (der Holzstaub in der Wohnung wird sich wohl negativ auf die Weihnachtsbilanz des nächsten Jahres auswirken....)




Heute morgen fing ich dann an zu beplanken. Da ich auf die tolle Idee kam, die Planken mit Zahnstochern zu dübeln, geht das auch verdammt fix, da keine Klammern im WEg sind für die nächste Planke (vllt. ist die Idee auch garnicht so innovativ sondern Usus, aber wenn wusste ich nicht davon)



Das war heute morgen. Den ganzen Ta über Stand Essen auf dem Programm, jetzt gerade kamen noch jeweils 2 Planken pro Seite. Damit ist das "Projekt" immerhin schon so weit, dass es nicht ungesehen in der Tonne landet und ich dachte mir, ich starte mal nen Thread

Toll
Bald ist ja" Sylvester",dann kannst du gleich Bleigiessen üben,das ist bei einem so kleinen Rahsegler nötig,wenn der mal ins Wasser soll.

Uli

Den bandschleifer hab ich auch bekommen

Geil! Das Ergebnis möcht ich unbedingt sehen!

Vielen Dank!

Der Rumpf ist zu bis zum untersten Batteriedeck, im Moment könnte es auch als Treibmine durchgehen




Jetzt heisst es schleifen und spachteln. Fürs "ordentliche Aussehen" kommt dann eine (sauberer) verlegte Sichtbeplankung drauf, wobei ich mich da erstmal schlau machen muss, womit Schiffe 1715 "in echt" beplankt wurden.

Weiss das jemand?

Im Moment tendiere ich zu Nussbaum unter der Wasserlinie, darüber Birnbaum.

Sieht ein wenig wie ein "Diodon Holocanthus" aus.

Du bist richtig schnell beim Bootsbau - Respekt!


ALEX

Stimmt, hat ne gewisse Ähnlichkeit

Tatsächlich bin ich selber überrascht wie schnell das ging, jeden Tag zwei Stunden, das mit dem Dübeln kommt jetzt in mein Standardrepertoire

Robin schrieb: Herr zu Mondfeld meint, das sei wohl im Wesentlichen Eiche gewesen. Im Maßstab 1:50 würde die sich die Struktur gut durch Birne, Nussbaum oder Buchsbaum darstellen lassen.

Unter Wasser sei dann mit Holzkohleteer, der mit Schwefel versetzt wurde, oder mit Bleiweiß gestrichen worden. In tropischen Gewässern wurde das Unterwasserschiff zum Schutz vor dem Terredowurm mit Bleiplatten beschlagen.