Na also, geht doch!
Links alt, rechts neu:120mm/min, 0.5mm Zustellung und es sieht selbst mit meiner Fräse gut aus


Ich hatte leider nur noch Platz für dieses Teil auf der Platine von gestern. Werde also die nächsten Tage mal wieder zum blauen Claus tigern und Platine und MS-Rohr kaufen.
Mal sehen, ob es der Gasbrenner noch tut bzgl. Ausglühen.

Gruß
M

Hallo Marty,
Rohre sind besorgt (habe für die Flexwellenführung aber nur 4.0 statt 4.5AD / 3.5ID bekommen), die Gleitlager bestellt und sollten am Sa ankommen.
Was mir aber aufgefallen ist:
-das Führungsrohr der Flexwelle ist mit 3.5ID ja gerade so passend zur 3.2er Welle. Die mit 4Kant Schaft hatte am Vierkant einen kleinen Grat, sodass ohne Nachfeilen die Welle nichtmal durch das Rohr durch wollte. Ein Teflonrohr passt natürlich gar nicht mehr rein. Zwei Fragen dazu: Wird das nicht recht laut und erzeugt die Welle im MS-Rohr nicht auf Dauer ordentlich Abrieb? Ein dickeres Führungsrohr mit Teflon-inlay hätte diese Probleme nicht, wäre aber auch nicht so schön schlank und erfordert nochmal Nacharbeit am gebogenen Teil der Platine.
-Die Welle mit integrierter Propellersicherung kann man bei dieser Konstruktion übrigens generell nicht nehmen (oder muss die Propellersicherung wieder abdrehen, da die Welle im Ggs. zu dem Endstück mit Linksgewinde beim TFL) von hinten durch die Gleitlager eingeführt werden muss. -> darauf achten beim Einkaufen
-Wie bekommst Du das ohnehin schon enge Rohr auch mit Ausglühen so einwandfrei gebogen, dass da nicht der leichteste Knick entsteht und die Rundung schön passt? Ausglühen, füllen mit Vogelsand oder Salz, Biegen um Flasche o.ä.? oder gar Biegeapparatur?

Danke und Gruß
Doc M

Ich nehme für meine AB's immer 5x4 mm Messingrohr für die 3,2mm Flexwellen.

Hallo Martin,
Ich habe bei meiner Konstruktion nicht den TFL AB nachgebaut und mit Absicht keine Komponenten des TFL verwendet.
Als Wellenführung eignet sich Messingrohr hervorragend da es Materialbedingt sehr gute Gleiteigenschaften besitzt. Abnutzungen konnte ich bei keiner meiner AB feststellen.
Ich habe beide Varianten im Einsatz, mit 5x0,5er und 4,5x0,5er Messingrohr. Da die Flexwelle wenn sie Drehmoment bekommt anfängt sich zu verwinden, finde ich das 4,5x0,5er Messingrohr besser, da die Flexwelle darin exakter geführt wird und sich nicht so stark verwinden kann. Eine Flexwelle mit Vierkant wird dort aber niemals durchpassen. Meine Flexwellen fertige ich vom laufenden Meter selbst an. Dabei verlöte ich nur ein kurzes Stück am Ende, damit sich die einzelnen Drähte nicht aufdröseln. Das Endstück samt DogDrive und Kupplung habe ich anfangs auch selbst hergestellt.
Ich nehme meine Wellen nach jedem Rennen heraus und öle sie mit Balistrol. Das Öl unterwandert Wasser und verhindert somit den schnellen Verschleiß der Welle durch Korrosion.
Die Konstruktion habe ich also so ausgelegt, dass ich die Welle mit 2 Handgriffen heraus bekomme.
Madenschraube an der Kupplung lösen und Propsaver Splint an der Antikaviplatte ziehen, fertig.
Beim TFL mit Endstück mit integriertem Propsaver dauert das wesentlich länger. Da habe ich alles schon wieder zusammengebaut, den nächsten Akku leer gefahren und meine Welle erneut geölt bis der TFL wieder einsatzbereit ist. Wie Du merkst halte ich nichts von dem Enstück mit Kragen als Propsaver, zumal man ohne Demontage des Propellers samt DogDrive das eh zu schnell fressende "Gleit"-Lager nicht fetten kann. Aber die Erfahrung muss jeder für sich machen. Teflon-Metall-Lager und Enstück mit Kragen passt auch beim TFL nicht zusammen.
Ich schraube halt nicht gerne am See.
Das Messingrohr lässt sich auch ohne Weichglühen biegen ohne doll unrund zu werden. Man kann auch eine Flexwelle in das Rohr schieben bevor man es biegt. Im Vorherrein mache ich mir meist viele Gedanken wie ich es am besten hinbekomme. Wenn es dann soweit ist werde ich schnell pragmatisch. Dann werden schnell alle Flaschen und Gläser nach ungefähr passendem Radius durchsucht. Auch wenn der eigene Daumen den passenden Raduis aufweisen sollte, damit lässt sich leider nur schwierig ein gleichmäßiger Bogen erzeugen.

Viel Erfolg, das wird!

