Uwe schrieb:
Wie ist denn eure Meinung zur Größe und zur Position?
Andy schrieb:
Irgendwie hat sich keiner geäussert...
Ja - sehe ich jetzt erst. Also, generell zwei facts, die für die Auslegung wichtig sind:
a) die Finne sitzt immer im Schwerpunkt (logisch, denn sie ist ja auch der Drehpunkt)
b) die Finnen von Singlesteps sind schmaler und tiefer als die Finnen von Utilities. Auch dieser zweite Punkt ist logisch, da beim Singlestep der obere Teil der Finne (im "Schatten" der Stufe gelegen) nicht wirksam ist.
Der Rumpf der Spitfire hat sehr wenig Längsführung, daher ist klar, dass sie eine relativ große (tiefe) Finne braucht, wenn sie nicht so stark driften soll. Aber das ist alles relativ: die Rumpfform ändert sich auch mit der grössten Finne nicht. Boote mit viel Längsführung wie z.B. Speedliner, Baby Bullet oder Foo ling, kann man sogar noch ohne Finne um den Rundkurs fahren. Eine Atomite oder Spitfire dagegen kriegst du dann kaum noch um die Kurve.
Wirklich wichtig - und darauf kann man gar nicht oft genug hinweisen - ist eine gute(!) Profilierung der Finne. Auch bei niedrigen Re-Zahlen. Darüber gibt es ellenlange wissenschaftliche Abhandlungen und auch die (theoretischen) Profilpolare sprechen da eine ganz klare Sprache: Grösse, Widerstand und Effizienz der Finne hängen
ganz maßgeblich von der verwendeten Profilform ab. Wie sagten schon unsere Original-Outboard-Racing-Vorväter?
"Rennen werden unter Wasser gewonnen."