Hülfe, ich muss mal wieder wissenschaftlich werden.

Bei meinen "QuickandDirtymussumjedenPreiszurBiggefertigwerdenBoot" will ich einen ECO-Propeller einsetzen.

Das heisst, der Propeller ist vollgetaucht. Die Kavitationplatte des AB wird deswegen etwas vergrößert.

Bei unseren dreiviertel getauchten Hydrprops haben wir ja mehr oder minder Propwalk. Das eintauchende Blatt stößt sich vom Wasser ab und das austretende Blatt kann dem weniger entgegenwirken. Dieses Blatt ist ja nicht vollgetaucht.

Soweit so gut.

Bei einem vollgetauchten Propeller hat man da ja eher Drehmmonenteinflüsse. Deswegen legt mn bei diesen ECO-Booten den Akku sehr weit nach links, damit das Boot nicht schief fährt.
Nur wo kommt der her? Vom Motor, vom Prop oder vom gesamten Antrieb?

Wenn es größtenteils vom Motor kommt ist das evtl. FAST "wurscht" da der Motor nicht in der Längsachse sondern in der Hochachse ist.

Mir geht es eben darum, ob ich beim RC-Einbau den Akku eher mittig, oder aufgrund der Drehmontentproblematik, eher (stark) nach links versetze.

tschakaa schrieb: ... oder baut alternativ die Welle etwas schräg ein oder versetzt sie außermittig.


tschakaa schrieb: Von allem, was sich dreht. Also Motor UND Prop. (Rein physikalisch sogar von der Welle - aber das ist nur in der puren Theorie relevant, weil die Welle einen viel zu kleinen Durchmesser hat, um ein spürbares Drehmoment zu erzeugen.)

Motordrehmoment ist bei uns (in Bezug auf die Rumpf-Schräglage) völlig restlos schnurzpiepegal, weil der Motor auf dem AB senkrecht steht (also senkrecht zur Rumpf-Längsachse)... aber das haste ja schon selber so ähnlich geschrieben.


tschakaa schrieb: Ich frag mal andersrum: warum willst du einen ECO-Prop einsetzen? Aufgrund der Blattform taugen sie als Oberflächenprop nicht wirklich, und wenn du den Antrieb voll (also wirklich voll VOLL!) getaucht einsetzt, kommst du nicht auf die maximal erzielbare Drehzahl und auf einen höheren Stromverbrauch (bei gleicher Geschwindigkeit), weil der Motor bei voll getauchtem Prop stärker eingebremst wird. Insofern verstehe ich den Plan nicht wirklich... was ist der Gedanke dahinter? Und warum willst du die Kavitations- (Ventilations-) -Platte vergrössern?

Huhu Jo,
der Hintergedanke ist reine Experimentierfreudigkeit.
Einfach mal probieren. "Die "Was-passiert-dann?-Maschine"


Wenn das nicht geht, dann kommt der AB etwas höher und ein Graupner K30 findet Verwendung.

Naja - und ich will den arbeitslossen Mega 22/10/6 verwenden. Drehmoment dürfte der an der Skua genügend haben.

Was für eine Propaufnahme hast du an dem AB - 1/8" DD oder M4?

Die Skua gleitet ja potenziell wie Sau. Bandy hat bereits erfolgreich vorgemacht, was für einen sagenhaften Gesamtwirkungsgrad man mit diesem Mini-Rumpf erzielen kann, wenn er leicht(!!!) gebaut ist. Ich wollte es selber nicht glauben... wurde dann aber mit Videos und harten Zahlen belegt. Geh' da lieber nicht von den Patty-Kampfpanzer-Werten aus, dann wird die Skua mit Sicherheit unbeherrschbar.

Mit dem arbeitslosen MEGA 22-10-6 (also knapp 2000 kV) würde ich einen ganz kleinen X427 an max. 3S nehmen (alternativ X430 an nur 2S). Ich denke, du wirst dich nur noch wundern, wie die Kleine damit abgeht... und trotzdem fahrbar bleibt.

Also, ich habe einmal bei meiner Action versucht, voll getaucht zu fahren, ich mach des bestimmt nicht mehr. War aber immer noch 36mm Alu-Prop, also nichts wirklich für Tauchfahrt gedachtes....
Ergebnis war:

- Schon bei relativ langsamer Fahrt hat der Prop - obwohl ja tief gelegen - sooo viel Wasser weggeschaufelt, dass er "obenrum" doch wieder nicht getaucht war
- Bei Vollgas hat sich ehr das Boot um den Prop gedreht als umgekehrt, es legte such wirklich spektakulär auf die Chine, bis der Motor ganz aus dem Wasser war
- Der Strombedarf stieg um Faktor 4!

Aber Versuch macht ja kluch....

Ich muss das doch nochmal drüber schlafen. In der Ermangelung an Zeit bin ich gerade am Überlegen den Tfl-AB zu nehmen der an die Mosquito soll. Eben die Lager nachrüsten und einen niedrig drehenden Motor drauf.

Dann funzt es auf jeden Fall und den ECO-Test am GTX 650 mit Mega-Motor mache ich dann zu Hause.

Mal eben bei HK schnüstern gehen... *denkdenk*

Hallo zusammen,

wissenchaftlich fundierte Kommentare kann ich eher weniger beisteuern, aber von der praktische Seite
mit "kleinen" Elektro-Rennern wie ECO und Mono 1 berichten...


Die Idee statt einem Hydro-Prop einen ECO - Prop -mit entsprechendem Setup- auszuprobieren finde
ich interessant...

Die Akkus im ECO möglichst weit Links zu positionieren (in der Regel liegt das Akku noch fast direkt
neben der Welle, da es wegen dem eingebauten Flutkanal nicht weiter nach Links geht) hat sicher auch
etwas mit dem Drehmoment des gesamten Antirbstranges zu tun, unterstüzt aber hauptsächlich ein schnelles
umdrehen des Eco's wenn es mal auf dem "Dach" gelandet ist.

Die heutigen Eco's fahren in unserem Club mit BL-Motoren die bei 3200, 3600 und teilweise bis 4000 Rpm/V
drehen - an 2S und mit ECO-Props zwischen 26-30 mm, daher sollten die auf den AB's verwendeten Motoren die
Props doch auch drehen können ??? Allerdings fehlt dann am Heck erstmal eine ganze Menge Lift die die HydroProps
Erzeugen... Ich denke es ist wie so oft einfach mal -zu Beginn vorsichtig probieren- und schauen was dabei heraus
kommt. Wenn ich es zum Treffen schaffe bringe ich gern eine Hand voll ECO-Props mit...

Gibt es eigentlich Unterlagen, Fotos und Daten von den ursprünglich verwendeten Props an den Original-Booten ?

Gruss

Arno

Arno, da bist du uns echt durchgerutscht: Unterlagen und vor allem Daten zu den verwendetne Props dürfte ganz schwierig sein. Es gibt eine Menge Fotos - wenn man die Stichworte vintage outboard prop bei der Google Bildersuche eingibt, findet man jede Menge Fotos. Was davon in Rennen eingesetzt wurde müsste man mal recherchieren.

Vielleicht sind die Werbeanzeigen in zeitgenössischen (Rennsport) Magazinen hilfreich ... oder der Jo zapft mal seine Quellen in Übersee an.