VollNormal schrieb:
Um welchen Wert genau, ist abhängig vom Motortyp und der Belastung. Mit einer Einstellung von 15° kannst du in der Regel nichts verkehrt machen.
Radio Eriwan sagt: Im Prinzip ja, aber.
Der "passende" Timing-Wert hängt maßgeblich von der Polzahl des Motors ab. Einen 2-Poler-Inrunner kann man mit Timing auf 15° (und vielleicht noch etwas Pech) schon kaputt getimed kriegen. Selbst ein billiger Vierpoler-Inrunner kann u.U. damit schon zu rau laufen. Meistens hört man das auch, zumindest im Direktvergleich.
Wenn man sich unsicher ist, welches Timing "richtig" ist, ist man mit der (populärwissenschaftlich ebenso unexakten wie zuverlässigen) Faustformel "Polzahl mal zwei bis knapp drei" immer auf der sicheren Seite. Also Zweipoler = 5°, 4-Poler bis 12° und vielpolige Motoren (wie z.B. die Outrunner) entsprechend höher.
Insgesamt wird der Einfluss des Timings - zumindest für unsere Zwecke - oft überschätzt. Es ist eine
Feintuningmaßnahme, um bei schnellen, sehr leicht gleitenden Wettbewerbsbooten noch eine Idee mehr an Topspeed rauszuholen. Andere Einflüsse wie z.B. der richtige Prop sind wesentlich(!) relevanter für unsere Boote. Ich habe es noch nicht selber ausprobiert, aber ich würde behaupten: wenn du zwei
völlig identische VOs nimmst, einmal ohne Timing (= Timing auf Null) und einmal mit genau eingestelltem Timing, wirst du so gut wie keinen Unterschied in der Geschwindigkeit feststellen. Der ganz sichere Weg ist also: Timing einfach auf Null stellen. Oder auf 5°... das ist ebenfalls für keinen Motor ein Risiko.
... Leopard Motor ..., blos welchen genau
Ja, die Leos... die haben schon ein schier unüberschaubar dickes Lieferprogramm.
Ist aber alles halb so wild. Schau bei den Vierpoler-Inrunnern (die Vierpoler würde ich wegen des erheblich besseren Drehmoments den Zweipolern auf jeden Fall vorziehen), da suchst du dir einen mit 28mm Außendurchmesser, irgendwas um die 50 mm Gehäuselänge und (wichtig!) ca. 2500 - 2700 kV Drehzahl. Dazu noch den passenden Wasserkühlmantel (Länge beachten).
Zusammen mit einem 32er / 1,4 Prop und 3S-Akkus (11,1 V) passt das alles gut zusammen. Und dein 60A-Regler reicht dafür auch locker aus. Der wird erst dann gestresst, wenn du die Akkuspannung verringerst (= Strom erhöhst) oder den Propdurchmesser erhöhst. Oder wenn man permanent mit Dreiviertelgas fährt, das mögen die auch nicht.