Bernhard, das ist genau das PDF, das ich zum Thema "Reglertechnik" immer wieder empfehle. Selbst wenn man es nicht in ganzer epischer Tiefe versteht, hilft es trotzdem jedem, die Zusammenhänge besser einzuordnen und selber ein Gefühl für die Technik zu entwickeln. Darum: highly recommended!!!
Eine Anmerkung ist noch recht wichtig: das PDF bezieht sich ausschliesslich auf Fluganwendungen. In der Luft wird ein Regler jedoch
erheblich weniger gestresst als auf dem Wasser, da die Luftschraube in einem "elastischen", komprimierbaren Medium arbeitet, während der Bootsprop in "hartem" (nicht komprimierbaren) Wasser arbeiten muss.
Bei Lastwechseln z.b. beschleunigt ein Flugmodell verzögert, die Luftschraube greift nicht so "hart", sondern produziert in dem Moment sehr viel (reglerschonenden) Schlupf. Die Ströme gehen also in einer relativ weichen Kurve hoch. Der Bootsprop dagegen wird beim Beschleunigen / titschen massiv eingebremst; der Motorstrom produziert dann kurze, sehr harte Peaks im Regler, die ein Vielfaches der durchschnittlichen Reglerbelastung begtragen können. Das passiert im Flugmodellbau in dieser Form noch nicht mal bei den extrem beanspruchten Shockflyern.
Daher sind die Themen "Kühlung / Hablast / Leistungsreserven" bei uns noch
sehr viel wichtiger als bei den Fliegern.