...und dann gibt es da noch diejenigen, die mal die Originale gebaut haben - jaja, vor vielen Jahren war das - und mal ganz ehrlich, wenn zehn Boote nach einem Plan gebaut wurden, sind bestimmt zehn verschiedene Boote entstanden. Da hat sich der eine Fahrer vielleicht etwas weiter auf die Seite legen müssen, der andere vielleicht etwas nach vorn... und wann haben wir denn mal gaaanz glattes Wasser, wo das vielleicht -falls überhaupt - bemerkbar wäre? Die 2mm sind quasi nichts

Hallo Lilli,

hättest Du nichts gesagt, würde es wahrscheinlich keiner merken ( außer Jo ).
Aber sie es positiv, 2mm weniger ist auch weniger Gewicht, und Du hängst alle beim Rennen ab .

Jungs, fallt bloss nicht drauf rein: das sind alles nur weibliche Tricks, um uns Jungs als Profitröster zu mißbrauchen. Eine besonders subtile Form des hintergründigen Compliment-Fishings... 2 Millimeterchen, lächerlich... und bei mir heult keiner, wenn ich feststelle, dass meine in wochenlanger Detailarbeit entstandene CAD-Zeichnung des Jacoby-Hydros unrettbar kaputt ist.

Neenee, alles nur weibliche Finessen. Zumal das Mädel als 100%ige Neueinsteigerin bereits vom Start weg unverschämt gut baut. Und wenn wir zum Schluss unsere Boote neben ihrem sehen - ich seh's schon kommen: dann heulen wir. Und wer tröstet uns dann? Na? Wer? Hm?

Jo_S schrieb: Warte mal kurz ...

.

.

.

.

.

... so, jetzt:


Ooooh, armer Jo! Ist deine schöne Zeichnung kaputt? Musst nicht traurig, sein - kannst du doch neu machen! Und die wird dann noch viiieeeeeel schöner! Ganz bestimmt!

(Und, geht's dir schon besser?)

VollNormal schrieb: ... marginal.

Cooles Boot. Am besten gefällt mir das Foto mit der Suppe beim Beplanken.
Bei mir haben Sauerländer Bockwürstchen geholfen

Gruß
Dirk

@Jo: halte durch.

Dirk76 schrieb:
Auch bestimmt irgendwie...schwer lecker...
Dirk76 schrieb:
Ok, jetzt mal genug von diesem überflüssigen Geschwafel hier! Ich bau' mal was...

Die Halterung für das Servo ist ja schon länger fertig.



Und da Jo mich jetzt auch zum Kauf dieses kleinen Kästchens genötigt hat, hab ich's dann mal eingebaut. Passt perfekt.
Auch die Seilscheibe habe ich zwischenzeitlich fertig gestellt.
Nach der bebilderten und ausführlich beschriebenen Anleitung war das sehr einfach.



Um zu schauen, wie es aussieht, habe ich das Technik - Board und das Kneeling - Board einmal probehalber ins Boot gelegt.

Die Deckstringer sind jetzt auch eingebaut. Dieses Mal habe ich das straken ganz alleine hinbekommen!

Und dann...schleifen... ...was sonst!? Die Seitenbeplankung musste abgeschliffen werden.
Natürlich war ich dieses Mal vorsichtiger und habe darauf geachtet, noch ein bisschen vom Holz übrig zu lassen...




Mit der Spitze muss man wirklich ein bisschen aufpassen. Am besten, man lässt keine Luftballons unbeaufsichtigt in der Nähe des Bootes herum fliegen.

Der Transom muss noch einmal bearbeitet werden. Hier steht die Lauffläche etwas über und wird nun auf genau 3mm gleichmäßig zurück geschliffen.
Damit das gelingt, habe ich eine 3mm Birkenleiste auf den Transom gespannt und konnte so an dieser Kante gleichmäßig entlang schleifen.



Die originale Baby Bullet hat einen halbrunden Ausschnitt für den Motor. Diesen Ausschnitt soll mein Modell natürlich auch haben. Dazu liegt dem Bausatz eine Schablone bei, die man auflegt und die Kontur auf das Holz überträgt. Wenn man möchte, kann man die Schablone auch aufleimen. Ich habe sie aber nur als Zeichenhilfe benutzt.



Den Halbkreis habe ich mit der Säge und viel Abstand ausgeschnitten. Für's "Grobe" benutzte ich zum ersten Mal Jo's Minimultiwerkzeug - Dremel heißt das glaube ich...



Dieses Dings ist mir unheimlich. Macht Geräusche wie beim Zahnarzt und wenn man nicht aufpasst - schwupps - hat man 'ne fette Kerbe im Holz...
Hat aber alles gut geklappt - yeah!

Für die restlichen Millimeter habe ich den elektrischen Kram aber wieder weg gepackt und Handarbeit geleistet. Dazu gab es noch Mal einen super Tipp vom Baumeister:

"Suche dir etwas, das der Rundung des Halbkreises entspricht. In einem Haushalt gibt es immer etwas passendes. Dann legst du ein Stück Schleifpapier um deinen Gegenstand und kannst damit die Rundung perfekt ausschleifen."

Bei mir war es ein Gewürzstreuer, der die passende Rundung hatte. Damit ging das wirklich klasse!
Zum Schluss noch die Ecken ein kleines bisschen anschleifen.



Fertig!



Jetzt kann lackiert werden...

Lackieren...da musste ich mich erst Mal mental vorbereiten und meinen Geruchssinn kurzzeitig ausschalten. An mir ist jedenfalls keine Schnüfflerin verloren gegangen...

Ich habe Boots- und Yachtlack von Clou benutzt und geduldig jede winzige Ecke, Ritze, kleine Flächen, große Flächen und versteckte Winkel angepinselt. Also praktisch einmal das gesamte Innenboot...
Die Farbe kommt auf dem Foto leider nicht so gut rüber. In echt sieht Loretta viel hübscher aus.
Dafür wird ihre schöne Form aber mehr und mehr erkennbar...







Und nun...17! Stunden soll das trocknen! In Worten SIEBZEHN...

Na ja. Ich muss ja auch ab und zu schlafen zwischendurch. Dann mache ich das jetzt mal...