mbultmann schrieb:
So mache ich das auch. Einkleben geht einwandfrei, und man hat den Vorteil die Verbindung auch wieder einfach lösen zu können. Nur mit einem Gasbrenner erhitzen, dann 'plopt' die Welle raus wen es dem Kleber zu heiss wird. Das Endstück kan dann wieder verwendet werden.

Die Propsicherung mache ich immer weg durch sie weg zu schleifen / feilen. So zu sagen das Endstück kürtzen bis der Rand weg ist.

Noch ne kurze Frage: Wie schneidet Ihr die Flexwelle am besten ab? Seitenschneider, dann löten, dann abschleifen, was übersteht? Diamanttrennscheibe, dann löten und schleifen, oder ...?

Danke und Gruß
Martin

Dremel mit Trennscheibe. Nur drauf achten das die Rotation der Scheibe mit der Flexwelle mit läuft, das sie wie Welle sozusagen steifer zusammendreht statt auf zu lockern. Die Scheibe dabei stationair halten, und die Welle dagegen drehen. Ich weiss nicht wie ich das auf Deutsch besser sagen kann, verstehst du was ich meine?

Mir Seitenschneider geht absolut nicht, das ergibt lauter lose Drähte!

Zum verkleben brauchst du die Welle nicht zu verlöten. Einfach 2-3 Tropfen Locktite in die Hülse geben, und dann die Welle leicht drehend einschieben bis kein Kleber mehr raus kommt. Diesen austretenden Kleber dann abwischen, und die Welle über nacht durchtrocknen lassen. Sie ist wohl schon nacht 5 minuten Handfesst, kan aber noch keine Belastung ertragen.

mbultmann schrieb: Welle mit Dremeltrennscheibe trennen, mit Seitenschneider wird das nichts.
Welle an Endstückseite säubern und direkt verkleben, nicht verzinnen, sonst bekommst du die Welle nicht mehr ins Endstück. Beim kleben darauf achten, dass auch wirklich Locktite im Loch ist, es bleibt gerne mit Luft im Röhrchen am oberen Lochende hängen.
Ich lasse die Welle oben erst länger, verzinne im Bereich der gewünschten Trennstelle und länge die Welle erst dann vorsichtig ab.

Lex Verkuijl schrieb: Ja, hast Du doch sehr verständlich ausgedrückt. Wenn mein Holländisch nur halb so gut wäre wie Dein Deutsch...

Bzgl. löten meinte ich natürlich das motorseitige Ende.
tika schrieb: Danke, genau die beiden Antworten habe ich gesucht.

M

Gestern nachmittag kam Post mit Flexwelle von der Rolle, Wellenenden, Loctite und noch Kleinzeugs. Heute früh gleich ans Werk:

1. Die Welle auf 15mm leicht angefeilt, da sie nicht von selbst (auch nicht mit Druck unter zusammenziehender Drehung) in das Wellenende reinpasste. Oberflächliches Anfeilen reichte dann aber aus.
2. Das Wellenende vorsichtig in den Schraubstock gespannt und die Propsicherung abgefeilt. Geht schnell. Nach nicht mal3 Minuten war die weg. Anschließend entgraten.
3. Loctite 648 auf die letzten 15mm der Welle und ins Endstück gegeben. Mit Zahnstocher im Endstück rumrühren, da sich unter dem Loctite gerne eine Luftblase sammelt. Mit dem Zahnstocher durchbricht man die Blase und bekommt ddas Loctite auch nach ganz unten.
4. Welle ins Endstück, kurz rein, raus und wieder rein, herausquellendes Loctite sofort abwischen.

Auf die richtige Länge gekürzt wird dann später erst.

Dann zur Wellenführung: In das bereits gebogene Rohr mit 3.5mm ID wollte die Welle partout nicht rein Also wieder etwas aufgebogen, bis die Welle dann doch reinzuwürgen war. Beim Drehen extremer Widerstand. Das Rohr wird anscheinend beim Biegen leicht elliptisch. Daher mit Welle drin nochmal gebogen, diesmal auf 110° und dann wieder aufgebogen auf die notwendigen ca. 85°. Reicht aber immer noch nicht. Mist! Dann der rettende Einfall: Das gebogene Stück mit Welle drin zwischen die Backen eines Schraubstocks gespannt und solange leicht zugedreht, bis sich die Welle drin wieder leicht drehen lässt (nicht zu weit! Am besten Welle drehen und Schraubstock zuspannen gleichzeitig; dann merkt man es gut, wenn sie frei kommt.). Jetzt geht es
War dann doch viel einfacher als befürchtet.
Als nächstes werde ich mal das Ende des Führungsrohrs auf 5mm aufweiten, damit es gut ins Endrohr passt.

Gruß
M

mbultmann schrieb:
Daher nehme ich wie gesagt ein 5x4 mm Rohr, und biege es mit Salz gefüllt. Dan drehen die Flexwellen frei, leben länger, und das Wellenspiel justieren ist fiel weniger kritisch. Ein wenig Bewegungsraum müssen die Dinger schon haben, mann nennt sie nicht um sonnst FLEXwellen!

Bei mir ging es nun endlich auch ein wenig weiter. Manchmal dauerte es bei mir etwas länger.
Basis ist die Haube vom Mercury Mark 55h welche ich von Lex erstanden habe.
Die ersten Teile hatte ich schon Mitte 2018 dafür gezeichnet, dann waren aber wie so oft andere Dinge wichtiger.

Im Inneren werkelt ein kleiner PropDrive mit 2700 KV, also für ein standard 3S Setup.
An das LowerLeg kommt noch ein 4,5er Messingrohr und ein Druckteil mit Finne unten dran.
Wenn er fertig ist kommt er an die Jinx, mein ertses Boot.

Wie immer perfekt , die Thekenmannschaft wo ich spiele kann sich nur

Bei mir ging es bei einem der anderen ca. 20 angefangenen Projekten weiter.
Hier habe ich mit reichlich Haareraufen den Evinrude Big Twin von Andreas mit Meshmixer und 123D Cad so zurechtgebastelt, dass er auf ein noch selbst zu bauendes LowerLeg von mir passt.
Die Teilung habe ich von vertikal auf horizontal geändert.
Da ich nicht so gerne schleife sind die beiden Teile mit 0.1mm Schichtdicke gedruckt.
Dafür hat der Druck dann auch knapp 24h gedauert. Auf den Fotos habe ich schon angefangen die feine Druckstruktur glatt zu schleifen.