Moin,

ich würde mir gerne Lipos und einen Lader kaufen und lese mich langsam in die Thematik ein. Die Zippis aus HK scheinen ja eine gute Figur zu machen, aber der Versand nach DE scheint schon manchmal lange zu dauern, Schweiz macht das sowieso nicht einfacher und ist auch von den Versandkosten her recht hoch.

Drum suche ich nach direkt verfügbaren Alternativen und komme auf Hacker (hat bei mir einen guten Ruf...). Konkret geht es um 2S 20C Akkus für die Baby Bullet und denke da aufgrund des Gelesenen an rund 4000 Ah.

Nun habe ich mir zwei Kennzahlen gebildt:

mAh/g - wieviel Power bekomme ich pro Gramm
mAh/cmm - wieviel Power bekomme ich pro Volumeneinheit



Wie man sieht, schneidet der 5000er im Vergleich ganz gut ab. Wenn man den Angaben überhaupt trauen kann. die Zippies scheinen etwas "optimistisch" zu wiegen, wenn man den Forenbeiträgen im Netzt glauben mag. Daraus kann ich aber noch nichts über die tatsächliche Zuverlässigkeit und Lebensdauer von Akkus ableiten. Spricht also etwas gegen die Hacker Topfuel Eco-X Reihe? Gibt es andere Alternativen? Wäre der 5000er Overkill?

Und weil´s so schön ist: Zusatzfragen, unabhängig vom Hersteller:

- Welches Akku-Gewicht ist denn vertretbar? Kommt es da auf 30g an?
- Ich habe keinen Plan von den Steckersystemen, bei Hacker ist es am Balancer XC und Strom EC3 bzw. EC5 - spielt das eine Rolle? Gibt es gut und schlecht?
- wie lange halten die Akkus nach Eurer Erfahrung?
- Sind drei, vier Akkus ne reele Größenorndung?

Sich vorbereitende Grüße
Marius

ich hab mal bei Pichler eingekauft, den Lader P6 gabs mit Alukoffer für 89.- macht nen guten Eindruck. die 3s 2700mah Lipos. machten ebenfalls ne gute Figur, auch vom Preis her

Ja unsere lieben Akkus, das ist langsam wirklich eine Glaubensfrage. Was steckt drin in den gelabelten LiPos, das Branding kommt und geht. Ich bekomme jede Woche 5 Mails aus China von neuen Zellenmarken, wobei ich von diesen noch nie etwas gehört habe.
Die eco-Packs von Hacker sind wirklich erbarmungslos günstig und der Service ist im Garantiefall gut. Ich hatte hier mal ein Charge von aufgeblähten LiFes, die wurden anstandslos getauscht. Ich würde dir alternativ zu der etwas teureren aber leistungsfähigeren light-Serie raten. Eine guten Ruf bei vielen Anwendern haben die Akkus von SLS.
Die Art des Balanceranschlusses ist Banane, schlimmstenfalls brauchst du eine Adapterplatine für die 3-7 Stecksysteme am Markt. Auch die Verbraucherseit ist egal: nimm das System was dir gefällt oder wo du am wenigsten für dich um löten musst.
Falls du Lust hast dich weiter in das Thema Energie im Modellbaubereich einzulesen, dann klicke dich zu Gerd Giese durch: www.elektromodellflug.de/. Dort erfährst du auch viel über die Ladetechnik.

Uwe schrieb:
Grundsätzlich steht es dir völlig frei, welche Stecker du verwendest. Die einzige Vorgabe: es müssen Goldkontakt-Stecker sein. Allerdings hat sich ein 152VO-Quasi-Standard etabliert, der den großen Vorteil hat, dass du schnell mal eben mit anderen 152VO-Fahrern tauschen kannst. Sei es, weil man sich gegenseitig aushilft, wenn eine Komponente ausfällt, oder auch um ein anderes Setup zu testen.