Danke Lex und Martin,
das hört sich doch schonmal sehr ermutigend an. Ich werde dann mal vorsichtshalber das Rohr ausglühen, die Welle reinstecken und im Altglas stöbern. Die TFL-Welle mit Propsaver-Kragen wollte ich sowieso nicht benutzen, da sie mir auch am TFL zu blöde zu wechseln ist. "Madenschraube los, Splint raus und fertig" muss es letztendlich sein.
Aber zuerst werde ich mal das Endstück zurechtfrickeln. Soll ich die Gleitlager zuerst in das 8er Rohr einpressen und dann das 6er Rohrstückchen einlöten oder ist andersherum praktischer oder ist das Pott wie Deckel?

Danke und Gruß
Martin

Martin (B),

Ein Tip; zuerst löten, und dann erst die Lager rein! Diese Metall-Teflon Lager vertragen die Lötwärme nicht so gut, das dauert dann so 4-5 Baterieladungen, dann ist der Innendurchmesser schon un 0,5mm gewachsen ... Diese Erfahrung habe ich beim AB an der Humarock gemacht.

Jup, ich stimme Lex voll zu!

Es gibt was Positives zu berichten: Ausglühen klappt sehr gut und wenn man zum Biegen ein Alete-Gläschen nimmt, stimmt's auch mit dem Radius ganz hervorragend. Ich habe gleich mal zwei Rohre mit unterschiedlichen IDs gebogen. Geht beides gut.

Trotzdem bin ich auf weitere Problemchen gestoßen:
Eigentlich wollte ich das Endstück mit Flexwelle vom TFL nehmen. Ist über alles 135mm lang und hat oben einen verlöteten Vierkant. Das geht aus zwei Gründen nicht: Das ganze ist a) gute 2.5 cm zu kurz* und b) bekommt man den verlöteten Vierkant nicht um die Kurve.

* zu kurz ist eigentlich gar nicht schlecht, da der Motor dann ja eher einen Langschafter abgibt. Der TFL ist finde ich eh etwas zu kurzschaftig geraten, da gefallen mir 2-3cm mehr viel besser; also ein Grund mehr, den Selbstbau anzustreben.

Die fertige zweite Flexwelle mit integrierter Propsicherung geht aus den in den vorigen Postings genannten Gründen (Propsicherung) nicht obwohl sie keinen Vierkant aufweist, denn auch sie ist am motorseitigen Ende zu lang verlötet, sodass sie ebenfalls nicht durch die Kurve geht. Außerdem ist sie auch zu kurz.

Also selber machen und längere Flexwelle nehmen und oben nur kurz verlöten, wie Martin schon geschrieben hat. Bis dahin im Prinzip OK.
Ich finde allerdings kein passendes Endstück (habe zugegebenermaßen aber auch nur bei TFL Hobby geschaut), was Bohrung für 3.2er Welle, 4mm Schaft, 3.2mm Drive Dog und dann M3 Schraube hat .
Lediglich das Endstück MIT Propsicherung gibt es lose. Da müsste dann der Sicherungskragen abgedreht werden .

Ansonsten muss ich auf 3.2er Bohrung mit 4mm Schaft und 4mm Drive Dog wechseln, brauche dann aber auch Props, Scheibchen etc. mit 4 statt 3.2er ID und habe ziemlich viel Zeugs durcheinander, das nicht gut kompatibel ist. AAARGH!

Angenommen das sei gelöst, bleibt immer noch eine Frage: Wie verbinde ich VA-Endstück und Welle? Weichlöten dürfte bei VA echt schwierig werden , oder? Kleben? Wenn kleben, womit am besten? Loctite 648, 638?

Grübelnde Grüße
M

Die Endstücke bestehen bei mir aus 4mm Edelstahldraht. Zuvor habe ich Silberstahl genommen, der rostet aber sehr schnell.
Momentan sind bei mir die folgenden beiden Varianten im Einsatz. Einmal ganz klassisch mit DogDrive und einmal die kostengünstigere Variante mit 4er Gewinde. Die Variante mit dem 4er Gewinde hat eine 4er Edelstahlmutter welche mit Schraubensicherung gesichert ist aufgeschraubt. Für die bessere Optik wurde von der Mutter der Sechskant abgedreht.
Die Propeller sind identisch, der eine hat nur ein 4er Innengewinde bekommen.
Das klappt mit den Bronze / Berylliumpropellern genau so gut. Inzwischen fahre ich jedoch fast nur noch die billigen Kunststoffpropeller aus China. Die sind aus meiner Erfahrung nicht viel langsamer aber dafür unempfindlicher bei Kontakt mit Steinchen am Strand und brauchen nicht gewuchtet zu werden.



Hier ein Bild vom Loctite 648 und einer Chinakupplung.
Die Bohrung für die Flexwelle im Endstück ist bei mir ca. 15mm tief. Das reicht für eine sichere Verklebung.
Bei den Kupplungen kann Glück und Pech haben. Manchen laufen super rund und andere weniger gut.

Hmmm, 4er VA-Welle zentrisch aufbohren ohne gescheite Drehbank ist irgendwie Mist. Da werde ich wohl auf das Endstück mit Propsicherung zurückgreifen und diese wegmachen, und Flexwelle einkleben.
Dann geh ich mal bestellen...

Gruß
Martin