Genau wie bei den Originalen: probiert mal kleine Props aus - ihr werdet euch wundern!
Je leichter das Boot aufgleitet, desto besser funktioniert die Formel "kleiner Durchmesser, hohe Drehzahl". Wobei ich es mit der Steigung nicht übertreiben würde, 1.4 passt prima zum Utility. Bei einem Verdränger ist es genau umgekehrt, da zählt Drehmoment (flachere Steigung und größerer Durchmesser bei geringerer Drehzahl).
Zum Vergleich: der originale Mercury Mark 20-H und der KG7-H (also genau die meistgenutzten originalen "Baby Bullet-Antriebe") wurden im Rennen mit einem winzigen 5,5"-Prop gefahren. Also knapp 140 mm Durchmesser. Das entspricht im Modell knapp einem
27er Prop! Mit einem 30er-Prop (und richtig eingestellt!) läuft die Baby hervorragend, mit einem 32er ist sie nur noch was für starke Nerven. Da läuft sie um die 50... und da ist dann auch hydrodynamisch Schluss für den Rumpf.
Und der letzte Punkt: große Pröpse brauchen Leistung -> ziehen Strom! Wenig Zellen und viel Durchmesser ist daher kein so guter Ansatz. Wenn schon großer Durchmesser, dann lieber mehr Zellen (3S oder mehr). Besser für das Baby: viele Zellen, kleiner Durchmesser... dann ist sie bei geringerem Stromverbrauch sogar schneller. Die Aufgleitphase wird zwar zwangsläufig länger, aber sobald sie vom Wasser weg ist, bringt sie dann eine ganz andere Endgeschwindigkeit (begleitet von akuten Erweichungserscheinungen in der Kniegegend).