Wenn du also für dich selber noch kein Stecksystem gewählt hast, empfehle ich dir, diesem Standard zu folgen.

Nö - es kommt nicht auf das Gramm an- Mein 152-VO ist mitüber 2KG Kampfgeicht ganz flott unterwegs - da hängt allerdings ein Brushless hinter, der auch mal eben mit ein paar hundert Watt die Kiste aus dem Wasser stemmt. Der Akku wiegt mit 4S und 3200 mah schlappe 350 Gramm. Das Gewicht resultiert aus einigen Umbauten, zusätzlichen Beplankungen und viel Epoxy. Man muss sich schon Mühe geben einen VO-Racer so schwer zu bekommen.

Die Bullet würde ich ohne Akku auf ein Gewicht von 1350 bis 1450 Gramm schätzen. Da kannste mal gamz locker 300 Gramm Akku reinschieben.

Wichtig ist eigentlich nur, dass nachher der Schwerpunkt stimmt. Ca. ein Drittel von hinten.

Ich hab drei Hacker Eco X im Einsatz und bisher keine Ausfälle, trotz mehrfacher Tauchgänge bei offenem Technikabteil. Das Stecksystem hat den Vorteil der Verpolungssicherheit - da will ich einfach auf Nummer Sicher gehen, nachdem ich gesehen habe, wie auch mal Cracks in der Hektik der Competition mit den Akkus Lichtbogenschweißen veranstalten

...das passiert auch den Besten Andy

tschakaa schrieb: Hör niemals auf den To, der setzt dir nur Flausen in den Kopf! Und der baut Boote, die schwerer sind als mancher Hafenschlepper.

Konkret: wenn du vorne 50 Gramm Akkugewicht mehr hast, musst du das hinten am Heck schon wieder mit 100 Gramm AB-Gewicht zusätzlich ausgleichen, um beim richtigen Schwerpunkt zu bleiben. Insofern vervielfacht sich das Akkugewicht im Gesamtgewicht... und insofern ist jedes zusätzliche Gramm kontraproduktiv. Gerade die Babybullet ist ein Boot, die - genau wie die Originale - viel Gewicht hinten und wenig Gewicht vorne sehr mag. Darum empfehle ich auch die Zippy Compact 2S 4000, die mit knapp 200 Gramm ziemlich leicht sind. Das Gewicht ist realistisch, ich hab's nachgemessen.

Nebenbei: 20C wäre mir u.U. ein bisschen knapp an 2S / 4000 mAh. Dann gehen dir die Zellen bei 80A / 590 Watt hoch. Das ist zwar weit mehr, als wir im Durchschnitt verbrauchen, aber dieser Wert kann erreicht werden. Nimm lieber 25C (beim 2S 4000er). Die gehen erst bei 100A hoch.

Im Schnitt kann man von ca. 300 Akkuladungen ausgehen, bis die Dinger hops gehen. Das lässt sich aber sehr schwer vorhersagen, weil die Rahmenbedingungen eine ganz wesentliche Rolle spielen. LiPos brauchen prinzipiell gute Pflege (CC/CV-laden, ballancieren, nicht überladen, nicht unterladen, vor dem einlagern auf 3,85V/Zelle laden), sonst kriegt man sie schon am ersten Tag kaputt, wenn man will.

Wieviele Akkus du brauchst, hängt maßgeblich vom Ladegerät ab. Bei einem kleinen 80-Watt-Lader würde ich 3 Akkus nehmen. Bei einem dicken Lader weniger. Ich hab 5 Akkus für drei Boote - das reicht aber dicke, weil der 300-Watt-Lader die im Parallelbetrieb in wenigen Minuten voll pumpt.

Andy schrieb: Ich hab nicht die geringste Ahnung, wovon du redest...

Hauptsache läuft



Für die Bullet kann ich nicht sprechen. Meine läuft Im direkten Vergleich zu den 1600 Gramm des Vorjahres definitiv stabiler.