Affenhitze gepaart mit Blitz, Donner und Schauern - nützt alles nix. Heute mussten Tatsachen her. Also Kinder ins Auto -in der Hoffnung einen Kameramann oder -frau rekrutieren zu können
- und an den See zu den Großeltern. Leider habe ich mit den Großeltern meinen eigenen Plan torpediert - verdammt.
Also vielleicht mal das Fazit vorweg: Das Boot lüppt die ein Torpedo, die Welle sieht nach drei Akkuladungen (ca. 40 Minuten Betrieb) jungfräulich aus und der Maschinenraum wird reichlich Warm. Der Motor hat eine geschmeidige Handwärme (35-40°C).
Der Datenlogger zeigt in Summe folgende werte bei der dritten Akkuladung:
- max. Leistung: 530 Watt
- max. Strom: 52 Ampere
- max. Drehzahl: ca. 23.000 U/min. (mit Luft ziehen beim Anfahren)
- max. Drehzahl: ca. 19.500 U/min. (Highspeed)
- max. Temperatur:
85°C (das ist auf Dauer too much)
Zu der Geschwindigkeit kann ich noch nichts sagen, da ich heute keine Zeit zum Messen hatte. Das Boot ist aber spürbar schneller als zuvor (33 km/h). Ich tippe mal auf 40 bis 45 km/h.
Bei den Logger-Daten habe ich mal meinen Fahrstiel etwas unter die Lupe genommen. Bereits beim ersten Gasstoß dache ich: Oh nee, was für ein Schaumschläger...
Aber als das Boot ins Gleiten kam zog es schnurgerade davon - mit einem leisen surren. Und auch das kann man in dem Log gut sehen. Wenn der Gasknüppel rasant auf Vollgas gezogen wir, geht die Drehzahl flott hoch, aber im Wasser passiert nicht viel. Ähnlich dem Burnout beim Auto - viel Qualm um nichts.
Wird hingegen mit etwas Gefühl im Finger beschleunigt, setzt die Schraube das auch unmittelbar in Beschleunigung um.
Ich bin zwar kein Hydro-Dynamiker, aber so lese ich die Werte und nehme das Fahrverhalten des Bootes auch so wahr. Wenn man also wertvolle Sekunden im Rennen gewinnen möchte, immer schön safte mit dem Finger.
Was mir aber eben aufgefallen ist, dass der Regler, aber auch die Leitungen und Stecker ziemlich heiß werden. Die Leitungen sind 1mm² hochflexible Litze, das scheint definitiv zu wenig zu sein (Nennstrom 10A). Die Stecker sind 4mm vergoldet und sollten somit ok sein. Bei der Leitung werde ich auf 2,5mm² gehen.
Und dann will ich mal schauen, wie ich ggf. den Regler nachträglich auf Wasserkühlung umgebaut bekomme und vor allen Dingen, wie ich das Kühlwasser in und aus dem Maschinenraum bekomme
So, vielleicht gibt's in den nächsten Tagen noch ein paar Videoschnipsel.
Viel Grüße, Kay